Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Emil ist zuhause sehr angenehm inzwischen. Wir haben alles tricksen eingestellt, was ich sehr traurig finde, aber er war ja zuhause in permanenter Erwartungshaltung. Interessanterweise hat er seitdem deutlich zugenommen, obwohl die Trainings-Kekse wegfallen. Auch ein Zeichen, dass er im Dauerstress war.

    Vorgestern haben wir Weihnachtsfotos mit den Dreien gemacht und ich hatte zum Sortieren der Hunde Kekse in der Hand und sofort ist er wieder ausgeklinkt. Hat tausend Sachen angeboten, ist hochgedreht und hat mit seinem Fuß gekickt. Dieses Kicken im Liegen ist tatsächlich weg gewesen für die Zeit, wo wir nix gemacht haben.

    Mit der Gewichtszunahme finde ich besonders interessant...

  • Hier würde ich mich auch gern einreihen.


    Mein Pointer-Mix ist auch so ein Hibbel, mit einigen hier aufgezählten Problemen.
    Er ist jetzt 12,5 Jahre alt und ich habe ihn seit 6 Jahren. Auch wenn die meisten anderen Menschen ihn schlicht anstrengend finden, kommen wir sehr gut aus und wir haben unsere Mittel und Wege gefunden.
    Was ihm total geholfen hat war Fahrrad fahren an der Leine.
    Ansonsten wird er recht eng und streng geführt- bekommt aber auch Freiheiten. Die Mischung macht es bei uns auf jeden Fall und wir kommen ganz gut aus.


    Ich bin also primär nicht hier in dem Thread, weil ich ein Problem mit ihm und seinem Verhalten habe, sondern eher, weil ich nicht möchte, dass er auf Dauer wieder blöd wird.

    Unser Problem:

    Er hat einen Bandscheibenvorfall in der HWS sowie Spondylosen (u.A.) und muss deshalb seit dem Sommer großteils an der kurzen Leine laufen.

    Er schlägt sich wacker und ist ein verhältnismäßig braver Schatz, langsam fängt er jedoch an, in der Wohnung Quark zu veranstalten und sich schneller mal hochzuspulen (heißt bei uns bellen).

    Wir hatten bis November damit zu tun, dass er nicht mehr vor Schmerzen zitternd auf dem Sofa liegt- da war an Auslastung natürlich nicht zu denken.
    Mittlerweile geht es ihm aber etwas besser und ihm ist verständlicherweise langsam langweilig. Vom frei laufen lassen und die Umgebung erkunden (das war vorher das Auslastungspensum, das ihn zufrieden machte) sind wir aber leider noch meilenweit entfernt.
    Nun frage ich mich, was ich mit ihm machen könnte.
    Wir verstecken manchmal Leckerchen, die er suchen darf, allerdings fängt er dann gerne mal an, zu klettern (das war früher ja gewünscht, blöd).
    Generell ist aber auch alles blöd, wo er seine Nase auf den Boden bewegen soll.

    Habt ihr vielleicht gut, hibbelkompatible Ideen?

  • Seid ihr in physiotherapeutischen Behandlung mit der Problematik?

    Da gibt es ganz tolle Übungen die man mit und ohne Hilfsmittel zu Hause machen kann. Das lastet den Körper und Kopf aus und unterstützt auch die gesundheitlichen Probleme.

  • Seid ihr in physiotherapeutischen Behandlung mit der Problematik?

    Da gibt es ganz tolle Übungen die man mit und ohne Hilfsmittel zu Hause machen kann. Das lastet den Körper und Kopf aus und unterstützt auch die gesundheitlichen Probleme.

    Ja, das sind wir, allerdings bisher sehr eingeschränkt. Seine Kooperationsbereitschaft war lange Zeit bei null, sodass er (auch auf Anraten der TÄ) erstmal keine speziellen Übungen machen sollte.

  • Das kommt mir bekannt vor :tropf: Meine Hündin hat wirklich lange alles verweigert, was ansatzweise in die Richtung solcher Übungen ging. Dann waren wir bei einer wirklich guten Osteopathin, die vieles bei ihr gerichtet hat. Und siehe da, jetzt klettert sie auch über wacklige Geräte und macht alles mit ;)

    Ebenfalls mit Spondylose und leichter Arthrose.

  • Das kommt mir bekannt vor :tropf: Meine Hündin hat wirklich lange alles verweigert, was ansatzweise in die Richtung solcher Übungen ging. Dann waren wir bei einer wirklich guten Osteopathin, die vieles bei ihr gerichtet hat. Und siehe da, jetzt klettert sie auch über wacklige Geräte und macht alles mit ;)

    Ebenfalls mit Spondylose und leichter Arthrose.

