Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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Wenn's nach draußen geht, kann er nur noch an kurzer Leine und unter Kommando hinter mir laufen (was ihn frustet), sonst steigert er sich total rein mit Markieren, Pipilecken und Ausschau nach Mädels halten. Dabei haben wir seit Wochen keine Hündin mehr getroffen.
Ich hatte ihm ja vor vier Jahren zwei Kastrationschips setzen lassen und in der Wirkzeit und auch nach dem Auslaufen der Chips (plus viel Training) war es eigentlich dann auch soweit gut.
Dafür kommt es jetzt gefühlt ganz geballt, so dass ich inzwischen doch wieder über eine Kastration nachdenke, obwohl ich das ja vermeiden wollte. Aber ich kann so nicht mehr mit ihm und finde es ganz grässlich, dass ich meinen eigenen Hund nicht mehr mag. Er will ja dann auch immer kuscheln und dreht mir seinen vollgepissten Bauch zu und ich muss mir dabei jedes Mal das Kotzen verkneifen. Ich kraul ihn natürlich trotzdem (nur nicht am Bauch...), aber er merkt ja meine Abneigung, das kommt ja auch noch obendrauf.
Casper markiert zwar nicht in der Wohnung, hat das restliche Verhalten aber auch gezeigt. Mir hat es draußen vor kurzem auch wirklich keinen Spaß mehr gemacht. Ich war beim TA und habe mich wegen dem Kastrationschip erkundigt. Ich war wirklich kurz davor.
Casper wurde Mönchspfeffer empfohlen. Er bekam ihn allerdings nur ein paar Tage, weil ich so gar keinen Effekt feststellen konnte. In der gleichen Zeit stellte ich allerdings auch sein Futter um.. von viel Protein (18% im Nassfutter) auf Hills i/d Mini Stress, da Casper bei viel Stress auch zu dünnem Stuhl und Bauchschmerzen neigt. Das Futter ist wohl generell magenschonend und soll dem Hund etwas Stress nehmen. Vor ein paar Tagen (jetzt fast eine Woche) habe ich angefangen Casper geistig wieder mehr auszulasten, da ich bei Rütter gesehen habe, dass ein Rüde so auf Düfte etc. fixiert war, weil er geistig nicht ausgelastet war. Casper apportiert und sucht jetzt wieder seinen Futterbeutel und anderes Spielzeug. Bald fangen wir dann auch mit ZOS an.
Ich weiß nicht woran es lag.. am Futter oder an der geistigen Auslastung.. vielleicht ist es auch die Kombination, aber Casper ist draußen deutlich besser drauf. Er kann ohne Leine laufen, rennt auch mal wieder auf der Wiese ohne die Nase am Boden zu haben und vor allem, er verlässt auch von selbst die Wiese und läuft ganz normal herum. Er markiert deutlich weniger und auch von Hündinnenpipi wendet er sich oft von selbst ab. Ansonsten reicht ein "Weiter". Aktuell ist er für mich wie ein ganz normaler Rüde. Es ist einfach schön zu sehen, dass er sich bei den Düften von selbst abwendet, die Wiese verlässt und ganz normal herumläuft.
Vorher sah das ganz anders aus. Ableinen ging erst nach Beobachtung wie er drauf ist. Er rennt zwar nicht weg, aber mir ist nicht wohl, wenn er sich 80m zum nächsten Hündinnenduft entfernt und dann zähneklappernd wieder zu mir angerannt kommt.. also nur ableinen, wenn er gut ansprechbar ist. Dazu hat er permanent markiert und die Nase war nur am Boden. Er hat bei jedem Hündinnenpipi angehalten und wollte dort verweilen. Das hat absolut keinen Spaß gemacht und Casper wirkte gestresst.
Ich kann dich da gut verstehen.
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oregano Wenn man sich da echt hinter klemmt ist das machbar. Aber es muss eben die Motivation da sein, das stimmt. Sonst bringt das nüscht.
