Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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@persica ganz vergessen, dir zu antworten:
Hochheben und tragen wäre eine Klasse Option
Wenn ich mich hinhocke, reißt er mich um zu dem Reiz hin, wo er hin will. Ob das ein Hund oder ein Grashalm ist.@angiem wenn ich nach Gründen suche, finde ich für jede Sekunde des Tages einen Grund, wieso Balou jetzt nicht kann.
Dann dürfte ich nie trainieren und wir laufen für immer auf der Stelle. Das kann es auch nicht sein, nur weil er ein Hibbel ist.
Jeder Reiz schmeißt ihn aus der Bahn, er hat zu viele Alltagsschwierigkeiten. Im Ort stressen ihn Menschen, Hunde.
Im Wald/Feld stressen ihn, wenn uns niemand begegnet, Gerüche.Ich kann ihm den Stress nicht nehmen.
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Hi
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@angiem
Auf einem vertretbaren Maß halten meinte ich natürlich. Klar, Stress ist nicht komplett fern zu halten.Bei Max wäre es so, dass er die letzten Wochen auch mit plötzlichen Aufregungen sehr gut klargekommen ist.
Er hat einfach einen klaren Kopf behalten.Hat sich aber ein zu großer Batzen Stress auf einmal angesammelt, über Tage hinweg, reicht eine Winzigkeit um ihn zur Explosion zu bringen.
Bzw. ist er dann auf durchgehend Hibbelei gestellt, und kann sich kaum bis garnicht konzentrieren. -
@Juliaundbalou
Ja, er weiß leider, dass er mehr Kraft hat
Vielleicht ja auch an einem Baum oder einer Bank festbinden, und dadurch immer wieder abbrechen und ausbremsen?
Das Blöde ist ja, dass er immer wieder Erfolg mit seiner Methode hat.Manchmal wäre ein Anker für Hunde schon ganz praktisch!
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Die meiste Zeit lese ich hier nur still mit (und erkenne uns viel zu oft wieder), entschuldigt also, wenn ich mich so quer einklinke ...
Manchmal wäre ein Anker für Hunde schon ganz praktisch!
Hilft es vielleicht, wenn du dir die Leine umhängst? Das mache ich, wenn die Prinzessin mal wieder ausklinkt und zum Bullen an der Leine mutiert. Da sie sich über die Möglichkeit sich zu bewegen (also Leinenlänge) hochspult, nehme ich sie in solchen Situationen ganz kurz, hänge mir die Leine um und zwinge sie in mein Schritttempo oder stehen zu bleiben. Mein Körpergewicht erleichtert mir dann den massiven Zug, meine Hände danken es mir sehr. Bewegung pusht die Madame, sie hat sich da regelrecht in einen Wahn gezerrt und gerannt.Passiert inzwischen nicht mehr so oft, allerdings auch, weil wir viele Situationen gar nicht mehr ausprobieren. Fremde Umgebung, fremde Hunde, fremde Menschen ...
Das klingt immer so skurril, weil wir mitten in der City wohnen, da sind tausend fremde Menschen und Hunde, aber es ist eben etwas anderes ... sind ja "unsere Fremden", die gehören zum "Block" -
Das mache ich auch manchmal, aber da hängen ja eh Leichtgewichte am anderen Ende der Leine.
Balou ist ein anderes Kaliber, und hat es ja wohl leider durch seine umwerfende Art zu so einigen Verletzungen bei Julia gebracht.Zugegeben, ich hätte da wirklich enormen Respekt davor, so ein Kraftpaket zu führen, der einen teilweise komplett ausblendet und einfach losrennt! Das ist eine wahnsinns Aufgabe!
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@angiem wenn ich nach Gründen suche, finde ich für jede Sekunde des Tages einen Grund, wieso Balou jetzt nicht kann.
Dann dürfte ich nie trainieren und wir laufen für immer auf der Stelle. Das kann es auch nicht sein, nur weil er ein Hibbel ist.
Jeder Reiz schmeißt ihn aus der Bahn, er hat zu viele Alltagsschwierigkeiten. Im Ort stressen ihn Menschen, Hunde.
