Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Das ist echt toll!

    Balou bittet in solchen Situationen leider nicht um Hilfe. Aber wenn er etwas an der Leine gruselig oder unangenehm findet (manche Menschen z. B.), kommt er neben mich und stupst meine Hand an. Da hat die Verkettung auch funktioniert :)

    Im Freilauf würde er hinrennen und den Menschen stellen.

  • flying-paws


    Sehr schön geschrieben! Dank deiner unermüdlichen Aufklärung in Bezug auf „Aufregungs-Management“ hat Nevis gleich von Klein an gelernt, dass die Leine als Schlaufe vor der Brust hängend, Ruhe bedeutet. (Weil wir am Anfang ein Problem mit dem Halsband hatten, war die Leine nur am Geschirr aber da darf er Zug aufbauen , daher bei uns die lockere Brustschlaufe als Signal)


    Die Schlaufe ist auch gleich ganz konsequent mit einer bestimmten Position an meinem Bein verknüpft. Das hilft ihm nochmals.


    Egal wo ich mit ihm bin, kann er die Aufregung nicht mehr selber regulieren helfe ich ihm mit der Leine. Und es fährt ihn jedes Mal sowas von runter.

    Dann kann er im Schritttempo neben mir gehen, kann sich alles anschauen, nimmt alles wahr und schnuppert. Es erdet ihn regelrecht.


    Das ist für mich jedes Mal wieder erstaunlich, wie bombenfest es funktioniert.


    :nicken:


    Und ich bin so froh, habe ich es bei ihm gleich von Anfang an aufgrbaut. So sitzt es auch jetzt, wo hin und wieder das Denken zu Hause bleibt oder wegen Umbau geschlossen ist ;)

  • Bei Emil ist es das lockere Fuß, was er selber einnimmt, wenn etwas ihn verunsichert. Leider auch weniger bei Aufregung. Letzteres kann ich aber jetzt abbrechen. Ich habe ja lange versucht mit diesem "Ran" (eben lockeres Fuß) seine Aufregung in den Griff zu bekommen, Micha meinte es wäre der falsche Ansatz, weil ich nur den Raum, nicht aber die Emotion kontrolliere. Was bei Emil aber hängengeblieben ist, man kann ins lockere Fuß und ich übernehme dann für ihn. Und das sucht er eben aktiv, wenn ein unfreundlicher Fremdhund kommt, ein quietschendes Kleinkind, oder eine rumpelnde Schubkarre. Was der Zwerg nicht einordnen kann und früher angekeifft hätte, da kommt er jetzt von selber an mein Bein. Das ist echt ziemlich cool.

  • Lola sucht auf jeden Fall auch Kontakt.


    Ich tu mich gerade bisschen schwer zu unterscheiden, welche Aufregung breche ich ab und was ist normales Erkundungsverhalten. Lola ist ja immer "mit großen Gesten" unterwegs. Heißt: man könnte denken, der Hund regt sich auf, aber eigentlich ist das völlig normal. Es gibt da ja auch Spannbreite und ich kann nicht (überspitzt gesagt) jedes interessierte Schnüffeln abbrechen wollen.


    Gleichzeitig kristallisiert sich heraus: Hunde, die nah bei ihrem Besitzer sind, können wir gut passieren. Da reiht sich Lola ein.

    Aber Hunde, die frei und mit hohem Energielevel auf uns zu schießen schwer. Ich korrigiere dann, aber entweder ist Lola jenseits von ansprechbar, oder sie nimmt sich zurück, aber ihre Unsicherheit blockiert sie quasi. Aber so kann ich das ja schlecht für sie klären. Muss mal dran denken ,da weiter zu gehen, auch wenn Lola lieber stehen bleiben möchte.

  • Bei Emil ist es das lockere Fuß, was er selber einnimmt, wenn etwas ihn verunsichert. Leider auch weniger bei Aufregung. Letzteres kann ich aber jetzt abbrechen. Ich habe ja lange versucht mit diesem "Ran" (eben lockeres Fuß) seine Aufregung in den Griff zu bekommen, Micha meinte es wäre der falsche Ansatz, weil ich nur den Raum, nicht aber die Emotion kontrolliere. Was bei Emil aber hängengeblieben ist, man kann ins lockere Fuß und ich übernehme dann für ihn. Und das sucht er eben aktiv, wenn ein unfreundlicher Fremdhund kommt, ein quietschendes Kleinkind, oder eine rumpelnde Schubkarre. Was der Zwerg nicht einordnen kann und früher angekeifft hätte, da kommt er jetzt von selber an mein Bein. Das ist echt ziemlich cool.

    Das ist auch gut, aber ja nochmal was anderes als mein Beispiel. Wenn Aina Schiss vor was hat, möchte sie nicht an die Leine. Dann ist sie lieber frei.

