Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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Woaaah bei uns hat sich durch Änderung der Tagesroutine die Unruhe von draußen nach drinnen verlagert. Dabei war/ist Henry daheim eigentlich total entspannt.
Wir mussten im letzten Monat unsere große Runde immer mal wieder vom Nachmittag auf den Morgen verlegen. Also gings stattdessen morgens in den Wald, für ein knappes Stündchen aber in ordentlichem (Hundewunsch-)Tempo. Passieren tut morgens im Wald noch viel weniger als Nachmittags. Meistens treffen wir nicht mal einen Jogger, geschweige denn andere Hunde oder Wild.
Fällt die Morgenrunde deutlich kürzer aus (25 Minuten) und findet nur an der Leine statt, dann schläft Hund nach dem Frühstück selig bis 14 Uhr. Jetzt weiß ich nicht, ob ihm diese Stunde am morgen einfach zu früh zu viel ist und er danach nicht gut abschalten kann (obwohl das nieeeee ein Problem ist wenn er erst um 15 Uhr die große Runde hat) oder ob ihm da einfach die Routine fehlt und es einfach Zeit bräuchte.
Kennt ihr das, wenn man einen (!) Punkt auf der Tagesordnung verschiebt und dann der Rest desTages keine richtige Ruhe mehr in den Hund kommt und er irgendwie ständig auf etwas zu warten scheint und weniger schläft?
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Kennt ihr das, wenn man einen (!) Punkt auf der Tagesordnung verschiebt und dann der Rest desTages keine richtige Ruhe mehr in den Hund kommt und er irgendwie ständig auf etwas zu warten scheint und weniger schläft?
Jepp, kenne ich von Max auch!Du hast, wenn ich das richtig verstehe, aber auch eine neue/andere Runde mit eingebracht - den Wald?
Das kann zusätzlich problematisch sein, bis er sich da eingewöhnt hat. Vielleicht hat es da auch mehr Duftmarken von anderen Hunden, und das kann unheimlich pushen!
Wir hatten eine solche Runde, die wir anfangs immer morgens gegangen sind. Max ständig nur am Hochspulen dort.
Haben wir dann länger gemieden, und heute geht es mal ab und an gut.Also, ich würde es beobachten, Tempo drosseln (Rennen ist gerne ein Stressanzeichen, manche, gerade Hibbler, pushen sich damit zusätzlich), und die Runde verkürzen. Bei kürzerer Runde schläft er ja auch besser!
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@persica
Nee, im Wald sind wir fast jeden Tag. Nur die Uhrzeit ist halt eine andere.
Prinzipiell ist es im Wald leiser und Henry wirkt selbst ohne Ansprache ruhiger und konzentrierter, als wären wir nur ihm Wohngebiet unterwegs. Da machen ihn die vielen Geräusche ganz kirre und Hunde hinter Gartenzäunen ganz bekloppt.Rennen tut er nie wenn wir alleine unterwegs sind. Ganz selten gallopiert er mal ein paar Meter um mich einzuholen. Die Runde läuft also sehr gesittet und ruhig ab, auch weil sie and der Schlepp stattfindet. Ich gehe aber halt in "seinem" Tempo. Er bekommt auch keinen Ball o.ä. zum pushen. Ein paar Minuten UO und eine kleine Leckerliesucheinheit sind stattdessen drin. Wären wir jetzt jedes Mal einem Wildschwein begegnet würde ich die Unruhe danach ja verstehen aber wir hatten morgens noch nie Wildsichtungen und er verfolgte bei den Morgenrunden auch keine Spuren.
Ich schau mal zwei Wochen lang ob es hilft wenn wir das jetzt nur noch so machen. Wenn nicht dann muss ich mir etwas einfallen lassen.
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Achso, ja, dann scheint es nur die andere Uhrzeit zu sein, der Bruch mit der gewohnten Routine.
Dann reicht vielleicht wirklich erstmal das bloße Verkürzen auf die 25-30 Minuten, wenn du sagst, dann kommt er zur Ruhe.
Kannst du dann nach und nach ja wieder ausweiten in 5-10 Minuten-Intervallen.Würde ich insofern nicht als großes Problem ansehen, das wird sich sicher wieder einspielen! @tolldreist
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Liebe @tolldreist Kathi,
genau das, was du beschreibst - Unruhe im Haus, wie auf was Warten - kenne ich auch von Vicky manchmal.
Was ihr dann hilft, ist sie auf einen Liegeplatz zu schicken, also Box oder Körbchen. Sie liegt dann da noch eine Weile und "wartet", also verfolgt alles, aber dann legt sie sich schlafen und bleubt auch einige Stunden liegen. Das schicken haben wir natürlich vorher aufgebaut. Wichtig ist glaube ich auch, nicht auf alle Wuselei des Hundes einzugehen, um das Verhalten nicht nich zu verstärken.
Vielleicht hilft euch das ja.
Lass dich nicht verrückt machen.
Vielleicht ist es ja auch gut f. Henry, dass er mal etwas ändernde Tagesroutinen erlebt?
LG
Sibylle -
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@persica
Das mit dem Verkürzen mache ich mal. Mal schauen ob da das "Problem" liegt.@Woodland
Mich würde das vielleicht nicht so stören wenn Henry eh nicht so zum "stalken" neigen würde. Ist dem Mops ja auch ein Stück weit angezüchtet. Wenn ich daheim arbeite und er einfach nur die ganze Zeit in meinem Zimmer schlafen will ist das auch ok....aber mich selbst aufs Klo begleiten zu wollen oder mir beim Milch eingießen in der Küche zuschauen...nee danke.