Im Wald/Feld stressen ihn, wenn uns niemand begegnet, Gerüche.Ich kann ihm den Stress nicht nehmen.
Keine Ahnung, wie ich das nun verstehen soll.
Ich habe doch nirgends geschrieben, den Stress zu nehmen, sondern ganz gezielt daran zu arbeiten, dass der Hund mit Stressfaktoren anders umgehen lernt.
Ich hab ja hier auch so einen Streßpinkel,den jeder Reiz aus der Bahn schmeißen würde.
Aber gezieltes Training ist nur dann effektiv und nachhaltig, wenn im Hund auch die Voraussetzungen dafür gegeben sind und genau darauf habe ich die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen, indem ich den Übungsrahmen dafür schaffe.
Tue ich das nicht und versuche nur zu managen, indem ich sag "da muss er durch", mach ich mir für den Trainigserfolg immer wieder selber einen Strich durch die Rechnung.Heute zB in vollkommen fremden Gelände - Innauen mit viel Wild, Spätnachmittag:
Im Auto hat er schon erkannt: Das wird interessant. Hätte ich ihn gleich aus dem Auto schießen und sein Ding durchziehen lassen, hätte ich "ihn vergessen können".
Ok, also Warten im Auto bestätigt, dann erst raushüpfen lassen, wenig Leinenspielraum und sobald der wahrnahm, es geht nicht weiter und die Orientierung zu mir kam: bestätigt.
Inzwischen bleibt er dann unter diesen für ihn absoluten Extrembedingungen, ansprechbar und hängt dann eben nicht unansprechbar in der Leine.
Ich muss nur immer wieder rechtzeitig bestätigen und auch mal lenkend anweisen, zb. Auf einer Wegseite bleiben, mal warten, Wegseite wechseln, angesagter Richtungswechsel, Vorstehen bestätigen usw.
Dann hatten wir heute einen Rucksack dabei mit verschiedenen Dingen drin. Wasser , unterschiedliche Leckerbissen, Bürsten, Spielzeug. Damit haben wir uns niedergelassen und das alles untersucht und auch verwendet. War quasi eine Aktivpause mit ganz doll hchmotievierter Aufmerksamkeit aufs gemeinsame Rucksack auspacken und Überraschungen erleben. Danach hab ich die zwei kaum mehr von der Pelle bekommen und Nicky hat sogar sämtliche Wildspuren ausgeblendet und war total scharf auf gemeinsam arbeiten, anstatt , wie bei ihm sonst üblich, megagestresst von einem Duft und einer Sichtung zur anderen, in der Leine hängend und oft kreischend, zu hechten.
Da konnte er sogar hochmotiviert UO laufen, kein Mäuseloch war mehr interessant und ICH war die hochwertige Ablenkung - nicht mehr die stressige Umwelt.Für manche Hibbelhunde ist es halt verdammt schwierig, den Kanal offen zu halten und es fällt ihnen manchmal leichter, den Focus , umzulenken, anstatt ohne konkrete Aufgabe die Aussenreize nur "halb so wichtig zu nehmen, damit Frauchen auch noch halb so wichtig sein kann". Das ist ein Lernprozess der bei manchen Hunden einfach intensivere Arbeit erfordert, als bei Hunden die so veranlagt und sozialisiert sind, dass sie sowieso den Menschen für viel wichtiger halten und der Zusammenarbeit mit dem Menschen zuliebe, eher die Umweltreize ausblenden können.
Da muss man erstmal den Fuß in die Türe bekommen und eine Möglichkeit ist es, "die Wertigkeit" für den Hund zu verschieben.....von Umweltreizen hin zur Zusammenarbeit mit dem Menschen. Ist da eine etwas stabilere Basis erreicht, kommt man auch in höheren Erregungslagen noch beim Hund an, weil der Kanal auch für den Menschen offen bleiben kann. -
@persica da hast du recht, ich wurde nicht nur einmal schwer verletzt. Genau deswegen ist mir die Leinenführigkeit ja auch so enorm wichtig.
