Körperbewusstsein, Muskelaufbau und Co - der Weg zum gesunden (Sport-)Hund

  • Ich hinke etwas hinterher und muss mal noch was ganz anderes fragen: Wie haltet ihr es mit Dehnübungen? Ich habe in dem von @Bonadea verlinkten Imke-Niewöhner-Text gelesen, dass Dehnen immer wieder umstritten ist. Wie ist denn da der aktuelle Stand, welche Übungen kann man uneingeschränkt empfehlen?

  • Hallo meine Lieben,


    ich klink mich mal mit ein. Wollte für den Dicken ein (oder besser zwei?) Balancekissen besorgen. Nun stellt sich mir die Frage welche Größe ich am besten für einen recht großen Labrador wählen sollte.
    Reicht das Standard-Kissen mit 33cm, oder sollte es besser größer sein, damit er hinten noch korrekt stehen kann? Oder vielleicht auch einfach zwei kleinere Kissen...


    Was sagen da eure Erfahrungswerte?

    Ich bin jetzt kein Experte auf dem Gebiet, aber würde an deiner Stelle für nen Labbi (?) eher das große Kissen nehmen, auf das kleine passt er ja nicht komplett drauf. Auf dem großen könntest du dann das geschlossene Sitzen auf jeden Fall trainieren und auf dem kleinen geht ja nur Vorder- oder Hinterhand drauf :)


    Ich kenne durchaus einige Hunde (auch live) die in der Fußarbeit mit sehr hoher Vorhand laufen, sich aber ansonsten sehr schnell, wendig und effizient bewegen. Das eine schließt das andere doch nicht immer zwingend aus.


    Und es gibt nun mal Hunde, denen die hohe Vorhand leichter fällt als anderen.
    Meine erwachsene Hündin tut sich damit zb eher schwer, sie muss sich sehr konzentrieren, um den Kopf gerade oben zu halten und dabei ne hohe Aktion in der Vorhand zu zeigen.
    Mein Mali bietet das von sich aus an. Bei dem musste ich bei den ersten Übungen im Futtertreiben richtig aufpassen, dass er nicht schon komplett gerade mit hoher Vorhand läuft. Der bietet mir einen überstreckten Kopf zb auch im Alltag recht häufig an, wenn ich nicht aufpasse.


    Und wieso einen Hund dann nicht auch etwas dahin gehend unterstützen, dass ihm die hohe Vorhand vlt langfristig leichter fällt?


    Bei der Therabanddiskussion bin ich raus. Habe da null Erfahrung. War aber lange im Pferdesport und ehrlich gesagt kenne ich da keinen, der damit gearbeitet hat. Muss aber nix heißen.
    Denke wenn man eine ganz spezielle Zielsetzung hat und genau weiß, welche Muskelgruppen man wie trainieren will und ein Physio mit draufguckt dann ist es sicher okay. "Einfach so" würde ich es nicht mchen.


    Ob ein Hund mit hoher Vorderhand läuft hat auch sehr viel mit der Anatomie zutun. Kurze Oberarme und bestimmte Schulterwinklungen begünstigen eine "Knieaktion". Aber man kann es natürlich auch über Training bekommen.


    Ich hinke etwas hinterher und muss mal noch was ganz anderes fragen: Wie haltet ihr es mit Dehnübungen? Ich habe in dem von @Bonadea verlinkten Imke-Niewöhner-Text gelesen, dass Dehnen immer wieder umstritten ist. Wie ist denn da der aktuelle Stand, welche Übungen kann man uneingeschränkt empfehlen?


    Ich denke was sie meint ist, dass Dehnen nicht zwangsläufig eine gute "Aufwärmübung" ist und da ist man bei Menschen ja mittlerweile genau so weit.
    Aber prinzipiell kann man mit bestimmten Dehnübungen die Beweglichkeit verbessern und sind daher jetzt nichts "Böses" :) Du machst ja wahrscheinlich keinen Leistungssport mit deinem Hund, sondern wilst das Dehnen insgesamt eher als allgemeine "Fitnessübung" nutzen, oder?

  • Du machst ja wahrscheinlich keinen Leistungssport mit deinem Hund, sondern wilst das Dehnen insgesamt eher als allgemeine "Fitnessübung" nutzen, oder?