Ich musste ihm drinnen nie beibringen zu entspannen...auf seinen Platz geschickt werden kennt er aber. Gehört da noch mehr dazu? -
Wenn du eine Lösung dafür findest, sag Bescheid
Balou ist drei, darf mich nicht stalken, ich schließe ständig Türen vor seiner Nase, sage ihm, dass er nicht mitkommen darf oder schicke ihn auf den Platz. Er macht es immer noch. Und jeden Morgen wird eine Party gefeiert, wenn ich aufstehe und er schleppt mir Spielis, obwohl ich ihn morgens nie beachte. Danach legt er sich ins Körbchen und pennt. Vielleicht hört er in fünf Jahren ja mal damit auf -
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Bei uns hat sich gerade auch wieder der Tagesablauf verändert. Aber mit positiven Auswirkungen! Ich bin ehrlich gesagt recht überrascht, denn ich hatte genau mit dem Gegenteil gerechnet.
Ich muss im Moment recht viel arbeiten und bin viel außer Haus. Außerdem sind bei uns zwei Katzen eingezogen, die den Spitz anfangs ganz schön aus der Bahn geworfen haben. Die beiden sind noch recht jung und toben viel und das wollte ich Charly beim Alleinbleiben zuhause nicht antun. Er wäre zwar in einem anderen Zummer, würde aber trotzdem alles mitbekommen.
Mein Freund nimmt ihn deswegen jeden Tag mit zur Arbeit, zweimal vier Stunden mit zwei Stunden Pause dazwischen. Er ist dort einfach nur dabei, schläft viel und meldet Kundschaft, indem er zur Tür geht, die zum Verkaufsraum führt. Direkten Kundenkontakt hat er nicht. Ich gehe morgens eine halbe Stunde Gassi, sonst gibt es oft nur Löserunden und abends Leckerlisuchen im Garten, weil ich wegen der frühen Dunkelheit und der Arbeit jetzt schon ein paar mal die große Abendrunde sausen lassen musste. Noch dazu schaffe ich es kaum noch in die Hundeschule. Ausgiebige Gassirunden schaffe ich nur noch am Wochenende und habe den Eindruck, dass ihm die sehr gut tun.
Mich quält seit etwa drei Wochen das schlechte Gewissen. Und dann die Erkenntnis: Charly ist total entspannt und selbst die kurzen Gassirunden laufen immer besser! War dann letzte Woche doch noch mal in der Hundeschule und schwupps, war das Stressverhalten wieder da. Dann hab ich abends mal für fünf Minuten Unterordnung geübt, nach etwa drei Minuten fing das Gähnen, Kratzen, Niesen und mit dem Hintern auf dem Boden rumrutschen wieder an. Ich hab ihm offenbar unbewusst zu viel Druck gemacht
Ich weiß ja, dass bei ihm weniger mehr ist und habe auf eure Empfehlung hin deswegen auch schon öfter gezielt mal "Nullrunden" gemacht. Aber so toll wie jetzt hat das nie angeschlagen. Ich hatte immer den Eindruck, er braucht Beschäftigung, aber eben dosiert und die richtige Dosis zu finden ist mir recht schwer gefallen.
Außerdem scheint ihm das Alleinebleiben nicht so gut bekommen zu sein. Bedingt durch die Hunde ein Stockwerk höher hat er immer mal wieder Stresssituationen, in denen man ihm natürlich nicht helfen kann, wenn man nicht da ist. (Die melden jeden Scheiß und lassen sich da auch nicht beruhigen)
Sobald wir oben zu Besuch sind, was wir nur noch selten mit Charly machen, dreht er durch und wetzt kläffend durch die Wohnung.
Jetzt freue ich mich einerseits, dass es so gut läuft, weil ich schon Angst hatte, ich könnte Charly nicht mehr gerecht werden. Andererseits hab ich auch ein bisschen Angst, dass er nicht entspannt, sondern apathisch wird. Kann das passieren, dass das Verhalten von so einem Hibbel plötzlich ins genaue Gegenteil umschlägt? Ich kann das gerade überhaupt nicht einschätzen, weil ich dieses Verhalten in der Ausprägung von ihm gar nicht kenne. Er ist eigentlich nur am Schlafen. Wenn man was mit ihm macht, ist er voll dabei, bei anstrengenden Sachen wie Unterordnung aber eben nur recht kurz. -
@tolldreist Naja, der Hund muss schon ganz klar haben, dass er, einmal auf den Platz geschickt, dort auch erstmal bleiben muss und dass nichts läuft. Sonst versucht er ständig aufzustehen, wartet auf Belohnung oder irgendwas anderes. Ist aber das auf den Platz gehen und bleiben gut etabliert, kann es helfen. So ist es jedenfalls bei uns, wenn Vicky nicht weiß, wohin mit sich. (Wenn sie ernsthaft unruhig ist, bringt das auch nichts, aber es gibt recht oft diese Zustãnde, wo sie einfach zu "vergessen" scheint, dass sie sich ja auch einfach mal hinhauen könnte.)
Ich kenne auch keine Patentrezepte.
Lass dich nicht zu sehr stressen ...
Lg
Sibylle -
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