Anfänger Trick Challenge - Teil 3

  • So, dann schreibe ich mal meine Anleitung nieder.



    Ich arbeite bei diesem Trick gerne mit einem Target Stock. Man kann dafür prima eines nehmen, welches eine bunte Kugel, oder so was in der Richtung, am Ende drauf hat, so als deutlichen Sichtmarker.


    Wenn die Hunde in dieser Hinsicht noch komplette Anfänger sind, so kann man ruhig zu Anfang sich vor dem Hund niedersetzen und den Stock noch niedrig genug und ganz dicht vorm Hund, idealerweise in der Nähe der Pfote hinhalten, so daß dieser den Stock mit der Pfote ganz leicht und schnell berühren kann.

    Wohl aber da schon konsequent sein! Ist der Stock in der Nähe der linken Pfote sollte auch nur die linke Pfote vom Hund genommen werden. Gerne das so oft wiederholen, bis es prima sitzt.

    Dann das gleiche noch mit der rechten Pfote machen. Auch hierbei etliche Wiederholungen!


    Dann kommt der nächste Schritt. Der Hund soll den Stock nicht mehr berühren (können). Das heißt, wir Menschen halten den Stock zwar noch auf einer Seite in der Nähe vom Bein, wovon wir nun die Pfote in der Luft haben wollen, aber der Stock wird hoch gehalten.

    Wie rasch wir Menschen mit dem Stock in die Höhe "wandern" können, ist vom jeweiligen Hund abhängig. Bietet der Hund statt seiner Pfote die Nase an, sind wir noch zu rasch vorgegangen und müssen den Stock wieder niedriger halten, damit der Hund merkt, daß auch bei der "neuen Höhe" immer noch nur die Pfote gemeint ist!


    Auch hierbei konzentrieren wir uns ganz am Anfang nur auf eine Pfote, mit mehrere Wiederholungen. Später kommt die andere Seite dazu, auch mit eltichen Wiederholungen! Noch würde ich jede einzelne Aktion, die richtig vom Hund gemacht wurde, bestätigen. Sitzt das sicher, können wir mal anfangen, abwechselnd abzufragen. Aber auch hierbei noch nach jeder Aktion bestätigen! Und achtet selbst darauf, daß Ihr nicht immer ins gleiche Muster verfallt. Schön Variationen einbringen! Also rechts, click, links ------------ links, click, rechts ------------- links, click, rechts -------------- rechts, click, links.


    Für die Fortgeschrittenen Hunde würde ich das noch einmal kurz abfragen, ob die Übung noch bekannt ist und sicher sitzt!


    Wenn dies auch schon ganz gut kommt, könnt Ihr mal versuchen, zwei Pfoten hintereinander abzufragen. Auch hier schön variable starten! Die Abwechslung beim Abfragen kommt uns zugute!


    Dann kommt der nächste Schritt! Für viele Hund schon DIE große Umstellung! Wir stellen uns neben unsrem Hund hin.

    Wir helfen am Anfang noch unserem Hund, indem wir den Targetstock wieder ganz in der Nähe der Pfoten halten. Das ist eine bekannte Übung, und die Sicherheit kommt beim Hund zurück! Er wird sich recht schnell daran gewöhnen, daß der Mensch nun neben ihm steht. Schon recht bald können wir unseren Targetstock wieder höher halten.


    Ein kleiner Tip:

    ich würde immer selbst schauen wollen, daß die Pfote zwar hoch genug für den Trick ist, aber nicht zu hoch für den Hundekörper gehalten wird. Das ist, wie ich finde, schon wichtig!

    Hunde haben da verschiedene Techniken. Manche strecken recht steif die Pfoten hoch, und von sich weg, sieht dann ein bißchen aus, als ob sie "marschieren", andere machen einen formschönen Bogen und "schwimmen" regelrecht über den Boden. Ich würde das annehmen, was der Hund anbietet und damit dann weiter arbeiten wollen. Beides kann man nehmen.