Bei mir hatte es insofern geholfen, alsdass die bereits erwähnte Müllabfuhr tatsächlich einen Einfluss auf Whiskeys Verhalten hat(te)
Edit:
Die entscheidenden SD Werte sind glaub ich T3, fT3, T4, fT4 und TSH. Also 5 Werte. Bin mir aber nicht sicher, weil ich da lange raus bin.
Ich weiß ja was Frodos Probleme sind, aber die Trigger kenne ich nicht alle und ich weiß auch nicht, ob das was ändern würde. Ich schätze es gibt bei ihm einfach mehrere Dinge, die er nicht ab kann (laute Geräusche oder wenn andere Hunde bellen zB). Das braucht Löffelchen und wenn mehrere dieser Trigger in kurzer Zeit zusammen kommen, hat er halt schnell mal keine Löffelchen mehr und kläfft nur noch.
Die entscheidenden SD Werte sind glaub ich T3, fT3, T4, fT4 und TSH. Also 5 Werte. Bin mir aber nicht sicher, weil ich da lange raus bin.
Die und die Antikörper nicht vergessen! Die 8 Werte geben ein dann ein rundes Gesamtbild ab. Würde ich bei Frodos Beschreibung wirklich mal machen...
Ah okay, danke! 5 hatten wir auf jeden Fall nicht und 8 schon gar nicht. Ich werde mich da nochmal einlesen und dann nehmen wir ihm nochmal Blut ab und lassen das von einem Endokrinologen anschauen (letztes Mal hats ja nur der normale Haus TA angeschaut und es mit "alles in Ordnung" abgesegnet).
Ich kann gut verstehen, dass so ein wechselhaftes Verhalten extrem zermürbend ist, bei euch läuft das ja schon wesentlich länger als bei uns. Kann es vielleicht sein, dass Frodo auch mal ein stark einschneidendes Erlebnis hatte, womit er bis heute zu kämpfen hat? Ich weiß nicht mehr, woher du ihn hast, aber manchmal kann so ein Verhalten natürlich auch mit der Aufzucht zu tun haben. Sind denn seine Geschwister ähnlich drauf? Ansonsten würde ich auch nochmal umfassend die körperliche Seite abklären lassen, nicht, dass ihr Jahre lang gegen ein Verhalten antrainiert, dass tatsächlich dann doch körperliche (z.B. hormonelle) Ursachen hat.
Ja, das gab es tatsächlich. Allerdings liegt das eine schon Jahre zurück (da war er knapp 1 Jahr alt und ist von einem Rottweiler "gejagt" worden (für den Rottweiler wars wirklich Spiel, aber Frodo hat eben irgendwann Angst bekommen). Seit dem hat er Angst vor großen dunklen Hunden. Wenn die Riesenschnauzer schnell um die Ecke geschossen kommen, triggert ihn das im ersten Moment auch. Das weiß ich und da beschütze ich ihn auch bzw. bremse die großen aus. Wenn sie näher sind, erkennt er sie eh und es ist für ihn okay. Dass er austickt, wenn andere Hunde rennen, spielen oder raufen, ist von kleinauf so gewesen. Das bekomme ich absolut nicht weg. Ich weiß nicht, was ihn da so irre macht
Das andere Erlebnis war letztes Jahr im Frühsommer. Dazu möchte ich hier allerdings nichts schreiben. Danach hat sich das Verhalten aber nur noch minimalst verschlimmert bzw. der Auslöser hat sich etwas verändert.
Frodo ist seit Welpe bei mir und aus einer guten Zucht. Von seinen Geschwistern habe ich nur zu einer Halterin Kontakt. Die ist ähnlich wie Frodo, aber nicht so extrem (sie ist auch unsicher, sehr sensibel und empfindlich, aber sie ist kein Hibbel, sondern eigentlich ein sehr ruhiger Hund). Dafür sind Frodo und eine Halbschwester von ihm quasi Klone, sowohl äußerlich als auch vom Verhalten
Ich habe auch länger gebraucht um zu verstehen, dass mein Hund zwar mehr leisten kann, aber nicht sollte.
Das finde ich spannend!
