Regelmäßige Ausflipper nach dem großen Geschäft
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Hallo,
mein Hund (Labi, 5 Monate) flippt nahezu jedes Mal aus, nachdem er sein Geschäft erledigt hat. Ausflippen bedeutet, dass er zuerst wild umher rennt, so weit wie es die Leine zulässt und dann anfängt hochzuspringen (in die Luft oder an Personen). Er beißt dann Leute fest in die Klamotten... und vorzugsweise aber in die Leine. Er schüttelt diese dann, will damit Tauziehen und wenn man ihn dann ermahnt fletscht er die Zähne, knurrt leise und schnappt teilweise sogar nach der Hand. Dieses Verhalten hatte er bereits mit 12 Wochen genauso gezeigt (da haben wir ihn bekommen) und bis heute nicht abgelegt (die Ausflipper sind nur viel kürzer geworden). Bisher hat nichts geholfen: Aus! rufen interessiert ihn erst gar nicht (klappt sonst super, er spuckt sofort alles aus bei diesem Kommando) / wenn man ihn ignoriert und die Leine fallen lässt und entweder stehen bleibt oder weiter läuft, springt er wieder hoch und beißt dafür in die Klamotten / wenn man sich auf die Leine stellt und abwartet, beruhigt er sich zwar erstmal, rastet aber wieder von vorn aus, sobald man die Leine wieder hoch nimmt (dasselbe mit Ablenken durch Sitz machen lassen, Pfote geben etc.) / Zitrone an der Leine wird abgeschleckt / Spielzeug zum im Maul tragen und Ablenken stachelt ihn total auf, selbst wenn man es gar nicht beachtet / usw. Ich habe wirklich jeden Tipp ausprobiert, den ich bisher bekommen habe, aber nichts wirkt. Ich habe auch bereits ganz gezielt an meiner Energie gearbeitet, aber ich habe den Eindruck, der Mensch am anderen Ende der Leine interessiert ihn in diesen Momenten gar nicht. Er scheint mir einfach nur seine in diesen Momenten überschüssige Energie loswerden zu wollen?
Ansonsten ist er aber ein sehr ausgeglichener Hund. Ich achte auch sehr darauf, ihm täglich das im diesem Alter empfohlene Maß an Beschäftigungs-, Action- und Ruhephasen zu geben.
Das einzige, womit ich es inzwischen ganz gut in den Griff bekommen habe, ist ermahnen, kurz bevor er überhaupt hoch springt (ich kenne seinen Blick, wenn es ihm in den Sinn kommt, inzwischen schon ganz genau). Dadurch haben sich die Ausflipper bereits erheblich reduziert. Wenn er doch oder trotzdem mal loslegt, sind das inzwischen meist nur noch wenige Sekunden oder Minuten. Als er noch ca. 3 Monate alt war, konnte so ein Ausflipper ewig gehen - er beruhigte sich erst zu Hause wieder.
Trotzdem möchte ich dieses Verhalten ganz unterbinden. Gegen wildes Umher-Rennen habe ich prinzipiell ja noch nicht mal was, erst gegen das Anspringen und beißen (vor allem in die Klamotten... das tut teilweise richtig doll weh, wenn er einen mit erwischt!)... und das Knurren und Zähne zeigen... das geht null und gar nicht.
Dieses Verhalten zeigt er wie gesagt nur draußen an der Leine kurz nachdem er sein Geschäft erledigt hat... ganz egal, wer ihn an der Leine führt.
Ansonsten läuft er schon toll an der Leine, hört er schon auf die meisten gängigen Kommandos, ist lieb, anhänglich und verschmust, spielt sehr achtsam mit Menschen (kein Beißen, Raufen, Hochspringen, etc.), kann stattdessen schon toll sein Spielzeug apportieren, ist allgemein sehr empathisch gegenüber anderen Hunden wie auch Menschen usw. - ist also ein echter Traumhund!
Habt ihr noch Tipps für mich bzw. könnt ihr mir vielleicht sagen, was dieses Verhalten hervorruft? Ich würde zu gerne wissen, wo der Ursprung liegt und was ich ggf. falsch mache. Vielen Dank!!! -
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Hi
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Hallo,
ich gehe mal stark davon aus, dass er schlichtweg überdreht in diesen Momenten. Als allererstes würde ich dann mal darüber nachdenken ob er tatsächlich ausreichend Ruhephasen bekommt und/oder ob ihr vielleicht doch zu viel mit ihm macht.
Ich fände täglich zwei Spaziergänge zu je einer halben Stunde plus kurze Löserunden à fünf Minuten (Anzahl natürlich je nach Bedarf) vollkommen ausreichend für einen fünf Monate alten Hund. Gerade bei Labbis finde ich es wichtig, dass sie Ruhe halten lernen.
In der Wohnung würde ich mit dem Kleinen gar nix machen. Schon gar nicht spielen, etc.
Was das Anspringen betrifft... Das würde ich mir so nicht bieten lassen. Klar, er überdreht und das sollte nicht vorkommen aber er sollte auch nicht lernen, dass das Verhalten, das er zeigt ein patentes Mittel ist, sich abzureagieren. Mein damals sechs Monate alter Labbi-Bub hat das ein einziges Mal versucht und von mir so einen Rüffel kassiert, dass er es kein zweites Mal versucht hat.