  • Ist doch aber auch noch eine ALtersfrage, denke ich. Lola ist noch sehr jung. Emil hat auch lange gebraucht, um Fremdhunde ignorieren zu können. Naja, wirklich ignorieren tut er selten, er registriert natürlich schon, dass da wer ist. Aber seit er sich für erwachsen hält, etwa seit er 3,5 J alt ist, ist er von Fremdhunde recht unbeeindruckt. Will ich nicht, dass er Kontakt aufnimmt, auch wenn ein Hund direkt zu uns kommt, kann ich ihn einfach weiter schicken. Das kann ich bei Fiete zugegebenermaßen noch nicht. Der wird aber auch extrem unsicher, wenn Fremdhunde kommen, kann sie daher nicht ignorieren. Es hilft ihm hinter mir zu bleiben.

    Abbrechen tue ich bei Emil nur Aufregung und die hat Emil im Zusammenhang mit Fremdhunden nicht (mehr).


    Ich musste mich da auch erst reinfummeln, wie sehr ich Emil begrenze. Was ist denn nun wirkliches sich Hochschaukeln und was ist eben Gesprächigkeit. Ein bisschen lasse ich Emil auch gesprächig sein, denn wie Micha auch gesagt hat, als wir das Plüsch in einen Mini-Agi-Parcour geschickt haben und über jeder Hürde ein "Wuff" aus dem Hund kam, "Hey das ist ein Sheltie. So ganz tonlos gibt es die nicht."

    Wir haben ja jetzt mal ganz klein mit Canicross angefangen und eine liebe HH hier aus dem Forum, die das mit ihren Hunden auch macht, hat den Hasen für uns gespielt. Emil hat gezogen wie sonstwas, aber eben auch gut gebellt. Zumal ich ihn ja auch angefeuert habe zu ziehen UND ein anderer Hund vor ihm den Hasen gemacht hat. Als er nach dem Sprint meinte weiter kläffen zu müssen habe ich ihn dann abgebrochen und das hätte ich früher nicht geschafft. Jetzt wird sich geschüttelt und dann hält das Plüsch den Rand. So bin ich absolut zufrieden.

  • Bei Emil ist es das lockere Fuß, was er selber einnimmt, wenn etwas ihn verunsichert. Leider auch weniger bei Aufregung. Letzteres kann ich aber jetzt abbrechen. Ich habe ja lange versucht mit diesem "Ran" (eben lockeres Fuß) seine Aufregung in den Griff zu bekommen, Micha meinte es wäre der falsche Ansatz, weil ich nur den Raum, nicht aber die Emotion kontrolliere. Was bei Emil aber hängengeblieben ist, man kann ins lockere Fuß und ich übernehme dann für ihn. Und das sucht er eben aktiv, wenn ein unfreundlicher Fremdhund kommt, ein quietschendes Kleinkind, oder eine rumpelnde Schubkarre. Was der Zwerg nicht einordnen kann und früher angekeifft hätte, da kommt er jetzt von selber an mein Bein. Das ist echt ziemlich cool.

    Das ist auch gut, aber ja nochmal was anderes als mein Beispiel. Wenn Aina Schiss vor was hat, möchte sie nicht an die Leine. Dann ist sie lieber frei.

    Ja, ich weiß, wollte nur vergleichen, weil es eben auch aus dem Hund kommt. Er sucht von sich aus diese Position, weil ihm das Sicherheit gibt. Deine kommt von sich aus in diese Position, um sich über die Leine runterregeln zu können. Deshalb habe ich verglichen :smile:.

  • Das ist ein Thema was mir noch etwas "Gedanken" macht.


    Ebby ist auch eine die wenn sie sich selbst nicht mehr zurückhalten kann, will sie an die Leine damit ich sie "zurückhalten kann".

    Was aber noch nicht soo gut funktioniert das sie an der Leine entspannt.

    Also sie ist auch wenn sie an der Leine ist noch immer auf voller Spannung (nicht die Leine sondern sie).

    Wie habt ihr das angefangen das sie sobald die Leine dran ist, runterfährt?

    Hab da irgendwie noch nicht die richtige Idee dazu

  • Wurde schon echt oft (auch in diesem Thread hier, hab grad aber keine Lust zu suchen) beschrieben, aber im Grunde fängst du damit halt an wenn der Hund eh schon entspannt ist. Dann verknüpft sich die Entspannung mit an die Leinenführigkeit.

    Damit das auch so bleibt, musst du sie später auch immer wieder in Situationen abfragen wo der Hund eh entspannt ist und nicht immer nur wenn sie eh schon drauf ist und runter fahren soll.

  • Ja, das muss immer wieder aufgeladen werden.

    Und ich merke beim Junghund hier, je stärker die Anspannung war, je mehr Unterstützung er brwuchte, desto eher muss ich in einer ruhigen Situation wieder Ruhe etablieren damit die Qualität hoch bleibt.


    Bei Mojito Ober-Hektiker kannte ich das leider noch nicht so.

    Er hat das erst später gelernt, und kann nicht so gut runterfahren. Er bleibt zwar ansprechbar, geht aber nicht in die Entspannung. Helfen tut es ihm trotzdem

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