Das ist bei Frodo nämlich auch so. Frodo kann quasi (fast) alles, lernt irre schnell und vor allem liebt er es zu arbeiten, aber ich habe oft das Gefühl, dass er es irgendwie nicht verarbeitet bekommt bzw. dass er dafür SEHR viel länger braucht als andere Hunde und vor allem dass er dazu absolute Ruhe braucht (da frage ich mich immer, ob es daran liegt, dass er mit mir und Finya alleine aufgewachsen ist )
Ich finde das schon schwer...dass ich mit Frodo keinen Hundesport machen kann, ist okay für mich. Aber dass ich da einen Hund mit so viel Potential und Freude am Lernen habe und quasi nichts mit ihm machen kann, weil sein kleines Hirn das nicht packt, ist schon unglaublich schade.
Dann habe ich einen, der keine Lust auf Arbeit hat (Finya), aber psychisch könnte und einen der immer Lust auf Arbeit hat (Frodo), aber psychisch nicht kann :/
Vielleicht tu ich Frodo wirklich den größten Gefallen, wenn ich ihn nur noch am Rad laufen lasse (angeleint im Trab, das fährt ihn runter und abgesehen tut es seinen Muskeln gut) und sonst gehen wir normal langsam spazieren oder sind am Grundstück, wo die Hunde rumtrödeln können wie sie lustig sind. Kein Getrickse, kein Dummy, keine UO mehr (kann mir gar nicht vorstellen, dass ich das durchhalte)
Ich meine, die Riesenschnauzer von den Eltern meines Freundes leb(t)en alle so (sie laufen nur nicht am Rad, sondern halt 1x in der Woche oder so an der Kutsche und sind sonst nur in Hof und Garten) und ich habe ehrlich gesagt noch NIE enspanntere Hunde gesehen
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oregano Wenn man sich da echt hinter klemmt ist das machbar. Aber es muss eben die Motivation da sein, das stimmt. Sonst bringt das nüscht.
Bei mir hatte es insofern geholfen, alsdass die bereits erwähnte Müllabfuhr tatsächlich einen Einfluss auf Whiskeys Verhalten hat(te)
Edit:
Die entscheidenden SD Werte sind glaub ich T3, fT3, T4, fT4 und TSH. Also 5 Werte. Bin mir aber nicht sicher, weil ich da lange raus bin.
Ich weiß ja was Frodos Probleme sind, aber die Trigger kenne ich nicht alle und ich weiß auch nicht, ob das was ändern würde. Ich schätze es gibt bei ihm einfach mehrere Dinge, die er nicht ab kann (laute Geräusche oder wenn andere Hunde bellen zB). Das braucht Löffelchen und wenn mehrere dieser Trigger in kurzer Zeit zusammen kommen, hat er halt schnell mal keine Löffelchen mehr und kläfft nur noch.
Die und die Antikörper nicht vergessen! Die 8 Werte geben ein dann ein rundes Gesamtbild ab. Würde ich bei Frodos Beschreibung wirklich mal machen...
Ah okay, danke! 5 hatten wir auf jeden Fall nicht und 8 schon gar nicht. Ich werde mich da nochmal einlesen und dann nehmen wir ihm nochmal Blut ab und lassen das von einem Endokrinologen anschauen (letztes Mal hats ja nur der normale Haus TA angeschaut und es mit "alles in Ordnung" abgesegnet).
Ich kann gut verstehen, dass so ein wechselhaftes Verhalten extrem zermürbend ist, bei euch läuft das ja schon wesentlich länger als bei uns. Kann es vielleicht sein, dass Frodo auch mal ein stark einschneidendes Erlebnis hatte, womit er bis heute zu kämpfen hat? Ich weiß nicht mehr, woher du ihn hast, aber manchmal kann so ein Verhalten natürlich auch mit der Aufzucht zu tun haben. Sind denn seine Geschwister ähnlich drauf? Ansonsten würde ich auch nochmal umfassend die körperliche Seite abklären lassen, nicht, dass ihr Jahre lang gegen ein Verhalten antrainiert, dass tatsächlich dann doch körperliche (z.B. hormonelle) Ursachen hat.
