Tierheim oder Züchter?

Zitat von Ela81

Mitch sucht sein Plätzchen

in ihn hier bin ich ja sehr verliebt..bisschen sorge hab ich, dass er sehr groß wird. was könnte da wohl drinnen sein?

Ich sehe da ja irgendwie einen Aussie drin

EDIT: aber ich sehe gerade, stammt ja von Kroatien.
Dann habe ich keine Idee.

Ich glaube das Thema "Züchter oder Tierheim" wurde hier ausgiebig diskutiert. Warum immer Hunde vom Züchter?

Zitat von Ela81

Mitch sucht sein Plätzchen

in ihn hier bin ich ja sehr verliebt..bisschen sorge hab ich, dass er sehr groß wird. was könnte da wohl drinnen sein?

Wäre jetzt nicht meine erste Wahl. Ich könnte mir vorstellen, dass es für einen eher ängstlichen Hund mit Geräuschangst (liest sich etwas so raus) zu viel wird in einer Familie mit zwei kleinen Kindern.

Bei Auslandshunden mit schwieriger Vergangenheit, sehe ich es nicht so einfach da einen passenden Hund zu finden.

Ich lese da nirgends eine schwierige Vergangenheit raus!?
Okay Hund ist eher unsicher und anfangs etwas ängstlich, muss man dann schauen ob es sich auch sehr auf Menschen bezieht oder eher auf die fremden Hunde.
Dort steht "für Anfänger geeignet", "für Familien geeignet" und "Kinderfreundlich".
Diese Angaben werden sie bestimmt nicht ohne Grund machen, ein Telefonat kann ja jedenfalls nicht schaden oder?

Ich finde er sieht einfach nach ner guten Mischung aus, schwer zu sagen was genau drin steckt.
Pix (unser aktueller Pflegi) hatte mit 4 Monaten 9,2 kg bei einer Größe von 39cm.
Jetzt ist er 7 Monate alt und wiegt 15kg bei 48cm SH. Er ist seit einem Monat bei uns und seitdem hat sich weder in der Größe noch im Gewicht merklich was verändert.
Also denke er wird nicht größer als 55cm und nicht schwerer als 20kg.
So in dem Dreh würde ich das bei Mitch auch schätzen.

Naja, das kommt halt auf den Hund drauf, wie gut er das verpackt.
Und was genau in den ersten Lebenswochen passiert ist, weiß ja die Auffangstation auch nicht. Wenn der Hund sehr isoliert mit einer ängstlichen Hundemutter aufgewachsen ist, dann kann sich das ein Hundeleben lang durchziehen. Es geht ja um die Prägephase.

Ob der Hund dann direkt mit den Kindern ein Problem hat ist nicht zu sagen, aber andere Probleme können ja mit Kindern in Verbindung auch schwierig sein.

Wir haben in unserer Familie 4 Auslandshunde. Einer kam als 8jähriger aus Rumänien zu uns, die Hündin mit 10 Wochen aus Griechenland, der Rüde mit 4 Monaten (war im Tierheim in D) und mein Rüde mit 2Jahren (war ein 3/4 Jahr im TH in Ungarn und 3 Mon in D auf einer Pflegestelle) zu mir. Bis auf eine Hündin (die auch die schwierigste ist) sind alle super mit Kindern, aber der eine ist/war leinenaggressiv und beißt dann um sich ohne Rücksicht auf Verluste, der andere ist ebenfalls artgenossenunverträglich und hat einen starken Jagdtrieb, 2 davon sind nicht 100% stubenrein, selbst nach vielen Trainingsversuchen, einer der Hunde hat mal Hunger gelitten und klaut, ist auch Ressourcenverteidiger was ich mir schwierig mit Kindern vorstelle. Also alles 4 Hunde mit denen du dich einschränken müsstest und mit denen du einen Haufen Arbeit hättest, damit sie erstmal alltagstauglich werden. Da musst du dich einfach fragen ob du das leisten kannst und willst.
Es kann natürlich sein, dass du Glück hast, aber ich würde mich bei Hunden aus dem Ausland, die in unklaren, wahrscheinlich schlechten Verhältnissen aufgewachsen sind, eher auf den worst case einstellen.

Nach meinem Tierschutz-Kettenhund, der mich sehr viele Nerven gekostet hat und mit dem ich viele Trainer verschlissen habe, war der Welpe vom Züchter eine Wohltat. Nicht falsch verstehen, ich liebe mein Krawallmonster, der jetzt mit 8 Jahren auch nicht mehr ganz so krawallig ist, aber mit Leo sind die Möglichkeiten einfach mehr und der Alltag leichter zu bestreiten.
Einfaches Beispiel. Als ich mit Janosch zum ersten Mal U-Bahn fahren wollte, dauerte es erstmal ewig die Treppen runter zu gehen. Er fand Unterführungen gruselig und schmiss sich auf den Boden. Mit viel Geduld und mehreren Anläufen hat es dann geklappt. Beim Einsteigen musste ich ihn kurz tragen, der U-Bahnfahrer will ja irgendwann weiter. In der U-Bahn hat Janosch nur gezittert und wusste nicht wohin, also hab ich den kleinen festgehalten, ihm so gut wie möglich Sicherheit gegeben.
Nach einigen Malen ging es dann schon besser. Inzwischen macht er es super brav.
Am Samstag war meine erste U-Bahnfahrt mit Leo. Wir gehen runter, wir steigen ein, ich sag sitz, Leo setzt sich und fertig. Danach war er etwas aufgeregter, aber sonst nix. Das macht der alles mit einem Urvertrauen mit, das halt evtl. bei den Auslandshunden fehlen kann.

Die Hunde mal anschauen und kennen lernen finde ich trotzdem nicht verkehrt, wenn man versucht etwas kritisch zu bleiben. Aber ich denke bei dir, dass du dir das schon gut überlegen wirst und mit dem Thema auch verantwortungsvoll umgehst