• Neu

    Hi


    Schau mal hier: Parelli* Dort wird jeder fündig!


    • Du bezeichnest Erziehungsmethoden, mit denen du nicht konform gehst, pauschal und oberflächlich als "verstrahlt" – und hättest dann aber gerne, dass dir jemand deine Frage beantwortet und Unterforen für dich durchsucht, weil du anscheinend die passende Suchfunktion nicht selbst betätigen kannst? Lustiger Ansatz. :D

    • Du bezeichnest Erziehungsmethoden, mit denen du nicht konform gehst, pauschal und oberflächlich als "verstrahlt"

      Nicht die Erziehungsmethoden sondern die, welche sich unter dem Label sammeln. Von oberflächlich und pauschal möchte ich auch nicht sprechen. Das ich mit den Methoden nicht konform gehe stimmt auch nicht.
      Willst du mit mir darüber diskutieren dann mach bitte einen Thread auf :)

    • Die arbeiten beim Natural Horsemanship vor allem mit negativer Verstärkung. Am Ende sieht das sehr fein aus, aber wird durchaus mit mehr oder weniger Druck aufgebaut.

      Komplett gesehen ist es der Wechsel zwischen positiver Strafe und negativer Belohnung. Dem Buch nach ist das die einzige Schiene, auf der alles läuft.


      Dabei wird darauf hingearbeitet die Strafe langsam hochzudosieren und damit eine Verknüpfung zu erzeugen, so dass die ersten Anzeichen zur Strafankündigung zum Kommando werden. Das wird so fein ausgearbeitet, dass man idealerweise nur noch ganz minimale Kommandos braucht.


      Im Roundpen, damit sich das Pferd der Strafe nicht durch Flucht entziehen kann.


      Das ist eigentlich schon der ganze "Zauber" dahinter ...

    • Honig leidet halt an so einer chronischen Troll-Krankheit.
      Das oben sollte übrigens review heißen, falls es jemand nicht entziffern kann. |)

    • Komplett gesehen ist es der Wechsel zwischen positiver Strafe und negativer Belohnung.


      Was werden da üblicherweise als positive Strafen eingesetzt? Wenn ich das richtig verstanden habe läuft das auf das Prinzip "keine Strafe ist Belohung genug" hinaus?


      Honig leidet halt an so einer chronischen Troll-Krankheit.

      Von leiden kann keine Rede sein aber ich halte nicht hinterm Berg mit meinen Ansichten.

    • 1. Natural Horsemanship ist keine Reitweise per se. Es gibt ne Menge klassische Reiter, die danach arbeiten und leben. Man muss kein Cowboy sein.


      2. Parelli ist lediglich der bekannteste Vertreter, und derjenige, der das System am zugänglichsten gemacht hat, indem er es in eine Anleitung gepackt hat, mit der auch Einsteiger arbeiten können (was du vermarkten nennst). Er ist aber weder der beste noch - bei weitem! - der erste oder einzige Vertreter. Ess gibt tolle und weniger tolle. Und welche, die ich gar nicht gut finde. Wie überall.


      3. Die Seven Games - der "Level 1" bei Parelli - sind die erste Stufe, damit steigt man ein. Sie sind dazu da, dass der MENSCH sein Handwerk lernt. Es ist absolut nicht im Sinne des Erfinders, und nicht im Sinne von NH, ewig damit rumzumachen. sie sind nur Grundwissen.
      Parelli Level 1 ist aber ein super Einstieg, um die wichtigsten Prinzipien zu verstehen (Druck, Release, Phasen, Körpersprache, Energie, Fokus...)


      4. Natürlich ist NH keine "neue" Methode. Es kommen viele altbekannte Elemente zusammen. Es ist insofern gewaltfrei, als das es nicht darauf zielt, das Pferd zu brechen oder zu unterwerfen (obwohl man diese Techniken dazu missbrauchen kann, daher ist es so ungeheuer wichtig, nicht ewig auf Level 1 rumzudümpeln!).


      Die Arbeit mit negativer Verstärkung bedeutet aber durchaus, Druck aufzubauen - um diesen wegnehmen zu können. Macht man das richtig, verstehen Pferde das sehr gut und können damit sehr gut umgehen. Sie kommunzieren selbst so.
      Macht man es falsch, ist es halt richtig richtig doof.
      Auch da hat Parelli mit seinem Phasen-Modell und den Spielen gutes Handwerkszeug zum Einüben geliefert. Nichts ist besser als ein guter Trainer natürlich.