    Sport machen wir überhaupt nicht mehr, aber ich soll Muskelaufbau wegen der lockeren Hüfte machen und vorher ein bisschen aufwärmen und dehnen.
    Brizo hatte mir das ja schon vor einiger Zeit hier beantwortet, dass das halt sportspezifisch ist, was man vorher macht. Und wenn ich nach Aufwärmen und Dehnen bei Hunden suche, sehe ich ganz oft Übungen, die bei mir dann schon unter die "Sportphase" fallen. :D

  • Sport machen wir überhaupt nicht mehr, aber ich soll Muskelaufbau wegen der lockeren Hüfte machen und vorher ein bisschen aufwärmen und dehnen.Brizo hatte mir das ja schon vor einiger Zeit hier beantwortet, dass das halt sportspezifisch ist, was man vorher macht. Und wenn ich nach Aufwärmen und Dehnen bei Hunden suche, sehe ich ganz oft Übungen, die bei mir dann schon unter die "Sportphase" fallen. :D

    Vielleicht sollte ich dir mal zeigen was ich mit dem Bökes immer so zum Aufwärmen und Dehnen mache =) :D

  • Sport machen wir überhaupt nicht mehr, aber ich soll Muskelaufbau wegen der lockeren Hüfte machen und vorher ein bisschen aufwärmen und dehnen.Brizo hatte mir das ja schon vor einiger Zeit hier beantwortet, dass das halt sportspezifisch ist, was man vorher macht. Und wenn ich nach Aufwärmen und Dehnen bei Hunden suche, sehe ich ganz oft Übungen, die bei mir dann schon unter die "Sportphase" fallen. :D


    Oh, ok. Und hast du mal ne spezialisierte Physio/Osteo draufgucken lassen? Vielleicht kann dir jemand Professionelles da auch wirklich ganz gezielt Übungen zeigen, die Sinn machen in deinem Fall. Muskelaufbau ist ja nicht gleich Muskelaufbau.

  • Ich hab eine Gymnastik DVD von Imke Niewöhner und soweit ich mich erinnern kann, rät sie zur Vorsicht bei dehnübungen bei denen der Mensch am Hund rumzieht.


    Ich denke, dass Dehnübung bei denen sich der Hund selbst und freiwillig bewegt, viel harmloser sind.
    zB Diener, oder sich nach einem Leckerli zur Seite um schauen, ein Leckerli holen, das unter der Hund gehalten wird und dabei macht er einen Katzenbuckel.

  • @Bonadea, ich habe halt in nem Islandpferdegestüt reiten gelernt, da waren natürlich auch Pferde dabei, die recht hoch auf Turnieren vorgestellt werden und da war der Einsatz von Gewichten nicht unüblich.
    Was jetzt nicht heißt, dass es da immer und bei jedem Pferd eingesetzt wird. Aber es kommt eben schon so häufig vor, dass es kein total außergewöhnlicher Anblick ist.


    Dass es auch was mit Anatomie zu tun hat, wie einfach einem Hund die hohe Vorhand fällt sollte eigentlich mein Beispiel mit meinen beiden Hunden erläutern. :D
    Bei Mia steckt da viel mehr Arbeit drin und trotzdem kann Ares es 'besser'.

  • @Bonadea, ich habe halt in nem Islandpferdegestüt reiten gelernt, da waren natürlich auch Pferde dabei, die recht hoch auf Turnieren vorgestellt werden und da war der Einsatz von Gewichten nicht unüblich.
    Was jetzt nicht heißt, dass es da immer und bei jedem Pferd eingesetzt wird. Aber es kommt eben schon so häufig vor, dass es kein total außergewöhnlicher Anblick ist.


    Dass es auch was mit Anatomie zu tun hat, wie einfach einem Hund die hohe Vorhand fällt sollte eigentlich mein Beispiel mit meinen beiden Hunden erläutern. :D
    Bei Mia steckt da viel mehr Arbeit drin und trotzdem kann Ares es 'besser'.

    Aber Bei Islandpferden ist ja auch ne hohe Aktion gewünscht? :) Denke das Trainingsziel ist da ganz anders gelagert als z.B. bei Dressur- oder Springpferden. In der Gangpferdeszene kenne ich mich aber null aus!


    Und ja, so hatte ich dein Posting auch verstanden, war mehr eine Ergänzung!

  • Wenn Hund und Pferd gegen Manschette anarbeiten, ziehen sie das Vorderbein halt auch nur an.
    So wie Isländer, Tenessee Walker, Friesen... etc.


    Was man bei Fuß glaub ich sehen will, ist dass das Vorderbein "schwebend" und nach vorne gestreckt in der Luft bleibt. Wie ein Dressurpferd.


    Und nach vorne kriegst du mit Manschetten nicht hin. Dazu müssen die Hinterbeine unter den Bauch, damit die Vorhand entlastend wird.
    Also der ganze Hund muss vorne etwas hoch kommen.

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