    Oh, also er ist allgemein ein kooperatives, bemühtes Kerlchen. Es ging ihm jetzt nur lange Zeit so schlecht, dass mit ihm einfach nix anzufangen war. Wir haben leider eine ganze Zeit gebraucht bis zur richtigen Diagnose und danach auch zur richtigen Medikation.
    Ich stehe aber im Moment eh im Kontakt mit der TA und Physio :)

  • doll parts


    ZOS wäre ideal. Er muss Kopf und Nase intensiv brauchen, aber schön ruhig. Man kann es drinnen machen, bei jedem Wetter. Und für Rückenpatienten kann man es anpassen dass halt vor allem eher höher oben gesucht wird

  • Heute habe ich mal einen Trigger von Sheila einfangen können. Sie reagiert auf das Anspielen (oder auch Mobben :p) von Aina an ihrer Mama Cooma mit sofortigem Anhüten. Eine Weile habe ich geübt, dass sie sich sofort an Ort und Stelle setzt. Das geht mittlerweile ganz gut. Aber ich möchte einen Schritt weiter und teste in dieser Situation unser Kommando, das dem Hund sagt sich vom Auslösereiz zu entfernen. (Eigentlich ein verschärftes Abbruchkommando.) Das macht sie auch. Und dann fällt ihr just ein, dass vorne Nian läuft, der bei egal welchem Auslöser immer ihre bevorzugtes Opfer zum Anhüten ist. Ich stoppe sie mit meinem Kommando, das ihr sagt, dass sie warten soll bis ich aufgeschlossen habe oder sie zu mir zurückpendelt. Es ist wirklich toll wie schnell sie das alles dann wieder verwirft und normal weiter Gassi gehen kann. Aber sie wird immer meine Betreuung brauchen. Ich darf nie schlafen und muss da immer einen Daumen drauf haben, sonst ist sie sofort wieder im alten Film. (Den sie jetzt seit drei Jahren nicht mehr fahren darf.)


    [Externes Medium: https://youtu.be/5WWy1lk4IJU]
  • Das Pendeln kenne ich von Emil auch.

    Momentan triggert ihn das Ömchen. Die klebt ja meist an meinen Hacken, aber hat jetzt eine Flitz entwickelt bei Richtung nachhause den Turbo einzulegen und los zu rennen. Da sie taub ist...rennt sie einfach. Emil versucht dann auch zu hüten, was die Oma allerdings ignoriert. Wenn ich ihn abbreche, oder eben "Waaarte" rufe dann pendelt er auch. Ich muss ihn dann allerdings ran nehmen, also in lockeres Fuß, damit er nicht gleich wieder los zischt. Ansonsten hätte ich ein tricolor Jojo an unsichtbarer Schnur.

  • Mein Hund darf mit meinem Freund ausnahmsweise für einen Tag mit auf seine Arbeit. Die haben ein eher lockeres Verhältnis und eine Kollegin möchte ihn unbedingt kennenlernen, sie haben darum spontan den Chef gefragt und es geht in Ordnung.


    Grundsätzlich soll das nichts regelmäßiges werden, aber falls es an diesen einem Tag gut klappt wäre das super, weil es dann an anderen Tagen vielleicht ne Option wäre ihn gelegentlich mitnehmen zu können. Wenn er mal aus irgendeinem Grund nich alleine zuhause bleiben soll oder wenn ich aus irgendwelchen Gründen mal den ganzen Tag unterwegs wäre, wäre es schon gut wenn es diese Notfalloption geben würde.


    Mein Hund ist nur in neuen Situationen erstmal völlig aufgeregt, darum bin ich mir nicht so wirklich sicher wie gut dieser Tag klappen wird.

    Er wird im Büro angebunden, erstmal bestimmt bei jeder Bewegung hochspringen und die Kollegen die sich für ihn interessieren werden sich sicher mit ihm beschäftigen, also so Regeln wie „nicht angucken, nicht anfassen, nicht ansprechen“ können sicher nicht durchgesetzt werden.


    Fällt euch irgendwas an Tipps ein die ich meinem Freund mitgeben kann, damit der Tag möglichst gut verläuft? Außer den Hund anzubinden und die Kollegen zu bitten sich hinzuhocken (dann kann er nämlich nicht mehr an ihnen hochspringen :D) fällt mir irgendwie nicht so recht ein.


    Mein Hund ist grundsätzlich kein ganz extremer Hibbel, aber er wird eben aufgeregt sein und auf jeden Reiz regieren bzw bei jeder Bewegung aufspringen, man kann ihn sich in etwa vorstellen wie einen aufgeregten, unerzogen Labradorjunghund. :hundeleine04::headbash:

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