Parelli
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Mir fehlen die statistischen Daten, ob es mehr Fieslinge in der englischen oder Alternativen Reitweise gibt.
Schlaufzügel und Stoßzügel, extremes Einrollen/Biegen, Sporen... gibt es in beiden Reitweisen.
Und theoretisch müsste man in beiden Reitweisen drauf verzichten können.
Sie haben nur unterschiedliche Bezeichnungen.Eine Gerte nimmt ein Alternativer nicht. Der haut halt mit dem Seil/Zügelende zu.
Ein Hackl zieht den Kopf nicht zur Brust, sondern zum eigenen Knie oder dreht das Pferd gegen die Bande, lässt es gegen die Wand rumpeln.Gebisslose Reiter packen dann ein Hackamore drauf und malträtieren statt den Kiefer halt den Nasenrücken des Pferdes.
Es gibt gute und schlechte Reiter in beiden Reitweisen. Und überforderte, unwissende Freizeitreiter setzen oft ihren Pferden nicht weniger zu, als ambitionierte Turnierreiter (die es in der Westernszene auch gibt).
Ich finde es unglücklich zu sagen, die eine Gruppe Reiter wäre heiliger als die andere.
Ich komme aus der FN Ecke. Im stinknormalen Reitgeschäft sehe ich in der Westernecke "Wassertrensen" die nur aus einem Drahtseil bestehen. Wäre in der FN schlichtweg verboten.
Oder blanke Kandaren ohne das der Reiter ein zweites weicheres Unterleggebiss als "Vorwarnung" nutzen kann.
Natürlich sehe ich das kritisch, aber wer bin ich zu sagen alle/die meisten Westernorienzierten nutzen das?Klar kann man jedes Hilfsmittel fein oder grob verwenden. Aber bei Dingen an denen die Wirkungsverstärkung so hoch ist, verschätzt sich ein Mensch schnell.
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Total. Stell dich mal auf eine Weide und beobachte, wieviele Pferde das "mit dir gemeinsam Rumstehen und in die Welt gucken" dem Grasen vorziehen. Und das, obwohl laut deinen Ausführungen dem Fluchttier das Futter doch gar nicht so wichtig ist wie dem Beutegreifer.
Hab ich schon oft gemacht. Du auch?
heisst ja nicht, dass es stundenlang dauern muss.
Kennst du den Begriff Synchronität im NH? Ganz zentraler Begriff.
Wer die Prinzipien nicht kennt oder nicht verstanden hat - wie Synchronität, Fokus, Energie - und nur die 7 Spiele kennt, kann auch nur über die 7 Spiele urteilen (die, wenn schlecht/falsch ausgeführt, tatsächlich unschön sein können), aber nicht über Natural Horsemanship.
Für mich persönlich war/ist übrigens das wichtigste, zu erkennen, wie oft ich ZUVIEL Druck aufbaue.
Das ist bei so gut wie jedem so, der damit anfängt. Die müssen alle erst mal lernen, unendlich viel WENIGER Druck zu machen. Das ist das zentrale Ding überhaupt: so wenig wie irgendmöglich.Es ist einfach schade, dass soviele Leute nur mal ein paar schlecht ausgeführte Ansätze gesehen haben und danach dann urteilen.
(Ist auch nicht so, als ob man das nicht ohne Knotenhalfter machen kann. )
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Und mit Western oder Englisch hat das alles gar nix zu tun. Gibt extrem viele Westernreiter, die ganz und gar nix mit NH zu tun haben.
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Das ist bei so gut wie jedem so, der damit anfängt. Die müssen alle erst mal lernen, unendlich viel WENIGER Druck zu machen. Das ist das zentrale Ding überhaupt: so wenig wie irgendmöglich.
Aber das ist doch generell so und nicht nur bei NHS und wird auch nicht nur nach dieser Methode "gelehrt".
Ich habe noch bei alten Kavalleristen aus dem 2. Weltkrieg reiten gelernt.
Da hieß es immer "Durchsetzen! Aber mit sowenig Druck und so feinfühlig wie möglich!" -
Irgendwie suggerieren deine Beiträge, dass die Leute, die sich hier kritisch äußern, das nur mangels Erfahrung mit "richtigem" Horsemanship tun. Ich glaube, es wäre der Diskussion zuträglich, wenn du einem zugestehen würdest, das Prinzip abzulehnen, obwohl man mehr als "nur die 7 Spiele" kennt. Was bei mir zB (leider?) definitiv der Fall ist.
