Körperbewusstsein, Muskelaufbau und Co - der Weg zum gesunden (Sport-)Hund

  • Ich würde nicht gleich einen Hocker nehmen, sondern zunächst eine wenige Zentimeter hohe Matte oder so, damit der Hund erst das Grundprinzip verstehen kann, bevor es körperlich anspruchsvoll wird.

    So haben es meine Hunde sehr schnell gelernt. Der Schritt zu höheren Gegenständen und zum Handstand ging dann ganz schnell.

  • Ich glaub so eine Klappmatraze brauche ich auch. Vielleicht fliegt bei meinen Eltern ja noch eine rum =)

    Ich liebe das Ding.

    Ich hab die irgendwann mal zweckentfremdet fürs Ablegen der Hunde während die anderen Clickern. Und dann hab ich sie irgendwann mit eingebunden. Und jetzt mach ich tatsächlich die meisten Tricks damit. Und sie ist SO vielseitig einsetzbar.



    Hier sinds aktuell:
    - 2x große Balance-Disc
    - 2x kleine Balance-Disc
    - 4x großer Igelball
    - 8x kleiner Igelball

    - 1x Donut
    - 1x Donutdisc
    - 1x Fitbone
    - 1x Twindisc
    - 1x Gymnastikball
    - 1x Peanut-Ball
    - 12 Pylonen + Stangen (also als Pylonen und als Cavaletti einsetzbar)
    - 1x Wackelbrett
    - 2x Balancepads
    - 1x Airboard
    - diverse Kissen verschiedener Größen
    - Targets
    - Kisten verschiedener Größen
    - Targets
    - Dummys mit verschiedenen Gewichten (für Übungen für die Halsmuskulatur)
    - die Faltmatratze
    und ein Sessel der im Raum steht und für diverse Übungen zweckentfremdet wird.


    Und eine Vibrationsplatte und das Laufband. Eigentlich nicht für die Hunde gedacht, aber von diesen viel häufiger genutzt als von den Menschen :lol::lol:



    Mit der Zeit sammelt sich einfach an, was man braucht.

    Viel Equipment macht kein gutes Training und wenig Equipment kein schlechtes :ka: Die Frage ist ja was trainiere ich und was brauche ich speziell dafür.


    Ich finds immer krass, wenn bei Physio-Seminaren oder so propagiert wird "Kauf mal das, das undd as". Als ob durch das Equipment das Training gut wird und dadurch der Hund. Das ist doch Unsinn. Mit den meisten Tools sind bei Anfängern sowohl die Halter, als auch die Hunde einfach maßlos überfordert. Und erstmal müssen die Hunde diverse Dinge lernen, bevor sie das Equipment angemessen nutzen können.


    Also rückwärts laufen an sich können sie, halt nicht auf Kommando. Und ich versuche ja gerade den Aufbau, Hund steht mit Hinterfüßen oben und wird dafür belohnt, geht ein, zwei Schritte nach vorne runter und sollte ja dann eigentlich um möglichst schnell wieder in die gewünschte Positon zu kommen einfach rückwärts wieder rauf gehen. Wie soll ich es denn sonst aufbauen?

    Ich find das ist sehr sehr viel verlangt, dass sie die Position lernen und dann selber den schnellsten Weg finden sollen. Zumal sie ja mit vorwärts rauf und dann runter hüpften alles genau richtig machen auch, weil sie in der erlernten Position landen.

    Ich find es viel sinnvoller den Bewegungsablauf beizubringen. Rückwärtslaufen - Rückwärtslaufen mit wirklich aktivierter Hinterhand (tun die wenigsten Hunde von selbst richtig gut) - Rückwärtslaufen auf etwas drauf.

  • datKleene Um sich wieder in die lohnenswerte Position zu begeben muss aber erstmal das Verhalten "rückwärts irgendwo raufsteigen" erlernt werden.


