Zweithund, Welpe, Fragen zu Rasse und Kompatibilität

Meine Nachbarn haben zwei Hunde dieser Mischungen. Zwei komplett unterschiedliche... Holle ist an sich wirklich ein toller Hund, einzig allein dieser "Wirf-was-jetzt-los-schnell" ist nervig. Wenn man einen Ball hat oder was anderes flippt sie aus, sie will das man es wirft und sie hinterher laufen kann und es fangen... sie bellt wie ne irre. Aber ansonsten ist die total ausgeglichen.

Cookie ist 8 Monate, hört wirklich super, er zerstört nur sehr viel in der Wohnung. Zu anderen Menschen ist er irgendwie verhalten und ich hab schon gehört, dass er aggressiv auf einige andere Hunde reagiert. Auf der Hundewiese mit viel Angst verbunden mit Verteidigung. Zu Baxter ist er toll, die Beiden sind ein Herz und eine Seele (aber die kennen sich auch von Anfang an).

Klar optisch sind beide einfach klasse, aber haben wollte ich die auch nicht.

Ich denke, dass es schlicht einen Markt dafür gibt.

Viele denken ja, dass Züchter "geldgierige" Menschen sind, nur Böses im Sinn haben und da bergeweise Hündinnen in dreckigen Zwingern sitzen und mit Welpenproduktion beschäftigt sind.

Da ist doch derjenige, der den Wurf aus purer Liebe macht - man muss es nur gut meinen, die nettere Wahl. Papiere braucht man ja keine, man muss sich nicht für eine Rasse entscheiden, hübsch sehen sie aus - so schön bunt (irre, denn die echten Arbeitshunde sind häufig sehr unbunt), alle sind verzückt, die Eltern sind doch auch nette Tiere, außerdem so schlau, so was Schlaues ist doch toll und man hat nicht so einen "überzüchteten" Rassehund, der wird nicht krank.

So die Theorie ...

Mir tun die Hunde leid. Klar, gibt es auch mal den Aussie-BC, bei dem die Würfel zufällig gut gefallen sind, der gemäßigt ist. Aber das ist die Ausnahme. Der Rest muss mit seinem schizophrenem Wesen irgendwie durchs Leben kommen. Das ist nicht nur für die Menschen anstrengend. Auch für den Hund selber. Und so unnötig.

Soll jetzt nicht böse sein, aber du hast gerade vor dir einen Hund zu holen bei dem weder die Elterntiere gesundheitlich gecheckt sind und wo dir gesagt wird dass die Rassekombi gesundheitliche Risiken birgt. Da kann aus den "billigen" 500 euro schnell mal das doppelte bis dreifache an Tierarztkosten dazukommen. Bist du dir dessen bewusst?

Zitat von Cyx11

500 euro soll ein welpe kosten

Für einen Hund ohne Gesundheitsuntersuchungen finde ich das ganz schön happig.

Im Tierschutz bekommst Du einen Hund billiger.

Gibt viele Aussies und BCs, die ein neues Zuhause suchen. Auch da oft beide Rassen in einem Hund. Lies Dir gut durch, warum die Hunde abgegeben werden! Die meisten Halter waren wie Du - dachten, das geht schon. Und sind an den ganz normalen rassetypischen Eigenschaften gescheitert. Wenn Du Dir das also zutraust, dann gib doch einem solchen Hund ein neues Zuhause.

Vermittlung |

Und nebenbei ... Border Collie in Not bietet nur begrenzt Unterstützung. Bei Problemen, die einen Hundetrainer benötigen, muss man in die eigene Tasche greifen und den Trainer bezahlen.

Aussie In Not - Hunde suchen ein Zuhause

Zitat von Cyx11

Ist ein Reit/Bauernhof ..

Wachsen "liebevoll" draußen auf?

Zitat von Cyx11

Was ich nicht habe ist übermäsig viel Geld für mich sind die 500 eus schon viel..

Nun, genau das ist eigentlich das Argument gegen diesen "billigen" Hund.

Mein verstorbener Pondi war eine ähnlich brisante Mischung (Dt. Drahthaar x Border Collie), sehr viel günstiger als 500 Euro... ganze 150 Mark hat der gekostet. Der war nämlich ein wirklicher Ups-Wurf. Seine Mutter war eine jagdlich geführte Dt. Drahthaar-Hündin und ihr Besitzer wollte ganz sicher keinen Arbeitsausfall und keinen Mischlingswurf mit Hütehund.
Und obwohl beide Elterntiere gesundheitliche Untersuchungen hatten und augescheinlich gesund waren, war Pondi eine gesundheitliche Katastrophe und damit sowas von teuer... Bestes Beispiel unter all seinen chronischen Krankheiten ist hier die Epilepsie. In beiden Rassen vorhanden und bei ungeplanter Vermehrung dann auch da. Pondi hat uns mehr als einen Kleinwagen gekostet.

Ich finde diese Kombination auch alles andere als ideal und würde so einen Mix nie freiwillig besitzen wollen! Die Besitzerin von Abbys Bruder hat als Ersthund genau so einen und bei ihm stehen sich einfach alle Charaktereigenschaften der beiden Rassen im Weg und sie muss mit ihm im Alltag viel managen. Durch Abbys Bruder hat sie dann kennen gelernt, wie entspannt es sein kann, wenn es nur eine Rasse der beiden ist und diese mit niemanden "konkurieren" muss.

Was ich aber doch noch kurz erwähnen wollte: Ich kenne sehr viele Hundehalter, die ein Duo aus Retriever und Hütehund besitzen. Da mag es auch auf die Individuen ankommen. Aber gerade Aussies spielen sehr körperlich und bspw untereinander auch sehr viel massiver, als es die Retriever tun.
Meine beiden harmonieren spielerisch perfekt miteinander (und auch sonst, sie lieben sich echt) und sie sind damit kein Einzelfall.

Dennoch würde ich, wie bereits gesagt, einen riesengroßen Abstand zu diesem Mix halten ...

Was machst du eigentlich, sollte dein Hund mal mehrere Tage lang beim TA sein müssen. Wäre denn dafür das Geld da? Die Anschaffung eines Hundes ist ja nunmal wirklich der geringste Anteil.

Ach, da Du Deinen Labbi-Mix erwähnst ... der ist ja auch noch längst nicht erwachsen. Ich hoffe, das ist Dir klar.

Zitat von Cyx11

der ist vollkommend gesund, der LIEBSTE hund der welt!
der kam bisjetzt wirklich mit fast jedem Hund zurecht wurde leider mal gebissen aber ok.
Krankheiten garnichts
wesen einfach nur ein sau lieber hund der nie die fassung verliert oder nur ein Anzeichen von Agrresivität hat

Ja, das ist doch prima. Stell Dich schon mal um. Viele Aussies finden fremde Hunde ziemlich kacke und gehen gegen sie vor. Das entwickelt sich dann in der Junghundezeit. Vorher fiddeln sie nur nett rum und der Besitzer denkt, das ist nettes Spiel ...