Ja, das gab es tatsächlich. Allerdings liegt das eine schon Jahre zurück (da war er knapp 1 Jahr alt und ist von einem Rottweiler "gejagt" worden (für den Rottweiler wars wirklich Spiel, aber Frodo hat eben irgendwann Angst bekommen). Seit dem hat er Angst vor großen dunklen Hunden. Wenn die Riesenschnauzer schnell um die Ecke geschossen kommen, triggert ihn das im ersten Moment auch. Das weiß ich und da beschütze ich ihn auch bzw. bremse die großen aus. Wenn sie näher sind, erkennt er sie eh und es ist für ihn okay. Dass er austickt, wenn andere Hunde rennen, spielen oder raufen, ist von kleinauf so gewesen. Das bekomme ich absolut nicht weg. Ich weiß nicht, was ihn da so irre macht
Das andere Erlebnis war letztes Jahr im Frühsommer. Dazu möchte ich hier allerdings nichts schreiben. Danach hat sich das Verhalten aber nur noch minimalst verschlimmert bzw. der Auslöser hat sich etwas verändert.
Frodo ist seit Welpe bei mir und aus einer guten Zucht. Von seinen Geschwistern habe ich nur zu einer Halterin Kontakt. Die ist ähnlich wie Frodo, aber nicht so extrem (sie ist auch unsicher, sehr sensibel und empfindlich, aber sie ist kein Hibbel, sondern eigentlich ein sehr ruhiger Hund). Dafür sind Frodo und eine Halbschwester von ihm quasi Klone, sowohl äußerlich als auch vom Verhalten
Ah, ok. Solche Erlebnisse können natürlich ein ohnehin schon suboptimales Verhalten noch verstärken.
Ich kenne die Zucht von Frodo nicht. Wenn andere Hunde aus dem gleichen Wurf aber auch eher unsicher sind, würde ich da tatsächlich eher eine ungünstige Verpaarung der Elterntiere (ich erlebe leider auch im VDH immer wieder Hunde, bei denen ich mich frage, wie man bei denen nur auf den Gedanken kommen kann, sie zur Zucht einzusetzen) und/oder eine relativ reizarme Aufzucht vermuten. Es klingt danach, als hätte er nie in ausreichendem Maß gelernt, mit Stress umzugehen. Seriöse Zucht hin oder her, normal ist das jedenfalls nicht. Sensibilität ist wieder etwas anderes, das ist absolut pudeltypisch. Aber auch ein sensibler Hund sollte nicht permanent unsicher sein.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, für Frodo ein neues Zuhause zu suchen? Das meine ich überhaupt nicht böse. Manchmal passt es zwischen Hund und Halter einfach nicht und ich finde, aus deinen Beiträgen über Frodo spricht oft viel Frust über das Zusammenleben mit ihm und die Art, wie er ist. Demgegenüber fällt auf, dass du vom Grundtyp her kernigere Rassen wie Schnauzer oder Terrier oft als positive Gegenbeispiele heranziehst. Vielleicht bist du auch einfach mehr der Typ für diese Art Hunde? Was ja nichts Schlimmes wäre. Oder, um mal von der Rassezugehörigkeit wegzukommen und eher das Individuum zu sehen, du kämst mit einem x-beliebigen anderen Pudel gut klar, nur mit Frodo halt nicht. Letzlich kostet eine Beziehung, in der man sich nur aneinander aufreibt, viel Kraft und Energie, auf beiden Seiten. Da kann ein sauberer Schnitt unter Umständen durchaus sinnvoll sein (ich sage nicht, dass das bei dir und Frodo so sein muss, das kann ich gar nicht beurteilen - wollte das nur mal als, evtl., Option aufzeigen).
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Hast du sowas schon mal mal wirklich aktiv geübt physioclaudi ?
Ja, zig Trainer, zig Bücher, Rituale eingeübt, Entspannungsdüfte, Relaxxdog, erzwungener Körperkontakt zum Runterfahren.
wir haben von Management bis Training extrem viel durch. Vllt bin ich zu doof für diese Art Hund, das mag sein.Es hat sich ja mit der Zeit schon viel gebessert und vor allem eben mit dem deutlichen Abbruch. Seitdem fährt er sich auch selber runter. Allerdings gibt es eben Phasen, so wie momentan, da kommt er schwerer wieder runter.