Mich würde interessieren, was für dich ein wirklich gutes Beispiel ist. Gern mit Video, denn so ist es für mich wenig greifbar. -
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Ich kenne keine Ausbildungsmethode beim Pferd, die ohne Druck auskommt.
Man kann sich an dem Begriff Spiele stören (und noch mal: die 7 Spiele sind nicht alles..und man muss auch nicht so vorgehen.) Der Begriff trifft auch tatsächlich nicht zu. Das ist Training und Ausbildung (von Pferd und Mensch), kein Spiel.
Ich kenne viele Leute, mich eingeschlossen, die sehr viel über Clicker usw machen. Aber ich kenne niemanden, der keinerlei negative Verstärkung - also Druck/Release - verwendet. Das ist das Grundprinzip der Hilfengebung in jeder Reitweise, die ich kenne.
Pferde nutzen Pressure/Release ständig unter sich. da zuckt ein Ohr, dann wird sich in die Richtung gelehnt usw - bis man den Herdenkollegen von der Heuraufe vertrieben hat... Weichen, Wer bewegt wen usw, das sind Sachen, die man sich auf jedem Paddock betrachten kann.
Und noch mal: Monty Roberts und Join up hat NIX, aber auch gar NIX mit NH zu tun!
Ein Round Pen kann eine furchtbare psychische Falle sein. Wird er so genutzt, dann ist das furchtbar - so wie jedes falsch genutzte Werkzeug.
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Natürlich kommt 'dieses' Video von Parellis Frau immer wieder. Sollte es auch. Denn was da abläuft ist weder 'natürlich,' noch 'horsemanship' oder gar pferdefreundlich und gewaltlos.
Ich verstehe aber wirklich nicht, weshalb derartige Diskussionen ständig darauf hinauslaufen, einen Guru (hier Roberts) zu verteufeln und einen anderen (hier: Parelli, Rashid) in den Himmel zu loben. Von Roberts' Frau ist mir bisher zumindest noch kein Prügelvideo untergekommen.
Ich habe nichts gegen die Natural Horsemanship Methode als Trainingskonzept. Zumindest nicht, solange die Leute wissen, was sie da tun, welche Lernmechanismen sie dabei anwenden und dazu stehen können. Und da scheints in vielen Fällen leider zu hapern.
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Irgendwie suggerieren deine Beiträge, dass die Leute, die sich hier kritisch äußern, das nur mangels Erfahrung mit "richtigem" Horsemanship tun. Ich glaube, es wäre der Diskussion zuträglich, wenn du einem zugestehen würdest, das Prinzip abzulehnen, obwohl man mehr als "nur die 7 Spiele" kennt. Was bei mir zB (leider?) definitiv der Fall ist.
Mich würde interessieren, was für dich ein wirklich gutes Beispiel ist. Gern mit Video, denn so ist es für mich wenig greifbar.Naja, du musst es ja nicht mögen.
Ich widerspreche nur den Aussagen, die ich eben anders sehe. Du auch. Das ist halt Diskutieren.
ich will und werde dich nicht überzeugen. Der Thread richtet sich ja auch nicht an dich, sondern an die Frager, die erst mal offen sind und wissen wollen, um was es da geht.
Jemanden, der seine feste meinung schon hat, wird man nicht überzeugen, warum auch. Ich will ja nicht missionieren, bin ja nun kein 100% NH-Jünger oder sowas.
Spiele ist ein blödes Wort, Parelli bei weitem nicht der Beste oder einzige, man kann mit NH-Halbwissen viel Scheisse bauen - ja alles richtig.
Trotzdem ist NH viel mehr als das.Wenn ich jemandem was beeindruckendes zeigen möchte, dann die Pignon - Brüder. Freiheitsdressur, einer nur mit Stuten, der andere nur mit Hengsten.
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Ob man Monty Roberts verteufelt oder nicht - ist halt kein NH was der macht, das ist alles.
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Pferde nutzen Pressure/Release ständig unter sich. da zuckt ein Ohr, dann wird sich in die Richtung gelehnt usw - bis man den Herdenkollegen von der Heuraufe vertrieben hat... Weichen, Wer bewegt wen usw, das sind Sachen, die man sich auf jedem Paddock betrachten kann.
Und da wird drauf gehauen, wenn der andere nicht funktioniert wie er soll....
Das Weichen ist da auch sehr oft ängstlich meidend zu sehen (wodurch es oft genug zu Sehnenverletzungen kommt)
Also kann man nicht unbedingt behauten, dass Pferdesprache nur feinfühliges Druck machen und entspannen ist.
Bei heutiger Haltung mit häufig wechselnden Besätzen eher nicht.... -
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