Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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Ich hab ja total Schiss vor Kühen. Niemals nicht würd ich so ein Tier an den Strick nehmen. Und schon gar nicht in so einer Situation. Ich mag es, wenn kompetente Hunde zwischen mir und den Muhs sind.
Ich musste mal ne Kuh vom Platz meines Pferdes 15m weg an ihren Platz führen weil der Aushilfsbauer geschlampt hat. Eine Stunde! Eine ganze Stunde hatten wir für die 15m. Wie man sich auf einen Platz mit kämpfenden muskulösen Kühen begeben kann und da mitmischt und gegebenenfalls Tiere trennt oder verhakte Hörner aus dem Glockenband befreit ist mir ein Rätsel. Aber beeindruckend.
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Mein Hibbelhund ist glaube gar nicht so schlimm. Ja gut, draußen auf ner Bank sitzen und komplett abschalten kann er (noch) nicht, aber ansonsten wird der immer entspannter. Wir sind hier jetzt in der Toskana, Hund kommt an und guckt sich alles an und dann....legt der sich und pennt. Draußen lässt er sich gerade von nichts wirklich aus der Ruhe bringen. Die kann ich irgenwoe soweiso nur mit der Bürste stören, aber das ist ne andere Baustelle.
Nun gut...Bank sitzen üben wir weiter und nächste Woche...ich glaube ich hatte es schon mal wo erwähnt...geht er in die Schule meines Sohnes mit. Ich bin gespannt. So lange die Kinder sitzen, haben wir gute Chancen, das ohne Peinlichkeiten zu überstehen.
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Ich war gerade mit Mara wandern.
Was ich dachte: Vielleicht klappt das ja gut, wenn wir ganz entspannt mit viel Zeit, leckerer Hundewurst, Kaffee und Menschenessen ganz früh morgen irgendeinen Wanderweg langschlendern. Wir also früh los, gut gelaunt und frohen Mutes, und in ein Gebiet gefahren wo wenig bis gar nix los ist. Ich dachte, vielleicht tut es ihr mal gut, einfach mal Strecke zu machen, Bewegung, ohne große Ansrpüche, an der langen Schlepp, im Nirgendwo.
Was wirklich passiert ist: Bis auf wenige Situationen war Mara total hektisch, hin und her am pendeln, hier schnüffeln, da schnüffeln, aber in einer Geschwindigkeit dass einem ganz schwindelig wird. Über weite Strecken quasi nicht ansprechbar. In den Pausen, die wir gemacht haben, am Wegesrand, wo niemand war, mit Decke, was zum Kauen, trinken, Futter war sie nur am fiepsen und rumdrängeln. Wir sind schlussenedlich dann umgedreht, den gleichen Weg zurück, das hat ein bisschen geholfen, dass sie das schon kannte. Ganz am Schluss war sie recht gut ansprechbar, und ist auch mal bisschen ins schlendern gekommen. Also - so ein paar Sekunden. O.o Zwischendurch hat sie versucht mich zu rammeln und war einfach irgendwie total überfordert.
Neue Orte sind ja eh ne Herausforderung für sie, und heute war es wohl zusätzlich total schwierig wegen Wild. Das ist zumindest meine Vermutung, dass sie sich da reingesteigert hat, weil so viele Fährten und Gerüche da waren? Ich hatte den Eindruck, auf den großen Wegen ging es bisschen besser als auf kleineren, wo vlt eher mal Wild drüberlatscht? Wild war bis lang noch nicht so ein großes Thema, vielleicht schätze ich es auch falsch ein, aber es kommt mir naheliegend vor. Denn sonst war da halt wirklich nix. Wir haben insgesamt drei Leute von weitem gesehen, mit Hund, und n paar Waldarbeiter.