Dass er austickt, wenn andere Hunde rennen, spielen oder raufen, ist von kleinauf so gewesen. Das bekomme ich absolut nicht weg. Ich weiß nicht, was ihn da so irre macht
Ist bei Emil auch so, kann er absolut nicht ertragen und rennt dann gerne kläffend hinterher. Kann ich unterbinden, aber der Stress bleibt. Emil fällt dann massiv ins Hüten, vor allem wenn es Fiete, oder Chica sind, die ihre 5 Minuten haben.
Ich finde das schon schwer...dass ich mit Frodo keinen Hundesport machen kann, ist okay für mich. Aber dass ich da einen Hund mit so viel Potential und Freude am Lernen habe und quasi nichts mit ihm machen kann, weil sein kleines Hirn das nicht packt, ist schon unglaublich schade.
Das ist hier absolut genauso. Emil will immer arbeiten, der ist sofort "an", wenn ich quasi nur in Richtung der Trainingsleckerlies gucke. Er findet es toll, er will immer mehr, er ist mega konzentriert, wenn er mit mir was arbeitet, aber dennoch auch oft total hektisch, was es dann schwierig macht. Ich habe so viele Mininarben auf den Händen, weil er im Training über das Ziel hinaus schießt und mir seine Krallen in die Hand hackt, denn langsam machen kann dieser Hund auch nix.
Was bei ihm allerdings erleichternd hinzu kommt, dass er sobald es wärmer wird eh ein ganz anderer Hund ist. Im Winter ist er immer wieder fahrig und hibbelig, im Sommer trottet er teils schön mit und rennt nicht so viel.
Ist ja witzig. Bei Emil auch so. Im Winter ist der so wahnsinnig viel anstrengender, als im Sommer.
Momentan ist es zwar recht warm, aber die Weiber lassen ihn nicht so recht zur Ruhe kommen.
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Feyra478 Danke für deinen Erfahrungsbericht! Beim Futter schaue ich sowieso schon drauf, dass Charly nicht so viel Protein bekommt, weil er sich sonst tatsächlich leichter stressen lässt als eh schon.
Zur geistigen Auslastung machen wir Rally Obedience - also zumindest vor Corona war der Plan, jetzt die ersten Turniere mit ihm zu laufen. Aber da ging es auch schon langsam los mit seiner geistigen Abwesenheit und ich dachte nur, dass es hoffentlich bis zum ersten Turnier nicht schlimmer wird, weil sonst macht der mir da gar nix. Und jetzt geht gerade tatsächlich kaum noch was. Ich bestehe zwar drauf, dass er die Übungen macht und versuche immer einen positiven Abschluss zu finden, aber grundsätzlich reiben wir uns aktuell beim Training eher aneinander auf, weswegen ich schon gar keine Lust mehr habe, mit ihm irgendwas zu machen.
Ich habe ihn ja damals chippen lassen, damit er überhaupt erst trainierbar wird, wenigstens, was seine alltäglichen Probleme angeht, und hatte gehofft, dass es nach dem Auslaufen dann einfach da anknüpfen kann. Das hat auch super funktioniert. Bis letzten Monat, jetzt stehen wir gefühlt wieder am Anfang
Da ich mit Leni eh in einen Monat zur Blutabnahme muss, wollte ich ihn da gleich mitnehmen und nochmal auf den Kopf stellen lassen. Und falls da nichts Schlüssiges bei raus kommt, mit dem Tierarzt über eine eventuelle Kastration sprechen. Ich hab da halt echt Schiss vor, weil man es ja nicht rückgängig machen kann und er ein unsicherer Hund ist.
