Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • @physioclaudi
    Doch, doch. Holly ist nach wie vor ein Hibbel mit Temperamentsschwankungen.
    Aber wir kommen im Alltag ganz gut klar und sind glücklich zusammen.
    Gibt viele Dinge, die mittlerweile super funktionieren, andere Dinge halt nicht so. Im Gesamten sind wir aber wesentlich weiter als ich vor 2 Jahren geglaubt hätte und ich bin sehr zufrieden mit ihr.
    Triggern kann sie immer mal etwas - die Veranlagung verschwindet ja nicht über Nacht, sie bleibt immer ein Hibbel Floh mit dünnem Nervenkostüm :p
    Aber das ist halt kein Weltuntergang.


    Ob das Alter eine Rolle spielt weiß ich nicht. Ich habe bei ihr nicht das Gefühl, dass das die Entwicklung stark beeinflusst hat.
    Eher eine Kombination aus Training, Management, Gelassenheit, Akzeptanz und Routine.
    Klar - Hormon Flutungen während der Pubertät zusätzlich zu Problemen mit der Reizverarbeitung sind nicht doll. Aber das Kernthema blieb konstant über die Zeit. (Ich hoffe du verstehst was ich meine xD kompliziert zu beschreiben gerade)

  • Also zum Abwiegen habe ich mir extra noch eine Feinwaage bestellt.
    Naja, es wäre wirklich einfacher, wenn er nicht so furchtbar wählerisch wäre...
    Bei Dexter wäre das wieder garkein Problem.

    Die Feinwaage hat hier nix gebracht, weil nicht gut genug anscheinend. Ich hab das Pulver auf ein Glasbrett gekippt und dann eben quasi eine Line gezogen und dann einzelne gleichgroße Teile abgetrennt. Das ging am besten.


    @HollyAussie verstehe was Du meinst. Bei uns ist das, glaube ich, ähnlich. Die SD-Medis haben etwas gebracht, eine gewisse Reifung sicher auch, viel Erziehung und auf meiner Seite ein großer Schub Gelassenheit. Ich habe mich auch auf ihn eingestellt. Wir kommen hier im Ferienhaus an, Emil flippt aus und rennt schreiend durchs Haus, dann schnappe ich ihn mir und setze mich mit ihm auf dem Schoß in die Ecke. Wir beobachten die anderen beim Einräumen und ich halte ihn fest wie ein Schraubstock. Auf dem Schoß kann man nicht bellen hat er beschlossen, also kämpft er immer wieder verbissen und stumm um runter zu kommen und kann nicht. Sobald ich merke das Hecheln läßt nach und der Hund wird weicher, dann darf er runter. Und dann wird auch immer mal wieder gebellt und gerannt, aber der ganz große Irrsinn ist vorbei.
    So ist es auch beim Gassi. Zuhause schaffen wir das nahezu stumm, wenn nix vorfällt, hier gehen wir schreiend aus dem Haus. Aber jeden Tag schreit er ein bisschen kürzer. Reicht mir schon. Am Strand kriegt er mehrere intensive Rennflashs und rennt bis zum Horizont, danach ist es gut und er kann mit Chica schnüffeln.
    Er ist wie er ist, dünnhäutig und wahnsinnig reaktiv, aber ein solcher Schatz, ich hatte noch nie so einen tollen Hund, muss ich so sagen (Chica kann ja nicht lesen :ugly: )

  • Ich finde auch, dass ihr sehr viele Fortschritte gemacht habt =)
    Ihr scheint eure Strategien gefunden zu haben, das freut mich für euch!



    Bei uns ist es die Tage etwas schwieriger durch Silvester.
    Eben gingen wir durch die Siedlung, ein Nachbar fegte seinen Weg und ließ dabei den Besen fallen - Holly ist völlig ausgetickt und hat die ganze Nachbarschaft zusammen geschrien :muede:
    Andere Nachbarn stürmten sogar aus den Gärten, weil sie wohl dachten da wurde eine Katze angefahren :tropf:
    Immerhin hat sie sich relativ schnell beruhigen lassen. Aber das sind eben mögliche Trigger - unvorhersehbare, plötzliche Reize. Insbesondere, wenn fremde Menschen involviert sind. Da gehen die Nerven schnell flöten und das hübsche Köpfchen setzt aus.
    Außerhalb von Silvester und dem Dauer Geknalle ist es aber schon wirklich gut geworden. Sogar bei massivem Stress.
    Momentan ist sie halt insgesamt sehr dünnhäutig. Logisch, die halbe Nacht wurde hier geknallt :lepra:

  • Die Kapseln sind da, und beinhalten tatsächlich Pulver. Wirklich ziemlich schlecht zu verarbeiten, aber was solls.
    Mit einer Miniportion Fenchelhonig und Haferflocken wurde es gut angenommen.

  • Würde es gerne nachts direkt vor dem Schlafen geben, weil es ja auch relativ schnell schläfrig machen soll.
    Das wäre normalerweise gute 8 Stunden oder mehr nach dem letzten Futter - das müsste doch reichen, damit es bevorzugt bzw als alleinige Aminosäure ins Hirn gelangt, oder? @Hummel

  • Ich les hier auch mal mit :winken:


    Ich weiss noch nicht wie Gustav hier nun reinpasst, ob seine Hibbeligkeit am Alter, an seiner schlechten Sozialisierung oder meiner inkonsequenten Erziehung liegt, oder ob er allgemein einfach nur hibbelig vom Wesen ist. Aber ein paar tolle Anregungen den Stress rauszunehmen hab ich hier schon gefunden. Danke dafür :applaus:

  • Dass man das L-Tryptophan nicht übers normale Futter geben kann, macht es bei Max wirklich zu einer Herausforderung.
    Honig-Haferflocken nimmt er nicht mehr pur an (auch extra gebackene kleine Haferkekse findet er total doof, und Dexter hat sich dann drüber gefreut), und das Pulver mit Wasser gemischt mittels 2ml Spritze ins Mäulchen findet er richtig richtig blöd. Aber er schluckt es.
    Gut ging einmal freiwillig ein Kartoffelbreibällchen mit dem Pulver. War aber eher die Ausnahme :muede:
    Tests mit Babygläschen Obstbrei und Gemüsebrei stehen noch aus. Irgendwas wird halbwegs gut klappen, hoffe ich jedenfalls...





    :winken: @KleinGustav

  • das Pulver mit Wasser gemischt mittels 2ml Spritze ins Mäulchen findet er richtig richtig blöd. Aber er schluckt es.

    Bringt aber leider nicht viel, weil der Körper zusätzlich kurzkettige Kohlehydrate, Magnesium, Folsäure und Vitamin B6 benötigt, um Tryptophan in Serotonin umwandeln zu können.

  • Aber der Rest, der notwendig ist, damit das Tryptophan wirkt, fehlt leider.
    Kannst Du nicht alles mit Wasser pürieren und mit der Spritze aufziehen oder in den Napf geben?
    Ich gebe meinen Hunden ihr Medikament täglich in Wasser aufgelöst. Im Kühlschrank steht Lachs-, Thunfisch oder Lebewurstpaste und davon gebe ich zusammen mit dem Medikament einen Klecks in eine Schale mit etwas Wasser und mische das Ganze kurz mit einem Milchaufschäumer durch.

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