      5. Der Clicker ist klassischer Weise kein Instrument des NH, viele NHler lehnen auch Futterlob ab, aber es verbreitet sich immer mehr. Ich selbst nutze den Clicker durchaus kombiniert mit NH-"Techniken". Da muss, wie immer, jeder seinen Weg finden.
      Erst mal setzt NH die negative Verstärkung ein, aber wie gesagt, der einsatz positiver Verstärkung ergänzt sich damit wunderbar und man sieht das immer öfter.


      6. Für mich ist Natural Horsemanship vor allem eine Frage der Einstellung gegenüber dem Pferd. Es geht immer um die Beziehung zwischen Mensch und Pferd, es geht immer darum, was der Mensch tun muss, es geht um die innere Einstellung, es geht darum, das Pferd und seine seine Persönlichkeit zu vertshen und das Training entsprechend anzupassen. Es ist unglaublich differenziert und fordert sehr viel vom Menschen. Jenseits der 7 Games ist es eben auch keine "Anleitung" sondern eine Lebenseinstellung.
      Ich kenne im Hundebereich nichts vergleichbares und vermisse das sehr.


      7. Wenn es dich interessiert, dann schau dir Kurse an. Honza Blaha zum Beispiel.


      Zum Lesen empfehle ich Mark Rashid. Wunderbare Bücher - keine Praxisbücher sondern eher Erzählungen aus seinem Horsemanleben.
      Toll zu lesen und unglaublich lehrreich.


      Als Einstieg zum Erarbeiten, wie gesagt, Parellis 7 Games. Aber Trainer oder jemand, der NH kennt und dir die wichtigsten Sachen erklärt, ist besser.

    • Zitat


      Für mich ist Natural Horsemanship vor allem eine Frage der Einstellung gegenüber dem Pferd. Es geht immer um die Beziehung zwischen Mensch und Pferd, es geht immer darum, was der Mensch tun muss, es geht um die innere Einstellung, es geht darum, das Pferd und seine seine Persönlichkeit zu vertshen und das Training entsprechend anzupassen. Es ist unglaublich differenziert und fordert sehr viel vom Menschen

      Na das klingt doch ziemlich gut.
      Das war eine Zusammenfassung die mich jetzt tatsächlich schlauer gemacht hat. Ich hatte letztens so ein paar Videos von der Valentin gesehen (ist so ne Tante mit nem krassen Rolli). Futterbelohnung gab es da auch (zumindest sah ich das).
      Warum ist Futterbelohnung so unpopulär?

    • Dabei wird darauf hingearbeitet die Strafe langsam hochzudosieren und damit eine Verknüpfung zu erzeugen, so dass die ersten Anzeichen zur Strafankündigung zum Kommando werden. Das wird so fein ausgearbeitet, dass man idealerweise nur noch ganz minimale Kommandos braucht.

      Nee, da widerspreche ich...


      Aber es hat glaube ich wenig Sinn, Feinheiten hier zu diskutieren.


      Die Phasen, Druck, negative Verstärkung wie auch immer gehören sicher in die Werkzeugkiste, aber Natural Horsemanship ist EXTREM viel mehr als das.



      Was werden da üblicherweise als positive Strafen eingesetzt? Wenn ich das richtig verstanden habe läuft das auf das Prinzip "keine Strafe ist Belohung genug" hinaus?

      Falsch verstanden.



      Im Roundpen, damit sich das Pferd der Strafe nicht durch Flucht entziehen kann.

      Ein Round Pen ist nun wirklich nicht notwendig, um mit und nach NH zu arbeiten, noch ist alles NH was im Round Pen stattfindet.


      Monty Roberts z.B. - was er macht ist NICHT Natural Horsemanship!


      Ziel bei NH ist immer, das Pferd NICHT in den Fluchtimpuls zu bringen, Round Pen hin oder her.


      Die eigentlich wichtigen Begriffe sind Annäherung - Rückzug, Fokus, Energie. Solange man das nicht verstanden hat, wird man kein NH machen, sondern üblen Psychoterror im Round Pen.
      Daher: die 7 Games sind NICHT natural Horsemanship. Sie sind der allerallererste Schritt.

    • Also mein "kann man das so verstehen" war jetzt eher nicht wertend sondern vom Prinzip her.
      Läuft das eher so dass man zu dem Pferd erst mal eine Vertrauensverbindung auf baut (also das Tier erst mal merkt dass man dem Zweibeiner vertrauen kann) und dann wird es mehr oder weniger mit sanftem Druck und Druckentlastung zu verschiedenen Bewegungen "gezwungen"? Und wer dann wie du arbeitet @frauchen07 verstärkt die richtige Ausführung noch positiv?

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!