-
-
Nein, da muss ich jetzt ganz klar widersprechen. Bergauf kommt beim gesunden Hund der Schub immer aus der Hinterhand, nicht von vorn!
Mein CC hat das so gemacht wie du beschreibst, nach seinen Kreuzband Ops, weil er seiner Hinterhand nicht mehr vertraut hat und dort drastisch Muskeln abgebaut hat.
Da haben sowohl fertig studierte, Fachtierärzte wie unsere erste Physio (absoluter Guru auf dem Gebiet) uns gerade zum bergauf Laufen geraten. Weil das über die Vorderhand dermaßen anstrengend ist, dass der Hund irgendwann von allein den Schub aus der Hinterhand holt. Und siehe da, genau das passierte bei ihm auch.
Meine beiden jetzt drücken sich auch von unten nach oben hoch und das macht physikalisch auch nur Sinn. Genau wie sich der Mensch mit dem tieferen Bein bergauf nach oben drückt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Körperbewusstsein, Muskelaufbau und Co - der Weg zum gesunden (Sport-)Hund* Dort wird jeder fündig!
-
-
Aber das Gewicht wird ja immer bergauf gelehnt, läuft der Hund also vorwärts hoch lehnt der das Gewicht auf die Vorhand und stemmt sich damit den Berg hoch.
Wir reden von einer Steigung und nicht von einer Wand oder?
Ich hab noch nie beobachtet das Schub bei einem gesund laufenden Hund beim Bergauflaufen aus der Vorderhand kommt oder das Hunde anfangen über die Vorderhand sich den Berg hoch zu stemmen.
Ich bin gestern über 2h dauerhaft Bergauf gelatscht auf recht "steilen" Stücken (800hm) und die Hunde drücken sich beide deutlich mit der Hinterhand ab. Die Vorhand würd ausschliesslich zur Lenkung genutzt.
Machen wir Menschen beim Krabbeln doch auch. Ist doch auch unglaublich anstrengend Krabbeln mit der Vorderhand .
-
Das habe ich ungeschickt ausgedrückt. Natürlich zieht ein gesunder Hund sich nicht allein mit der Vorhand den Berg hoch. Klar kommt der Schub aus der Hinterhand.
Was ich eigentlich ausdrücken wollte: der Einsatz der Vorhand ist meiner Beobachtung nach beim Rückwärts bergauf gehen qualitativ ein anderer als vorwärts weil sie dem Gewicht nur folgt.
Zumindest habe ich bei den Pferden und einem Hund mit gezieltem Rückwärtsgehen einen viel größeren Effekt auf die Hinterhandbemuskelung innerhalb weniger Wochen erreicht als vorher bei monatelangem Spazierengehen in hügeligem Gelände. Natürlich wurden auch da Muskeln aufgebaut. Aber nicht annähernd so toll wie beim Rückwärtsgehen.
Ich wollte nie sagen, dass vorwärts auf Hügel klettern ineffektiv ist!
Aber viele wohnen nun mal in flachem Land, da nutze ich lieber eine kleine Steigung und 10 Mal rückwärts hochzuziehen als den Hund für denselben Effekt 50 Mal vorwärts hochzuschicken.
Vielleicht ist es auch typabhängig was besser funktioniert.
-
Beim Rückwärtsgehen bergauf wird vor allem mit der Beugung der grossen Gelenke gearbeitet. Hankenbeugung beim Pferd.
Die Wahrnehmung der Hinterhand verbessert sich dadurch drastisch, die Nervenbahnen zu den Muskeln der Hinterhand werden „fitter“, wodurch im restlichen Training der Muskelaufbau besser vonstatten geht.
Das Hauptgewicht bleibt sowohl beim Hund, als auch beim Pferd auf der Vorhand. Die Kruppe senkt sich bloss durch die stark gebeugten Gelenke ab.
Das Haupttraining für die Muskulatur ist im Vorwärtsgang bergauf. Aber rückwärts hat einen extremen neurologischen Einfluss. Wenn man es allerdings schafft, dass der Hund gerade, langsam und mit gebeugten Gelenken in der HH rückwärts leicht vergauf geht, dann ist das enorm kräftigend. Wie Kniebeugen. Aber das hinzubekommen ist sehr anspruchsvoll.
-
Ich hab das Buch "Gymnastricks" hier liegen. Keine Ahnung, wie gut das Buch ist, aber da steht bzgl. rückwärts Treppensteigen:
"Rückwärts Treppensteigen fördert die Koordination Ihres Hundes enorm. Dabei ist es jedoch auch sehr anstrengend und nur für absolut gesunde Hunde zu empfehlen. Durch das Anheben der Hinterbeine wird deren Muskulatur gefördert, auf den Vorderbeinen liegt jedoch zeitweise ein Großteil des Gewichts, wodurch diese besonders beansprucht werden.Besonders beanspruchte Muskeln: Schultermuskulatur, Strecker und Beuger der Vorderhand, Brustmuskel, breiter und langer Rückenmuskel, Beuger und Strecker der Hinterhand."
Treppensteigen müsste ja ziemlich vergleichbar sein mit Bergaufgehen, oder?
-
-
Treppensteigen müsste ja ziemlich vergleichbar sein mit Bergaufgehen, oder?
Jup sollte.
Aber das ist eben das was ich meinte, Muskelaufbau in der Hinterhand = vorwärts bergauf/Treppe hoch.
Rückwärts liegt das Gewicht und die Kraft auf der Vorderhand. Es schult aber sicher hervorragend die Motorik der Hinterhand und den neurologischen Einfluss finde ich mega spannend (hast du da evtl noch einen Link zu weiteren Infos wildsurf).
-
Jein, Treppensteigen hat ja nochmal nen anderen Bewegungsablauf als nur rückwärts hoch. Alein schon das gezieltere ansteuern der HH und höhere heben davon beansprucht anders.
Ich würd das eher mit an der Wand rückwärts hoch mit der HH vergleichen .
-
Moment, wird jetzt Treppensteigen und rückwärts bergauf verglichen?
Ich bezog mich jetzt auf Treppensteigen und vorwärts bergauf laufen...
-
Da gehört ja noch viel mehr dazu:
Tritthöhe und Untergrund
Ich könnte jetzt nicht so viele Treppen laufen, wie Höhenmeter.
Finde das viel unangnehmer.
Tritthöhe, Untergrund, monotover Bewegungsablauf...
-
Moment, wird jetzt Treppensteigen und rückwärts bergauf verglichen?
Hatte ich so verstanden
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!