• Nur dazu noch: Es wird unter anderem ausgenutzt, dass es sich (im Gegensatz zum Hund) um ein Fluchttier handelt.

    Sorry, aber das stimmt nicht.


    Das kann man über Monty Roberts so sagen, aber gewiss nicht über Natural Horsemanship.


    @Honig Liess Mark Rashid. Dann weißt du, worum es geht.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Parelli* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Naja, sie wirken als Belohnung. Egal wie du es nennst. Es sind vor allem Nachdenk-Pausen, die das Pferd braucht, um zu verarbeiten.
      Wer soviel Druck aufbaut, dass das Pferd sich davon erholen muss, hat vielleicht 7 Games gespielt aber sicher kein NH gemacht.


      Oder er hat es mit einem Pferd zu tun, dass Angst vor dem Menschen hat, oder aggressiv gemacht wurde. Solche Pferde gehören ist die Hände von Leuten, die wissen wie weit sie gehen können und müssen, um dem Pferd zu helfen. Für solche Pferde ist jede Zusammenarbeit Stress, NH oder nicht.


      Von richtigem NH muss sich kein Pferd erholen!

      Nee, ist aber ne ziemlich müßige Diskussion. Ist eben eigentlich nicht egal, wie man es nennt. Die Pause wäre keine "Belohnung" ohne den vorhergegangenen Druck.

    • Ich denke der große Denkfehler bei vielen ist einfach, dass in den Köpfen "Gewalt und Zwang" beim Pferd erst bei Schlaufzügeln, Gertenschlägen, Sporen in der Flanke bis die Haut platzt, etc. anfängt.
      Deshalb lässt sich ziemlich viel als "Gewaltfrei" und "ohne Dominanz" verkaufen.


      Es fängt ja schon bei den 7 Spielen an. bei denen es in der Essenz um nichts anders als um Führungsanspruch (Dominanzgehabe) "ich berühre und du hast zu weichen".
      Freundlich verpackt, mit Ruhe ausgeführt wirkt das sehr schnell ganz klasse und ist meiner Meinung nach in der Grundausbildung auch essentiell, dass ein Pferd diese Schritte lernt. Aber man sollte sich von den blumigen Umschreibungen eben einfach nicht täuschen lassen.
      Zwang fängt sicht erst an, wenn die Schlaufis den Unterkiefer auf die Brust geschnürt haben und die Gerte mit dem Griff voran durch die Ohren gezogen wird.

    • Ok, man muss sich ja nicht damit beschäftigen. Ich muss auch niemanden überzeugen. Ist halt nur schade, wenn Honig auf ihre Frage solche antworten bekommt und ein völlig verzerrtes Bild.


      Aber dann lass ich es auch mal gut sein.




      Für Pferde ist gemeinsames Rumstehen und in die Welt gucken übrigens immer was Positives, egal was man vorher gemacht hat.

    • Ok, man muss sich ja nicht damit beschäftigen. Ich muss auch niemanden überzeugen. Ist halt nur schade, wenn Honig auf ihre Frage solche antworten bekommt und ein völlig verzerrtes Bild.

      Der Honig ist ein "Er" - steht ja auch da unterm Avatarbild "Meister" (hoffendlich habe ich jetzt keinX GenderwansinnX aus seinX Versteck geholt) ;-D

      Zitat


      Aber dann lass ich es auch mal gut sein.
      Für Pferde ist gemeinsames Rumstehen und in die Welt gucken übrigens immer was Positives, egal was man vorher gemacht hat.


      Prinzipiell habe ich glaube ich verstanden um was es geht. Danke für die Antworten. Eine Gewaltdiskussion ist sicher bei Pferden genau so ermüdend wie bei Hunden. Muss jetzt nicht unbedingt sein weil das sehr mit der Weltsicht jedes einzelnen verküpft ist.

    • Es ist auch schwer, sich mit etwas zu beschäftigen, das so im Gegensatz zu dem steht, was man schon immer so gemacht hat. Was ein Umdenken erfordert.


      Als meine Töchter, sie waren damals 13 und 16 ihr Pferd bekamen und diesen Umgang mit ihm wollten, Kurse machten und sich damit beschäftigten waren sie auf unserem Hof die ersten überhaupt.


      Sie waren jahrelang nur die Mädchen, die mit ihrem Pferd spielten, belächelt von den Erwachsenen..... oder bevormundet "So führt man doch kein Pferd, komm ich zeig Dir mal wie man das macht" mit einfach der Führleine aus der Hand nehmen. Sie haben sich schwer getan, die Mädchen.