Wir sind abends nochmal unterwegs gewesen Geschirr und Halsband, Führleine und Flexi.
Ich habe wie heute Nachmittag an der Führleine geklickert, an der Flexi nicht. Wir sind zweimal sehr (!!!) dicht an Kindern vorbei gekommen und er ist dabei nicht irre seitlich ausgebrochen. Danach brauchten wir nur einen Moment zum runterkommen.
Danach durfte er in den Feldern an der Flexi ölen und lief da unzählige Male rein. So wie immer. Sind halt nur acht Meter, das ist ein Witz für ihn. Gegen Ende roch es wohl auch sehr gut, da wurde Balou penetranter beim Reinlaufen.
An der Straße wieder an der Führleine, da ließ er sich wieder gut lenken.Ihr dürft euch da auch keinen Lenkdrachen vorstellen. Vor zwei Tagen habe ich einen Boxer gesehen, der wirklich zog. Der hatte enorme Muskeln durch das Zerren und lief beinahe geduckt, so ist das bei uns nicht. Ohne Ablenkung läuft Lou nur leicht immer wieder rein und würde sich ohne meine stehenbleiben/Richtungswechsel nicht zurücknehmen, sondern auf Dauerzug gehen.
Mit Ablenkung/bei Aufregung ist er halt wirklich ein Pony. Mein Mann filmt euch das die Tage mal, wenn ich Lou an der Leine habe.Nun ja. Auf jeden Fall vielen Dank für die Tipps bisher. Ich werde es erst einmal mit der Unterscheidung Geschirr/HB machen, auch wenn mich das in die Flexi knallen auch wahnsinnig macht.
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@angiem deine Methoden bis auf das mit dem Rucksack handhabe ich genau so wie du. Ja, ich kriege Balou dann auch nach 30 Minuten einigermaßen runter, wenn ich zu unserem Wald fahre, wo wir sonst hingehen. In fremdem Gebiet ist das dennoch undenkbar.
Mein Problem sind die Alltagssituationen, wo er tatsächlich durch muss, weil es nicht anders geht. Er kann nicht in unserer Einfahrt das pöbelnde Pony spielen, während Kindern auf Inlinern um uns herumfahren.
Er kann nicht das wilde Pony spielen, weil in 100 m Entfernung ein Hund kommt und ich ja schon gigantische Bögen laufe.Ich arbeite daran, aber v. a. das mit den Hunden trägt keine Früchte. Stellen lässt sich das leider nicht, weil er bei bekannten Hunden natürlich sowieso total aufgeregt ist, sich aber dennoch anders benimmt. Da erwarte ich auch nicht mal, dass er mit 5 m Abstand anständig dran vorbei läuft, sondern Leine frühzeitig ab, sodass wir da keine Probleme haben.
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Ah, ok - ich weiß nicht genau, wo ihr alle Baustellen habt.
Das Leinenaggroproblem bei Nicky hab ich ganz konkret anders angegangen, als er bei mir ankam.
Das lief nämlich anfangs so: Haustüre auf - und Hund hängt schreiend, sich windend und um sich beißend in der Leine, am Sicherheitsgeschirr.
Alles was in erreichbarer Nähe war, wurde getackert, alles Entferntere, angeschrien und verbellt und ich, wenn ich ihn nicht von mir weghalten konnte, gebissen.
Das hat natürlich mehr erfordert, als das , was ich vorhin beschrieben hatte.
Das haben wir aber Gott sei Dank inzwischen stabil und nachhaltig gelöst. -
Julia, vielleicht wäre für euch wirklich ein Halti was, damit du ihn gut halten kannst und er mit dem Kopf an der Leine mehr bei dir ist.
Und ich hab ihn mir ja nun angeguckt und Julia macht durchaus schon konsequent (viiiel konsequenter als ich) das, was bei einem normalen Hund zu nem guten Grundgehorsam führen würde.
Interessant finde ich auch, dass er so anders ist wenn fremde Hunde mitlaufen. -
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