    Jetzt müssen wir langsam unseren Stock zu einem Lufttarget "verwandeln". Das heißt, am Ende wird unser Target quasi parallel über den Hund "schweben", und nur noch nach rechts und links geschwenkt werden. Deshalb hilft uns das deutlich sichtbare Ende vom Target. Der Hund kann daran sehen, ob es nun nach rechts oder nach links zeigt. Das Target wird nicht mehr so deutlich in der Nähe vom Hund runter gehalten.

    Allerdings müssen wir uns nach unserem Hund richten, während wir mit dem Target in die Höhe "wandern". Wir können nicht einfach von der Brustnähe vom Hund in Hüfthöhe vom Halter "springen". Der Hund selbst muß auch nicht selbst immer höher mit der Beinhaltung werden, dagegen werden wir bei ganz wenigen Hunden arbeiten müssen, wir wollen ja nicht, daß er springt oder sich anderweitig verletzten könnte. Aber er soll weiterhin verstehen, daß das Target nun in der Luft anzeigt, welche Pfote gemeint ist. Darum müssen wir es noch recht deutlich schwenken!


    Hierbei muß man nun als Mensch aufpassen. Hunde neigen schon mal dazu, ab und an noch zu hoch zu werden, und dann wieder zu sehr zu schludern. Meist wird die "bessere Seite" höher, schöner gehalten, als die "schlechte". Da muß man ein bißchen gegen steuern.

    Da dies doch schon eine kleine Umstellung ist, würde ich mich am Anfang noch darauf konzentrieren, erst einmal nur ein Bein abzufragen, und dann das andere. Also Lufttarget nur nach links drehen, und die linke Pfote soll hoch gehen. Dann das gleiche natürlich auch noch mit rechts machen.


    Klappt dies gut, fangen wir wieder an, links und rechts, schön variable, direkt hintereinander abzufragen.

    Ab jetzt solltet Ihr Euch Gedanken dazu machen, wie Ihr es haben wollt. Es gibt da zwei Möglichkeiten zur Kommandogabe. Entweder "benennt" man die jeweilige Pfote einzelnd, so daß man quasi (ist jetzt nur ein blödes Beispiel, weil mir nichts besseres einfällt!) ständig "re li re li re li re li re li" sagen muß, weil der Hund ja noch die Beinchen anheben soll.

    Der Nachteil ist offensichtlich, man ist quasi nur am Kommando geben, solange der spanische Trick noch gezeigt werden soll. Der Vorteil ist halt dann, daß man den Hund auch auf Distanz, in Front Position, oder an komplett anderen Stellen die Pfoten einzelnd bewußt heben lassen kann, weil er halt verstanden hat, was re oder li bedeutet.

    Oder man benennt den Trick komplett mit einem einzigen Namen (Beispiel) Olé. Hat den Vorteil, daß man das Kommando nur ein einziges Mal sagt, und der Hund es solange ausführen wird, bis was anderes kommt. Der Nachteil ist dann halt, daß dann die Pfoten nicht bewußt "einzelnd angesteuert" werden.

    Man kann halt auch beides machen, also Pfoten alle einzelnd benennen, und trotzdem den Trick unter einem komplett anderen Namen abspeichern.

    Das bleibt jedem selbst überlassen.


    Zeigt der Hund wieder so schön die richtige Pfote an, fangen wir an wieder zwei Pfoten direkt hintereinander abzufragen. Auch hier immer variable anfangen! Kommt es gut, fangen wir an das zu steigern. Wir helfen unserem Hund immer noch dabei, indem wir unseren Lufttarget noch recht deutlich hin und her schwenken.

    Kommt schon sehr sauber mehrmals hintereinander etliche links, rechts Kombinationen, fangen wir an, uns langsam dabei vorwärts zu bewegen. Es kann sein, daß wir in µm Schrittchen, also Gänsefußmäßig uns vorwärts bewegen müssen, oder sogar schon einen "Schritt" von 5cm machen dürfen. Ist auch immer vom jeweiligem Hund, Hundegröße abhängig. Wichtig ist, daß wir uns dabei noch langsam bewegen, und auch wieder sehr viel bestätigen.