      Aber irgendwann kippte das, vielleicht weil nichts von den Dingen eintrat, die alle vorher sagten? Ich weiß es nicht. Heute gibt es auf dem Hof Parelliseminare xD und Leute sie sagen, mir macht es keinen Spaß mehr, ein Pferd zu haben, das mir nicht vertraut. Was für ein Eingeständnis.


      Wenn wir mit Tieren arbeiten ist wohl immer eine Art Zwang im Spiel, ob das die Leine beim Hund ist, oder die Führleine beim Pferd.... ist halt nur so, dass ich einen Hund im besten Fall aus eigener Kraft halten kann, ein Pferd dagegen nicht - also ist es bei einem so großen Tier lebensnotwendig eine Zusammenarbeit hinzubekommen.... Vertrauen aufzubauen. Jedenfalls wenn man es schätzt, gibt ja durchaus Leut`s denen ist`s egal, warum und wieso, hauptsache das Tier hört, ob aus Vertrauen oder aus Angst.


      Mir wäre und war das noch nie egal....


      Sundri

    • Weil "nur Knotenhalfter" angesprochen wurde. Das besteht aus einer dünnen Schnur, die da einschneiden kann, wo das Pferd nur dünne Haut über Knochen hat (an der Nase) oder viele Nervenbahnen zusammenlaufen (Hinter den Ohren).


      Weil dünne Schnüre einschneiden, macht der Mensch auch einen dicken Strick dran, den er angenehm greifen kann und fasst nicht die dünne Schnur an.


      Ich bestätige, dass Pferde auch mal Grenzen testen und man dann Mittel braucht, um das letzte Wort zu haben.


      Aber solche Druckmittel sollten auch mit der nötigen Ehrlichkeit und Respekt benannt werden, und nicht als harmlose Nettigkeit.


      Ein Knotenhalfter ist nicht weniger Druckmittel, als eine Kette über der Nase. Selbes Prinzip: kleine Berührfläche beim Pferd, dicker Strick in der Menschenhand.


      Gefährliche Verletzungen können entstehen, wenn man ein Pferd - wie es die Pferdeflüsterin auf VOX mit der Kaltblutstute gemacht hat - am Knotenhalfer anbindet, und sich das Pferd erschrickt.
      Pferde haben beim Erschrecken nicht die Fähigkeit abzuwägen wie sehr sie sich verletzten. Ich habe bisher 7 Stsllhalfter reißen sehen -- bei einem Knotenhalfter reißt etwas anderes.


      Es reicht ein kleiner Schreck, aber ein Pferd, dass dann merkt wie es festhängt, steigert sich da sehr schnell rein und aus einer Kleinigkeit wird eine Tragödie. Theoretisch gibt es Stricke mit Panikhacken, aber da muss man beherzt und schnell genug handeln, bevor das Pferd richtig tobt und man nicht mehr rankommt.


      Das ist eigentlich eines der ersten Dinge, die Reitschüler lernen: NIEMALS an Gebiss, durchgezogener Kette oder Knotenhalfter anbinden.

    • Für Pferde ist gemeinsames Rumstehen und in die Welt gucken übrigens immer was Positives, egal was man vorher gemacht hat.

      Total. Stell dich mal auf eine Weide und beobachte, wieviele Pferde das "mit dir gemeinsam Rumstehen und in die Welt gucken" dem Grasen vorziehen. Und das, obwohl laut deinen Ausführungen dem Fluchttier das Futter doch gar nicht so wichtig ist wie dem Beutegreifer.

    • Ich will Dir nicht unbedingt widersprechen, aber so dünn sind die Schnüre eines Knotenhalfters nach Parelli nicht, sie sind bei uns (und meine Tochter musste sie unbedingt dort selbst kaufen) mehr als Fingerdick..... und das Halfter sitzt so locker, das es unter normaler Benutzung nicht einschneidet.


      Aber ja, man sollte ein Pferd nie ohne Panikhaken anbinden. Wir nutzen die Knotenhalfter nur zum arbeiten, nie zum anbinden - ist ein bisschen so wie bei Hunden, die wissen, wenn ich die lange Leine nehme - gibt`s Spaß und wenn ich die kurz nehme Arbeit, so weiß unser Pferd auch, was anliegt.


      Aber bei falscher Benutzung eines Werkzeuges ist es nuna uch egal, was man nimmt.....


      Sundri

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