Körperbewusstsein, Muskelaufbau und Co - der Weg zum gesunden (Sport-)Hund

  • so jetzt hab ich ein bisschen quer gelesen. Vielen Dank für die vielen Anregungen.

    Balancieren machen wir sowieso schon immer, außen rum schicken auch, genauso wie Bodenarbeit mit Stangen.

    Mit Haylee (6Monate) bin ich noch am ballancieren, auch auf wackeligen Untergründen.

    Aber ich möchte sie generell schonend aufbauen. Kann man bei so jungen Hunden schon mit Nuss bzw den Kissen anfangen?

  • Bist du @Syrus dir den sicher, dass bei dieser Bewegung die Kraft wirklich von der Hinterhand kommt?

    Ich kann mir das physikalisch auch nicht vorstellen, wie man mit abgewinkelter Hüfte Druck aufbauen soll/kann.


    Schon alleine weil die Muskulatur von Hund und Pferd beide nicht zum Rückwärtsgehen gemacht ist.

  • Ich muss das mal seitlich aufnehmen, ich meine das Lito absolut gerade im Rücken rückwärts läuft...


    Aber der Schub kommt meiner Meinung nach eindeutig von vorn und hinten "läuft halt mit". Für Muckis muss es bergauf gehen.

  • Ich muss das mal seitlich aufnehmen, ich meine das Lito absolut gerade im Rücken rückwärts läuft...


    Aber der Schub kommt meiner Meinung nach eindeutig von vorn und hinten "läuft halt mit". Für Muckis muss es bergauf gehen.

    Der Schub von vorne ist der Knackpunkt - wenn der Hund hinten keine Last aufnimmt bleibt er gerade.



    Das nützt für die Koordination natürlich trotzdem was und am Anfang kann man auch nicht sofort alle Kriterien verlangen.

    Aber soll es explizit die Hinterhand kräftigen führt am verlagern des Schwerpunkts und Last aufnehmen auf die HH kein Weg vorbei.

    Das kann man ja prima aus dem Rückwärtslaufen bei dem die Vorhand schiebt shapen.

  • Aber inwiefern denn? :denker: Also wie erkläre ich den Hund pack den Schwerpunkt nach hinten? Und physikalisch kann ich mir das auch nach wie vor nicht vorstellen...

  • Mit dem Pferd damals habe ich am Berg einfach erstmal Gewichtsverlagerungen nach hinten gemacht und die ein paar Sekunden halten lassen. Und als er das sicher konnte aus der Gewichtsverlagerung nach hinten einen Schritt gefordert und das nach und nach ausgebaut.


    Beim Bergabgehen dasselbe Spiel. Gewichtsverlagerung nach hinten, angehen, mit unterschiebender Hinterhand anhalten bevor die Kraft nachlässt und auf die Vorhand fällt.



    Auf ebener Erde fiel ihm das immer schwerer als am Berg, da neigte er bis zum Schluss dazu mit der Vorhand anzuschieben wenn ich nicht aufgepasst habe.

    Der Bewegungsablauf soll im Prinzip sein erst das Gewicht nach hinten verlagern, dann die Vorderbeine mitnehmen. Ohne Training schieben die allermeisten Hunde/Pferde ihr Gewicht über Abstemmen mit der Vorhand zurück.


    Am Berg fällt das leichter weil es wesentlich effizienter ist es so zu machen wie es das Endziel ist als das Gewicht über die Vorhand den Berg hochzuwuchten.

    Mit gutem Timing und einem Hund mit gutem Körperbewusstsein geht das sicher auch auf ebener Erde.

    Meine beiden kriegen das nicht hin.


    Eine Übung mit ähnlichem Prinzip mache ich gerade mit Ares. Er steht mit allen vieren erhöht, dann lasse ich die Vorhand runter steigen und schicke ihn wieder rückwärts hoch.

    Da muss er auch das Gewicht nach hinten verlagern und die Hinterhand beugen damit die Vorhand "leicht" wird und hochgesetzt werden kann.




    Edit: Ich gucke später mal ob ich vom Pferd noch Videos habe. Aber ich fürchte es gibt keins davon.

  • einfach erstmal Gewichtsverlagerungen nach hinten gemacht und die ein paar Sekunden halten lassen

    Das habe ich verstanden xD Nur wie nicht....


    Eine Übung mit ähnlichem Prinzip mache ich gerade mit Ares. Er steht mit allen vieren erhöht, dann lasse ich die Vorhand runter steigen und schicke ihn wieder rückwärts hoch.

    Da muss er auch das Gewicht nach hinten verlagern und die Hinterhand beugen damit die Vorhand "leicht" wird und hochgesetzt werden kann.

    Das machen wir wiederum seit Monaten und ist gar kein Thema. Also sollten die Muckis dafür ja da sein :denker:


    Ich bin wohl zu dusslich dafür, das zu verstehen |)

  • Oder ich zu schlecht im Erklären.


    Du clickerst nicht, oder? Dann wird es schwierig mit dem Timing.

    Im Prinzip belohnt man anfangs ganz winzige Bewegungen nach hinten und baut das aus, sodass der Hund (das Pferd) sich immer weiter nach hinten lehnt.

    Beim Pferd muss man nur aufpassen, dass es dem Gewicht nicht durch einen Schritt zurück ausweicht, beim Hund muss man noch aufpassen ihn nicht ins Sitz zu shapen.


    Eine Hilfestellung könnte sein den Hund auf Igelpods zu stellen, dann kann er nicht so leicht die Füße bewegen oder sich hinsetzen.


    Ich bin zu ungeduldig für freies Shapen und drücke das Tier die ersten Male körpersprachlich etwas zurück, lehne mich also einfach darauf zu. Da muss man mit der Dosierung auspassen, damit die Pfoten bleiben wo sie sind. Wenn man das ein paar Mal belohnt hat bieten die halbwegs Intelligenten (bzw die mit gutem Körpergefühl und Motivation) das meistens schon von selbst an. Belohnen, Intensität und Dauer steigern, ggf unter Signal setzen und fertig.

  • Bei Lito clickere ich nach Lust und Laune |) Also er brauch ihn nicht (und ich hasse das Teil), aber wenn ich von Shira (die ihn wiederum braucht :roll:) noch in der Hand hab, nehmen wir ihn auch mal.


    Okay jetzt habe ich es wohl verstanden. Bei Lito vermutlich sehr schwer, weil Rückwärtslaufen einer seiner Lieblingstricks ist und er das sofort immer anbietet. Notfalls auch die Wand hinten hoch :lol:

    Mir erschließt sich allerdings noch nicht wirklich das Warum. Warum so mühsam diese Art auftrainieren, wenn ich nicht einfach den Berg an dem ich auch rückwärts trainieren müsste, vorwärts hochgehen :denker:

  • Das kannst du natürlich auch machen, es muss nicht rückwärts sein!



    Aber das Gewicht wird ja immer bergauf gelehnt, läuft der Hund also vorwärts hoch lehnt der das Gewicht auf die Vorhand und stemmt sich damit den Berg hoch. Natürlich steigt die Belastung der Hinterhand im Vergleich zu ebener Fläche dennoch und es werden Muskeln aufgebaut, klar!

    Aber eben nicht so effizient wie wenn das Gewicht beim rückwärts gehen auf die Hinterhand verlagert wird und die dann richtig arbeiten muss um es den Berg hochzuschaffen.




    Verständlich?

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