Spielen Hunde ?

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    Hi


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    • Naja, aber auch jemand, der "seit 40 Jahren Hunde ausbildet" kann lesen....

    • Wenn spielen nicht existiert. Was mache ich dann mit Monster Hunter? Ach so ich übe für den Fall, falls Rathalos mal auftaucht, damit ich ihn erlegen kann. :ugly:
      Ich frage mich wenn spielen nur ein erlerntes Verhalten ist und wir nur dumm sind und es immer wieder ausführen, warum wir dann Spaß dabei haben? Würden wir es dann nicht auch machen ohne das es uns jemand beibringt, einfach weil wir merken es macht Spaß?
      Mal davon abgesehen das es unumstritten ist. xD

    • Die Selbsthemmung im Spiel beobachte ich derzeit beim Spinner sehr deutlich.
      Normalerweise ist unser Spiel schnell, wild, gern auch körperbetont und laut. Nachdem ich nun aber eine Bronchitis habe, ist nichts mit schnell und wild. Spielen möchten wir trotzdem ein bisschen, und es ist wirklich beeindruckend, wie schnell Spooks sich auf mein Handicap eingestellt hat. Es muss ziemlich anstrengend für ihn sein, so langsam und dicht mit dem Ball an mir vorbei zu hopsen, dass ich noch die Chance bekomme, ihn zu erwischen. :lol:


      Meiner Erfahrung nach spielen Hunde sehr wohl, sehr gern und begeistert, wenn man erst mal ein Spiel findet, das beiden Spaß macht.
      Meine Senta kannte spielen gar nicht, als ich sie bekam, und erst mit der Zeit, als sie sich sicherer fühlte und wir einander vertrauter waren, begann sie, zu spielen. Nicht auf konventionelle Art; Objektspiele waren mit ihr nicht möglich, denn sie wäre nie auf die Idee gekommen, etwas zu nehmen, was ich offensichtlich haben wollte. Dagegen konnten wir, wenn sie in der Stimmung war, wunderbar körpersprachlich spielen, in Spielverbeugung umeinander rumhüpfen oder uns mit den Pfoten/Händen anstupsen. Beigebracht habe ich ihr das nicht, sie bot es von sich aus an. Frau Straßenhund hatte sicherlich keine Menschen kennen gelernt, die ihr das Spielen beigebracht hätten.

    • Ich finde an dieser Diskussion gerade ziemlich schade, dass viele gleich wieder mit Killerphrasen wie "Schwachsinn" etc. kommen. Jetzt bildet sich wieder eine Gruppe, die alles, was die Person sagt, ins Lächerliche zieht oder zeigen möchte, wie "dumm" die Ansichten der Person ist. So werden Diskussionen im Keim erstickt. Mich interessiert, wie sich so eine Sicht entwickelt.


      Für mich steht außer Frage, dass Hunde/Kinder/Erwachsene spielen. Mein Hund war Straßenhund. Dass meine Stimme irgendwas mit ihm zu tun hat, darauf kam er mindestens 3 Wochen nicht. Unser "Spiel" (Schubsen-wegrennen) verstand er am 3 Tag, sofort. Hunde haben sogar ein "Spielgesicht" und eine übertriebene Spielgestik.


      Es gibt einige Forschungen darüber, wie wichtig Spielen für Kinder ist und auch wenn wir dort eigentlich gar nicht hinwollen, ist man sich in der Forschung einig, dass Spielen bei Kindern sehr wichtig für die Hirnentwicklung und für das Entwickeln von sozialer und emotionaler Intelligenz ist. Spielen ist immer Imitation und Simulation. Darum geht es doch!


      @DOJO2 Bitte erkläre doch einmal, was du unter Spiel definierst?

    • Oder sind es nur Handlungen oder Verhaltensweisen die dem Hund anerzogen wurden bzw was der Hund zeigt . ?

      :ka: selbst wenn es angelernt sein sollte, warum sollte es dann kein Spiel sein?


      Sicher haben Jin und ich uns gegenseitig unsere Art des Spielens anerzogen - jeder von uns musste sich auf den anderen Spielpartner einlassen und lernen, was dieser gut, was weniger gut und was richtig blöd findet.



      Und dann noch eine echte Frage (die oben ist doch eher rhetorischer Natur) an @DOJO2:
      Du hast sicher in einem meiner ersten Postings die Bilder von Jin (Whippet, knapp 15kg) und Flip (Chinese Crested, zu dem Zeitpunkt knapp 2 kg) gesehen:
      Was stellt das darauf abgebildete Verhalten denn deiner Meinung nach dar?


      lg

    • Wenn man es genau nimmt, ist ja eigentlich alles erlerntes Verhalten. Ein Welpe kommt ja nicht auf die Welt und kann schon alles. Das meiste lernt er anfangs im Umgang mit Geschwistern und Mutter und was er nicht von Gleichgesinnten lernt, lernt er halt vom Menschen.

    • Es gibt ja immer noch die Weltherrschaftstheoretiker, bei denen ein Hund nichts anderes möchte, als jeden zu dominieren. Immer und mit jeder Handlung.
      In diese Denkweise passt auch das lockere Spiel nicht, denn ein Spiel ist kein Spiel, sondern das austesten von Grenzen, um letztendlich die Lücke zu finden um den Menschen zu dominieren.
      Hunde spielen auch untereinander nicht in diesem Weltbild, sondern sie klären die Rangordnung.

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