Falls sein Fell explodiert, wäre das auch blöd, aber wenn er dafür zum Ausgleich nicht mehr riecht wie ein Frettchen, wäre das für mich zu verschmerzen. Ich müsste ihm aktuell viermal täglich ne Unterbodenwäsche verpassen, um seinen Geruch zu ertragen. Gestern saß er nur ganz kurz in meinem Auto und ich habe beim Einsteigen erstmal überlegt, ob ich ihn nicht doch lieber Zuhause bei geöffneten Fenstern und mit Windel warten lassen sollte, so arg hat es gestunken.
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Hey ihr Hibbels,
ich melde mich mal nach unserem Umzug zurück.
Wir wohnen jetzt seit knapp drei Wochen ländlicher als vorher und das scheint unserer Hibbelterrierine gut zu tun. Feld und Wald direkt hinterm Haus, weniger Straßenverkehr und eine allgemein ruhigere Umgebung.
Sie trägt seit dem Umzug ein Adaptil-Halsband, vllt hat ihr das durch die aufregende Zeit rund um den Umzug geholfen. Sogar unser allergrößtes Problem, abgesehen vom allein bleiben :(, sind ja die Hundebegegnungen. Selbst hier machen wir mit entsprechend attraktiven Leckerchen langsam Fortschritte. Heute war SIE sogar dreimal diejenige, die nicht an der Leine ausgetickt ist, wir waren soooo stolz.
Nun ist aber die Gartensaison wieder losgegangen und wir sind gerade viel im Schrebergarten. Hier kommt die Terrierine absolut nicht zur Ruhe. Sie pennt dort keine einzige Sekunde.
Es wird nur gewufft, kommt der Nachbar um die Ecke oder läuft in seinem Garten rum, wird gebellt. Kaum gehen wir auch nur 5 Meter von ihr weg, wird histerisch gebellt und gefiept. Daran müssen wir natürlich arbeiten, die Terrierine soll entspannt in der Sonne liegen können (was das tollste ist für sie hier in der Wohnung) .. und auch die Gartennachbarn sollen natürlich ihre Ruhe haben.
Wie würdet ihr sie da unterstützen, ihre Ruhe vermitteln?
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Wie würdet ihr sie da unterstützen, ihre Ruhe vermitteln?
Also beim Junghund bin ich immer zum Zaun, wo auch immer, gemotzt wurde mitgegangen, habe geguckt und es für ok befunden. Emil hat das irgendwann kapiert und motzt Nachbarn auch nicht mehr an. Der meldet wirklich nur komische Geräusche und dann meist nur mit Grollen. Fiete macht es ganz gerne noch, der patroulliert auch gerne den Garten ab, trabt Rute und Kopf hoch im Kreis. ich hole ihn dann auf die Terrasse und verdonnere ihn zum Liegen. Der ist ja alles andere als hibbelig, kippt also irgendwann auf die Seite und pennt. An sich ist er ein völlig unfähiger Wächter.
Wir haben jetzt am Beginn der Gartensaison vermehrt damit zu tun, wenn es erstmal wieder normal ist, dass der Garten offen ist, sind sie eh viel entspannter.
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Aber auch ein sensibler Hund sollte nicht permanent unsicher sein.
Er ist nicht immer unsicher!
Es ist phasenweise. Gestern war er zum Beispiel bis zum Nachmittag sehr gut drauf. Entspannt, lustig, ein ganz normaler fröhlicher Pudel und dann ist es umgeschlagen und er war nervös, unsicher, kläffig und dabei haben wir gestern nichts gemacht. Er hat fast nur geschlafenEr bekommt ja wieder Tryptophan. Meine Idee dazu war, dass das Tryptophan von morgens zu dem Zeitpunkt aufgebraucht ist und es eventuell sinnvoll ist, ihm mittags noch eine Tablette zu geben
Hast du schon mal darüber nachgedacht, für Frodo ein neues Zuhause zu suchen?
Haben wir, ja und es immer wieder verworfen, weil es für mich eigentlich keine ernsthafte Option ist.
Ist bei Emil auch so, kann er absolut nicht ertragen und rennt dann gerne kläffend hinterher. Kann ich unterbinden, aber der Stress bleibt. Emil fällt dann massiv ins Hüten, vor allem wenn es Fiete, oder Chica sind, die ihre 5 Minuten haben.