Man stelle sich vor der bald 30kg plus wiegende erwachsene Labrador springt eine ältere Dame an, die dann zu Boden fällt und sich unter Umständen noch etwas bricht... Das geht nicht. Punkt. Und entsprechend massiv habe ich reagiert, wenn mein Welpe/Junghund das versucht hat.
Idealerweise findet ihr heraus, welches Maß an Bewegung und Ruhe euer Kleiner benötigt und vermeidet solche Übersprungshandlungen.
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Is halt nen Kerl.
Er hat was geschaffen, ER ALLEINE, kann das!
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Dieses Verhalten hatte er bereits mit 12 Wochen genauso gezeigt (da haben wir ihn bekommen) und bis heute nicht abgelegt (die Ausflipper sind nur viel kürzer geworden).
Klingt nach klassischer Übersprungshandlung.
Weißt Du, wie in den ersten Wochen bei ihm die Stubenreinheit aufgebaut wurde?
Viele "feiern" ja Party mit den Hunden, wenn sie in den ersten Wochen draußen Geschäfte gemacht haben und einen agilen, triebstarken Hund kann sowas ziemlich hoch fahren (Meine bekommen als Welpe ein ruhiges Lob für alles "geschäftliche" draußen)
Möglicherweise erwartet er "Party" und Du feierst nicht mit, das verwirrt ihn und er reagiert so heftig.Aus! rufen interessiert ihn erst gar nicht (klappt sonst super, er spuckt sofort alles aus bei diesem Kommando) / wenn man ihn ignoriert und die Leine fallen lässt und entweder stehen bleibt oder weiter läuft, springt er wieder hoch und beißt dafür in die Klamotten / wenn man sich auf die Leine stellt und abwartet, beruhigt er sich zwar erstmal, rastet aber wieder von vorn aus, sobald man die Leine wieder hoch nimmt (dasselbe mit Ablenken durch Sitz machen lassen, Pfote geben etc.) / Zitrone an der Leine wird abgeschleckt / Spielzeug zum im Maul tragen und Ablenken stachelt ihn total auf, selbst wenn man es gar nicht beachtet / usw
Ich würde entweder versuchen, das Verhalten RECHTZEITIG zu unterbinden oder aber die Möglichkeit geben, ein alternatives Verhalten zu zeigen.
Also nicht "Aus" sogen, sondern "Sitz" (rechtzeitig natürlich), dann Platz, wieder Sitz.... damit das Hundehirn etwas arbeiten muß und sich nicht mit überspringendem Unsinn abgibt
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Hi,
eins sollte man aber schon dazu deutlich sagen. Nach einem großen Geschäft ist zumindest bei einem Rüden immer ein Imponierlauf angesagt. Die Tiere machen sich groß, laufen ganz stolz umher, so nach dem Motto ich bin der Herrscher aller Reusen. Insofern erstmal nicht unnormal, dass nach dem Ka... was passiert. Aber was du beschreibst ist mir da schon ein wenig zu doll.
Aber Übersprungverhalten ist es für mich erstmal nicht, es sei denn ich definier Übersprungverhalten wieder mal anders.Übersprungverhalten wäre für mich, wenn das halbe Haus wg. einer Geasexplosion hoch geht und die Hausfrau fängt sofort an Tee aufzusetzen.
Nee, das würd ich auch unterbinden was da abgeht.
LG
Mikkki
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Also, meine Jungs imponieren ihrem Haufen nicht.
Ich vermute auch eher Übersprung.
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Hi,
tschuldigung berichtige diesen Freud bloss nicht!!
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Newton imponiert schon als nach seinem großen Geschäft... Für einen Labrador finde ich das nicht unnormal. Allerdings sieht das bei ihm anders aus.
Was @Cattlefan schrieb, könnte auch der Auslöser für dieses Verhalten sein. Es wird ja immer auch dahingehend beraten. Ich habe das dann unterlassen, nachdem mit Klein-Newton bei der ersten "Pippi-Party" fast ins Gesicht gesprungen ist...^^
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Viele Hunde rennen erst mal ne Runde nach dem Kacken (und nicht nur Rüden)
Zumindest bei meinem Hund hat das nichts mit Imponiergehabe zu tun, soweit ich das irgendwie eisnchätzen kann... aber einmal wild durchstarten und dabei schütteln muss er auch.
Wenn er dabei eingeschränkt würde, würde er vielleicht auch hochspringen.Das angehen, Leine Beissen usw ist mglw. eine Reaktion auf das Eingeschränkt werden. Alsdo insofern Übersprung - er würde gerne rennen, kann nicht, und muss das dann abreagieren.
Ich persönlich - meine Meinung - würde immer nur kurz die Leine dran haben bei nem lebhaften Junghund, um gezielt zu üben, die Leine aber nicht negativ durch "ich werde festgehalten" zu besetzen. Also viel Freilauf, wenig Leine, aber WENN Leine dann nach den geltenden Regeln.Kannst du ihn nicht ohne Leine kacken lassen und einfach mal toben lassen, wenn das "raus muss"?
Mit 5 Monaten darf man doch auch mal Vollgas geben ...
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