Boaaaaaah. Eigentlich war die Idee dass das nett und entspannt wird, aber jetz brauch ich Erholung vom Wandern. Ich versuche sehr, mich von der Hibbelei nicht anstecken zu lassen, aber das funktioniert nicht immer, und heute war ich stellenweise echt kurz vorm Verzweifeln, weil ich gefühlt nix mit ihr machen kann außer zu Hause sein und im Garten rumsitzen, aber nicht zu lange, weil sie sonst überdreht. Ich übertreibe grade ein bisschen, aber es ist wirklich anstrengend. Es ist wirklich kein Anfänger*innen-Hund, so ganz und gar nicht, und ich brauch dringend mal wieder n Trainerinnnen-Termin. Wir haben ja wirklich schon viel geschafft, aber manchmal fühlt es sich so an als ob es niemals besser werden wird und wir einfach die nächsten 12 Jahre keinen fucking normalen Spaziergang machen können.
Das musste mal raus, danke fürs lesen und ich dachte, hier ist es vielleicht richtig.
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Oh je. Hast du mal eine kurze Leine zum Runterkommen dran gemacht? An der Schlepp hochpushen und dann direkt so eine krasse Pause sind auch sehr extrem.
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Nicht so richtig, stimmt, das probiere ich das nächste Mal aus. Ich hatte irgendwie den Gedanken, dass sie sich bloß nich auch noch wegen der kurzen Leine in Frust reinsteigern soll, aber kann schon sein dass das geholfen hätte, weil es nicht so überfordernd ist. Was ich versucht hab ist immer mal zwischendrin wo stehenbleiben, bisschen die Dynamik rausnehmen, paar Stücke Wurst erschnüffeln lassen und beruhigen bevors weitergeht.
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Hunde sind ja komplett unterschiedlich. Aber manche steigern sich durch den großen Radius, den die Schlepp hat ja noch mehr rein.
Und Wurst erschnüffeln ist für den Kopf ja wieder sehr anstrengend. Während kurze Leine bei manchen Hunden dieses extreme Reinsteigern unterbricht, weil der Kopf oft weniger zu tun hat (normale Leinenführigkeit im Alltag mal vorausgesetzt).
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normale Leinenführigkeit im Alltag mal vorausgesetzt
Wenn alles easy entspannt und bekanntes Gebiet ist, dann geht Leinenführigkeit im Sinne von innerhalb des Leinenradius bewegen und nicht reinstemmen und ziehen. In fremdem Gebiet schafft sie das (bislang, meistens) nicht. Also, es gibt den Zustand einfach nicht, dass sie neben mir herlatschen kann. Auch nicht wenn wir stupide im Garten hin und her laufen, da macht sie dann so n Fußlaufen draus mit ständigem Augenkontakt.. Das hab ich ihr trotz Mühe bislang noch nicht wirklich vermitteln können. Ein Grund für Trainerinnen-Termin.
Es gab aber schon auch schon Phasen, wo sie im fremden Waldgebiet offline laufen konnte ohne sich hochzupushen und wo sie ansprechbar blieb. So vor nem dreiviertel Jahr, schätze ich.
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Charly kommt bei mir immer an die kurze Leine, wenn er sich in was reinsteigern will. Das heißt, erst ermahne ich ihn und gebe ihm die Chance, sich selbst runterzufahren. Nimmt er sich nicht zurück, muss er an die kurze Leine und wenn das auch nicht geht, soll er hinter mir laufen.
Wir machen das schon einige Zeit so und ich kann die gar nicht sagen, wie lange es gedauert hat, bis die Spaziergänge entspannter wurden. Ich habe mich oft gefühlt wie ein Tierquäler und war selbst auch alles andere als entspannt dabei, geschweige denn danach.
Was mir sehr geholfen hat, war die Erkenntnis, dass ich ihm nicht schade, wenn er nicht an der langen Leine oder gar frei laufen darf. Eher im Gegenteil.
Inzwischen läuft er auch oft von sich aus hinter mir her, also kann er es so schlimm nicht finden. Ich muss dann oft die zwei Meter kurze Leine ordentlich einkürzen, damit er nicht ständig drauf tritt.