Hüten tut Frodolino Gott sei Dank ja nicht Er rennt halt kläffend hinterher, wenn man ihn lässt und versucht zu maßregeln.
Das ist hier absolut genauso. Emil will immer arbeiten, der ist sofort "an", wenn ich quasi nur in Richtung der Trainingsleckerlies gucke. Er findet es toll, er will immer mehr, er ist mega konzentriert, wenn er mit mir was arbeitet, aber dennoch auch oft total hektisch, was es dann schwierig macht. Ich habe so viele Mininarben auf den Händen, weil er im Training über das Ziel hinaus schießt und mir seine Krallen in die Hand hackt, denn langsam machen kann dieser Hund auch nix.
Langsam kann Frodo auch nicht, wird er nie können, weil er zum einen ein Pudel und zum anderen halt ein Wirbelwind ist, aber er arbeitet zumindest nicht mehr so fahrig und überschlägt sich dabei vor Eifer, so dass er mir nicht mehr zuhören kann.
Ihm haben da die Balance bzw. Physioübungen auf diesen Luftkissen sehr geholfen. Wenn er da rumgezappelt hat, ist er halt runter gerutscht. Da führt nur ruhiges Arbeiten zum Ziel. Das macht er inzwischen wirklich sehr gut, auch nach längeren Pausen weiß er noch wie das geht. Leider hab ich die Kissen in Wien liegen, deshalb haben wir da zurzeit keinen Zugriff drauf :/
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Im Augenblick sind ja überall Menschen. Auch, auf unseren ansonsten einsamen Waldstrecken. Das ist für Sheila ein echt großer Stressfaktor. Das Verhalten, was sie mitgebracht hat bzw. wie sie gerne reagieren würde: Mensch sichten, hysterische Flecken im Gesicht beommen (also noch mehr, als eh schon da sind ), im Vollspeed an dem Menschen vorbeirennen, dahinter im Höllentempo große Kreise laufen oder/und einen anderen Hund anhüten, falls da einer ist.
Damit bin ich natürlich nicht einverstanden.
Also machen wir es anders. Es gibt derzeit zwei brauchbare Varianten, wenn Menschen auftauchen. Entweder kommt sie an die Leine und wir üben Leinenführigkeit bzw. benutzen unsere Werkzeuge, die ich da reintrainiert habe, damit sie mir an der Leine nicht durchdreht (sie kann da richtig hysterisch werden, mit in die Leine werfen und schreien) oder sie muss sitzen bis der Auslöser vorbei ist und das Hirn wieder da. Also sie darf erst Aufstehen, wenn ich das nachträgliche Abspacken eingedämmt habe. Lasse ich sie zu früh aus dem Sitz, geht sie dann halt ab ... selbiges gilt für das Laufen an der Leine. Sie darf erst ab, wenn ich mir sicher bin, dass sie nicht dann noch losprescht. Bei beiden Varianten liegt der Fokus auf dem Runterbelohnen. Menschen, die mit uns sprechen, sind übrigens noch schlimmer. Da muss man noch schneller und hysterischer wegrennen. Der nette Herr sprach mit uns ...
[Externes Medium: https://youtu.be/XTSJeO0NS1I] -
Interessant, flying-paws . Kenne das von Emil sehr ähnlich. Meist sind es eben fremde Hunde, die ihn triggern, mit Menschen hatten wir nur in Junghundezeiten Probleme.
Im Moment, wo so viel los ist, leine ich Emil auch immer wieder an, damit er runter kommt. Und man kann an seiner Körperspannung gut sehen, wann es möglich ist die Leine wieder ab zu machen. Auch die Art, wie er sich dann entfernt ist sehr davon abhängig, ob er schon entspannt genug ist. Anfangs habe ich oft zu früh wieder abgeleint, was gerne damit einher ging, dass er dann einen von den anderen beiden eingeschränkt hat. Ist er entspannt genug interessieren die ihn gar nicht, dann trabt er locker weg und schnüffelt irgendwo.
Ein lockeres Fuß, oder eben Sitz ist je nach Situation auch sinnvoll.
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