Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Hier ist es auch anders herum. Balou ist regelrecht genervt, wenn wir den ganzen Tag zu Hause sind. Manchmal zieht er sich dann selbst zurück, manchmal muss man ihm helfen.

    War er alleine und ich esse erst Mittag und gehe dann mit ihm los, ist alles prima. Der braucht die absolute Ruhe sehr regelmäßig.


    Ich würde bei euch vermuten, dass ihn das Alleinebleiben gerade stresst. Das hatten wir in dem Alter für ein paar Monate leider auch.

  • Zur Zeit verzweifle ich echt wieder an Ebby.

    Egal was ich mit ihr mache, sie fährt total hoch.

    Ob wir raus gehen, ob wir drinnen klickern. Sie ist einfach bei allem total drüber. Wenn wir nichts machen muss man sie ständig wieder zur Ruhe "zwingen".

    Es war schon mal viel besser aber zur Zeit ist es wieder ganz schlimm.


    Beim clickern mach ich wirklich gaaanz kleine Schritte. Viele Sachen die sie schon kann, bestätige sehr viel.

    Draußen darf sie sich richtig lang machen und auch mal düsen.

  • Hm, bei meinen Rüden habe ich momentan die läufigen Hündinnen in Verdacht für Irrsinn zu sorgen.

    Fiete vergisst einfach nur meine Anwesenheit, ist nervig genug, aber er dreht wenigstens nicht ab. Emil... ist mal wieder anstrengender. Ich hatte die Jungs letzte Wo von Mittwoch bis Sonntag mit, als ich beruflich unterwegs war. Wir hatten ne Ferienwohnung und es hat alles echt gut geklappt und er war gar nicht mal sooooo laut. Aber dann zuhause Montag bis heute war er wieder speziell. Dienstag (also gestern)Training, hat er die Wo davor toll gemacht, diesmal war er zwar nicht laut, aber immer mal unaufmerksam, was für ihn sehr untypisch ist. Einfach in der Pause aufstehen und irgendwo schnüffeln gehen, sowas macht er sonst nicht.

    Und heute beim Gassi musste er am Ende des Spaziergangs, schon wieder angeleint, eine Fußhupe anpflaumen, die uns definitiv nicht mal angeguckt hat. Da das eigentlich nicht seine Art ist, ist er wohl irgendwie mit der Gesamtsituation unzufrieden.


    Mein TA kommt mir immer wieder mit Kastra, oder wenigstens mal Chip probieren. Wenn ich nicht Sorge hätte, dass Fiete ihn dann unterbuttert, würde ich es tatsächlich ausprobieren. Ich habe jetzt zwar einen Fuß in der Tür und kann ihn runterregeln, muss es aber im Moment wirklich häufig machen und das stresst uns beide :muede:.

  • Meine Hibbeltante muss aktuell einmal wöchentlich betreut werden - in Ermangelung zuverlässiger und Schäferhundgeeigneter Gassigänger, die auch ne läufige Hündin betreuen, ist es eine HuTa geworden, die eigentlich sehr gut geeignet schien. Immer wenn man da ist ist alles ruhig, Gassi mit 3 Hunden zur Zeit an der Leine und ansonsten ruhen und chillen mit max. 5 Hunden in einem Raum.

    Joar, die haben wohl etwas zu viel Aufregung beim Anleinen zugelassen - jetzt hibbelt Ronda sich (4 Termine hat sie gebraucht, um die Abläufe so zu verinnerlichen, dass sie sich von leichtem Hibbeln über jammern zu schreien gesteigert hat) in die Stratosphäre, wenn von irgendeinem Hund die Leine genommen wird und schreit sobald die Kiste mit ihren Sachen geöffnet wird (Geschirr und Leine). Wir haben als Management versucht ihr eine Beißwurst zu geben - hat gestern beim ersten Gassi noch gut funktioniert, beim Abholen war sie schon soweit die Beißwurst beim Anziehen des Geschirrs nicht mehr nehmen zu können. Nu ja - eigentlich ist der Plan mit der Beißwurst auch, dass sie lernen kann, dass Hibbeln sich eh erst lohnt, wenn ihre Beißwurst kommt, weil sie ganz sicher erst dann dran ist. Das kann nach einem Termin noch nicht passiert sein. Die HuTa Angestellte war auch ganz positiv gestimmt, die Chefin nicht....

    Da die Abläufe ja nicht nur auf meinen Hund ausgerichtet werden können, müssen wir uns wahrscheinlich eine andere Betreuung suchen. Oder hat hier jemand noch einen zündenden Tip? Sie kommt in den Phasen, in denen für keinen Hund eine Leine genommen wird nämlich durchaus gut zur Ruhe. Ich habe aber das Gefühl, dass uns nicht viel Zeit zum Erwartungen aufbrechen und sichere Rituale schaffen bleibt (und weiß momentan von der empfundenen Stimmung der Chefin her auch nicht, ob ich mich dort überhaupt noch gut aufgehoben fühle...)

  • Naja, in solchen Fällen kann es ja manchmal sinnvoll sein schlichtweg ein gut sitzendes Kommando zu nutzen bzw. zu trainieren. Meine Sheila schreit auch in der Losgehtsituation, wenn ich die einfach lasse. Sie muss sitzen. Das Sitzen habe ich viel und intensiv trainiert. Das bekommt sie auch einen Anpfiff, wenn sie es nicht macht. Sitzt sie, muss sie allerdings immer wieder belohnt werden. Ganz ohne geht das nicht. Es sieht bei sechs Hunden also so aus, dass ich sie hinsetze, die Leine von einem Hund nehme, Lecker in sie stopfe, Hund anleine, Lecker in sie stopfe, nächste Leine, Lecker in sie stopfe, Hund anleinen, Lecker rein etc ... springt sie auf, gibt es einen anpfiff, ich packe sie bewusst eng am Halsband, sie muss ich sich wieder setzen, weiter geht's ...


    Die Erwartungshaltung, dass es losgeht, kannst Du nicht ändern. Denn, egal, was Du ständig neu machst, der Hund lernt innerhalb von wenigen Tagen, dass es das Losgehen ankündigt. Ist ja auch so. Sobald mehrere Hunde zusammenkommen potenziert sich das halt ganz schnell. Ich kann da ein Lied von singen.

  • Das Problem ist, sie kann ganz hervorragend Dinge ausführen und trotzdem schreien - das hat die HuTa ausprobiert. Häufig belohnen hilft - ist hier Zuhause der Weg, die HuTa arbeitet aber eigentlich ohne Leckerli. Werde Mal nachfragen, ob sie sich da eine Ausnahme ihrer Regel vorstellen können...

  • Muss dein Hund während der Betreuung Gassi gehen? Oder könnte der einfach nur zum Geschäfte erledigen in einen Auslauf gelassen werden? Denn prinzipiell wird es wahrscheinlich schwer, was zu änder, wenn die in der Huta ein anderes Erziehungskonzept haben und sich da vielleicht nicht unbedingt rein reden lassen wollen.

    Wenn es nur um einen Tag pro Woche geht, würde ich da glaube ich den Weg des geringsten Widerstandes gehen und Spaziergänge streichen...

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