Aber so richtig entspannt durch den Wald, das habe ich mir abgeschminkt. Und damit ist es auch ein ganzes Stück besser geworden. „Einfach“ die Erwartungen an den Spaziergang rausnehmen und jegliches Reinsteigern in irgendwas unterbinden und zwar sofort am Anfang, wenn man noch überlegt, ob das nicht vielleicht noch okay ist oder sich eventuell von alleine gibt. Dann ist es auch noch deutlich einfacher, auch wenn man von den eventuellen Mitwanderern dann komisch angeschaut wird, wenn man so „gemein“ zu dem armen Hund ist, weil „der hat doch gar nichts gemacht“.
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Ich stelle auch gerade fest, dass es Eddie leichter fällt seine Murmeln wieder zusammen zu sammeln, wenn er an der kurzen Leine geht. Dann versteht er was er tun soll. Geb ich ihm im Zustand von akuter Reizüberflutung zu viel Raum, ist er total überfordert und pendelt zwischen links schnüffeln, rechts schnüffeln, los rennen wollen, ach nee, da stoppt ja die leine, also links schnüffeln, rechts schnüffeln, ich könnt ja mal los rennen, ach nee, da war ja noch was, … u.s.w.
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Meine Hündin ist genau wie Mara. Und ich bin auch oft verzweifelt, weil der Traum vom schönen Wandern mit Hund einfach komplett geplatzt ist. Dass sie nicht freilaufen kann, ist nicht tragisch, es ist ein Terrier aus dem Tierschutz, damit hatte ich gerechnet und ist auch gar kein Problem, es gibt genug Situationen, da geht es und muss dann auf einer Wanderung im Wald in fremder Umgebung auch nicht sein. Aber dass sie hechelnd und keuchend von rechts nach links rennt und völlig im Tunnel ist, ist wahnsinnig schwierig. Egal, ob an kurzer oder langer Leine, wenn ich die Leine ganz kurz nehme, stemmt sie sich eben rein, sie nimmt mich sowieso nicht war. Ich kann dich also total gut verstehen... Auf Anraten aller Trainer und der Verhaltenstierärztin haben wir das Programm total herunter gefahren, nur noch Spaziergänge im bekannten Gebiet, zu Hause etwas Kopfarbeit und viel Ruhe. Und es wurde immer schlimmer. Natürlich auch in Verbindung mit mir, weil ich einfach schon in der Erwartungshaltung an Stress losgegangen bin, Hundebegegnungen sind auch die Hölle, ich kam oft genug heulend nach Hause und wir waren eigentlich beide nur noch gestresst.
Dann ist mir aufgefallen, dass sie an dem Tag, an dem ich mit ihr zum Mantrailing gehe, ein anderer Hund ist. Wir kommen da an und sie ist schon super fröhlich und entspannt, läuft ihre Trails und ist einfach nett, auch wenn wir andere Hunde treffen oder es ein Gebiet mit vielen Kaninchen ist. Mein Mann hat dann darauf bestanden, dass wir die Auslastung wieder hochfahren und er die normalen Spaziergänge mit ihr macht, ich nehme dann unseren Rüden. Und es ist so viel besser... einerseits kann ich erstmal wieder abschalten und mich neu ausrichten, weil ich gar nicht mit ihr raus "muss", auch wenn ich oft dabei bin, hat er sie an der Leine und sie läuft einfach so viel entspannter mit ihm. Und seit wir wieder deutlich mehr rausgehen, auch in unbekannte Gebiete, ist sie insgesamt viel ruhiger.
Das muss absolut nicht für jeden passen, aber ich hab mich von diesem "Ruhe, Ruhe, Ruhe" so verrückt machen lassen, dass es einfach nicht passte. Mir war aber auch schon immer aufgefallen, dass sie sich mit der Zeit in fremder Umgebung entspannt und nicht irgendwann völlig drüber ist. Auch beim Training mit anderen Hunden ist es erstmal laut und stressig und nach einer halben Stunde wird sie konzentrierter, wenn andere Hunde schon die Nerven verlieren. Hätte mir vielleicht mal eher auffallen sollen bzw. ich hätte gleich auf mein Bauchgefühl vertrauen sollen.
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