    Klappt dies gut, kann versucht werden, immer mehr Schritte zu machen, und eventuell auch schon das Tempo angezogen werden. Da muß halt jeder auf seinen eigenen Hund schauen.

    Noch schwenken wir dabei unser Lufttarget deutlich hin und her.


    Als nächsten Schritt versuchen wir, daß wir mit dem Schwenken immer weniger werden.

    Gleichzeitig können wir versuchen, unser Lufttarget Stock "verschwinden" zu lassen, und statt dessen unsere flache Hand dafür zu nehmen. Diese kann anfangs noch geschwenkt werden, und später auch nachlassen.

    Als einzige Hilfestellung könnte die flache Hand alleine in der Luft für den Trick genommen werden, ohne daß diese dabei geschwenkt werden muß. Der Hund hat ohnehin seine re li re li re li, oder Olé Kommandos. Man kann natürlich auch seine Hand bei diesem Trick komplett "abbauen" . Die meisten Dog Dancer "verbauen" ja ihre Arme mit in der Choreo, so daß es ein stimmiges Bild dazu gibt, während der Hund den spanischen Schritt macht.




    Ich hoffe, ich habe es verständlich nieder geschrieben, und jetzt nichts vergessen, was ich noch unbedingt hier einbringen wollte!

    Ansonsten fragt einfach nach! ;)

  • Aber ich glaube bei spanischem Schritt bin ich raus ^^

    Warum denn? :???:



    Wenn Du den nicht machen willst, ist es ja okay.

    Aber, so wie Du schreibst, scheinst Du es nur zu glauben, daß Du da nicht (mehr) mitmachen kannst. Das stimmt doch nicht!

    Für mich ist der Trick auf Füße zu steppen was komplett anderes als der Spanische Schritt ;)

  • Ich weiß auch nicht ob ich es seitlich mache oder von vorn... Aber das ist doch auch wurschti oder?


    Soll doch einfach um Spaß gehen und wenn man da Gründe hat weswegen man das entsprechend lieber andersherum einstudieren will ist das doch ok =)


    Also zumindest geht es für mich ausschließlich um Spaß :ops:

  • Ich weiß auch nicht ob ich es seitlich mache oder von vorn... Aber das ist doch auch wurschti oder?

    Jep!


    Eigentlich ist nur der optische Unterschied - nämlich der Hund berührt dabei keine Füße vom Menschen und trabt schon vorwärts - wichtig :ka:


    Aufbau wäre trotzdem ähnlich wie beschrieben, weil es sich halt so besser traben läßt, als wenn der Mensch vorne dran noch rückwärts laufen muß.


    Man muß halt nur einen weiteren Zwischenschritt einbauen, sobald der Hund schön traben kann, um das dann umzusetzen, wie man es am Ende so haben will :ka:

  • Ich versuche mir da meinen Weg zusammen zu wurschteln, bei uns ist ja die erste Hürde schon, dass der Hund neben mir steht und sich nicht absetzt :lachtot:


    Doof, wenn man das aufgrund des besseren Handlings im Alltag so trainiert hat :hust:


    Aber ich hab Bock drauf und versuche es auf jeden Fall :bindafür:

  • Ich versuche mir da meinen Weg zusammen zu wurschteln, bei uns ist ja die erste Hürde schon, dass der Hund neben mir steht und sich nicht absetzt :lachtot:


    Doof, wenn man das aufgrund des besseren Handlings im Alltag so trainiert hat :hust:


    Aber ich hab Bock drauf und versuche es auf jeden Fall :bindafür:

    Ich will das auch auf der rechten Seite aufbauen, damit er nicht mit der Fußposition verwirrt wird ??

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