    Bei Mailo habe ich mich vor das Balance Pad gesetzt und mit meinen Beinen eine Gasse geformt, sodass er mehr Führung hatte. Und dann jede Rückwärtstendenz (anfangs weil er sich hinsetzen wollte) bestätigt.


    Bei Ares habe ich es frei geformt, der ist nicht so begriffsstutzig wie Mailo. :hust:

    Dabei ist halt wichtig schon die erste Gewichtsverlagerung zu bestätigen. Ich habe immer nach vorne bestätigt, damit er sich anfangs nicht immer weiter von mir weg bewegen muss.

  • Also mit dem generellen rumturnen auf Hockern und Balancepads haben meine Hunde kein Problem. Also wenn ich sie darüber locke mit Leckerchen, Sitz und Männchen auf dem Balancepads und so. Der Hocker ist auch nur der kleine von Ikea.



    Hatte es halt irgendwo bei youtube so gesehen mit dem Aufbau, aber dann muss ich halt doch schauen irgendwie erst das generelle rückwärts laufen aufzubauen.

  • Das Problem wird sein, dass du deine Hunde vorwiegend lockst. Dabei entsteht idR kein gutes Bewusstsein/Verständnis für die Bewegungsabläufe.

    Ich würde generell mehr Verhalten formen, dann tun sie sich auch mit neuen Übungen leichter.

  • Naja wenn der Hund schon generell nicht rückwärts gehen kann, dann ist rückwärts wo rauf natürlich auch einfach echt extrem viel verlangt.


    Ja, das Problem hatten wir.


    Mojito konnte einfach partout nicht rückwärts gehen. Egal mit welchen Methoden. Er bekam sogar eher Angst.


    Aber als ich das Training umgestellt habe, hat es innerhalb von2 Tagen Klick gemacht und jetzt kann er es tip top.

  • Gewichtsverlagerung hochwertig gefüttert.

    Er stand mit den Hinterbeinen auf der Matte. Dann mit Futter etwas gelockt damit das Gewicht nach vorne geht. Das zurück nehmen des Gewichts sofort in hoher Frequenz gefüttert.

    Dann mit Futter gelockt einen Schritt mit dem Vorderbein nach vorne. Das zurück nehmen des Gewichts sofort wieder hochfrequentig gefüttert.

    So verstand er, dass die Position hinten auf dem Kissen gewünscht ist.

    Dann wieder nach vorne gelockt. Etwas mit der Hand geholfen damit ein Bein wieder hinten hoch geht. Und sofort wieder die Position auf der Matte gefüttert.


    Da hat es dann klick gemacht. Ah, ich habe eine Hinterhand.

    Ah, die soll da drauf. Ah, ich kann dafür sogar rückwärts gehen.

    zuerst ganz nah am Objekt. Dann etwas weg. Jetzt sind wir bei 1,5m.



    Wir haben den Umweg gemacht über das Kissen als Target, sozusagen. So hat er rückwärts gehen verstanden. Und nebenbei das hinten hochgehen gelernt. Jetzt könnte man es noch unter Kommando stellen.

    und genauer ausarbeiten. Varianten machen etc.


    Bei uns hat übrigens das weglassen des Klickers extrem Ruhe und damit mehr mitdenken bewirkt.


    Ps: shapen geht mit Mojito nicht. Entweder legt er sich dann neben mich, geht aus dem Raum oder verfällt in totale Hektik. Ihn muss man anleiten. Da macht er dann dafür alles mit.

  • Lalaland

    Ich würde Rückwärtsgehen shapen und mit den Cavaletti arbeiten. Wenn sie die umrennt, hast du es ihr noch nicht richtig vermittelt. Das hilft sehr gut, Wahrnehmung und Körpergefühl zu stärken.

    Da Zack sich schonen muss, lernt er die Cavaletti seitwärts und rückwärts nun. Sehr viel Denksport und Koordination.

    Man braucht nicht viel um viel zu machen.


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