Wäre das einem Hund zumutbar?

  • Was die Rasse betrifft so könntest du unter den FCI Gruppen einfach mal gucken, was es so gibt. Da sind einige bei, von denen man eher selten oder noch nie gehört hat. Mir fällt der Tibet Terrier ein.


    Ich kann mir vorstellen, das der Hund für dich auch Gesellschaft ist, wenn dein Partner als Soldat unterwegs ist. Ich kenne das.....


    Wie ich es ja schon geschrieben habe, ist es heute selbstverständlich sein Kind in eine Kita zu bringen, auch den ganzen Tag, und keiner stellt das in frage. Ich finde nur, das ein Welpe, den du nach deinen Bedürfnissen erziehst, sich eher an das dein Modell gewöhnen kann. Ich ziehe persönliche Betreuung vor. Wenn der Kindergarten wegen Betriebsausflug schließt musst du als Eltern auch sehen wo dein Kind bleibt. Zumal du ja auch zahlst, und da überlegt sich der Hundebetreuer schon eher, ob er absagt oder nicht. Eine Pension wählst du am besten nur für den Notfall.


    Ich bin den ganzen Tag zu hause und habe das Glück, mir da keine Gedanken drüber machen zu müssen. Wenn ich aber nur in Stoßzeiten gehäuft weg bin bin ich so egoistisch und würde auf einen Hund nicht verzichten wollen.


    Deine Überlegungen sind super, es gibt eingach auch zu viele, die sich gar keine Gedanken machen. Wie bei Kindern auch kann es passieren, das das Kind sich fremdbetreuung nicht wohl fühlt und dann muss man schauen. Das kann man vorher nie wissen. Aber deshalb verzichten die Menschen ja nicht auf Kinder nur weil das Kind Eventuel nicht fremdbetreut werden möchte.

  • Der Tibet Terrier hat mir leider zu langes Fell und wäre eigentlich auch schon wieder etwas zu klein. Das wird wirklich nicht leicht, was passendes zu finden, befürchte ich.


    Ja, Gesellschaft wäre er bestimmt, wenn mein Partner weg ist- aber dazu kommt noch, dass ich es nicht gewöhnt bin, täglich im Homeoffice zu arbeiten- wenn ich da zwischendurch nicht mal dazu gezwungen werde, mich anderweitig zu beschäftigen und vorallem rauszugehen, drehe ich vermutlich irgendwann durch.

  • Da guckst du tatsächlich mal in den Fci Gruppen nach. Ich kenne so einige Magyar Vizla, die nicht jagen, allerdings weiß ich nichts über deren Charakter und Gesundheit. Vielleicht schaust du erstmal, was du an charaktereigenschaften oder Verhalten bei einem Hund suchst und guckst dann erst nach dem äußeren.


    Einen Labrador kann man auch mal tragen wenn man muss, es sei denn du bist 1,60 und wiegst 50kg ;)

  • Ich habe jetzt selber mal geschaut. Beim VDH steht eine Rubrik "Welcher Hund passt zu mir". Dort werden die FCI Gruppen aufgeführt. Weiter unten auf der Seite ist ein Rasselexikon mit Bildern :applaus: .....

  • Da guckst du tatsächlich mal in den Fci Gruppen nach. Ich kenne so einige Magyar Vizla, die nicht jagen, allerdings weiß ich nichts über deren Charakter und Gesundheit. Vielleicht schaust du erstmal, was du an charaktereigenschaften oder Verhalten bei einem Hund suchst und guckst dann erst nach dem äußeren.


    Einen Labrador kann man auch mal tragen wenn man muss, es sei denn du bist 1,60 und wiegst 50kg ;)

    Hey,


    die Charaktereigenschaften würde ich mir folgendermaßen vorstellen:


    -wenig Jagdtrieb
    -gerne will to please und nicht zu dickköpfig
    -grundsätzlich mit anderen Hunden verträglich (bei einigen Rassen wie Rottweilern oder Australian Shepherds z.B liest man gerne mal, dass diese ausgewachsen doch eher Einzelgänger sind..)
    -und sollte nicht permanent eine Aufgabe benötigen, um nicht am Rad zu drehen. Ich würde mich auf jeden Fall mit Hundesport oder Dummytraining beschäftigen, aber gerade, wenn ich ihn in fremde Hände geben muss, muss er sich auch mal ,,nur" mit ausgiebigen Spaziergängen und ein bisschen Spielen zufrieden geben können


    Mir ist natürlich bewusst, dass keiner der Eigenschaften automatisch bei einer Rasse zu 100% ausgeschlossen werden können, aber bei einem Border Collie ist die Gefahr vermutlich höher, überfordert zu sein, als bei einem Labrador ;)


    Rein vom Charakter würde ich bei einem kleinen oder großen Hund wahrscheinlich eher fündig werden, aber alles unter 40cm ist echt nichts für mich und über 55cm ist mir einfach zu groß (auch wenn ich große Hunde toll finde), wenn der Hund ständig in einem kleinen Auto mitpendeln soll und richtig langes Fell mag ich nicht. Ich suche also vermutlich die eierlegende Wollmilchsau :D



    Ich bin 1,75m groß und wiege 60kg- auch damit traue ich es mir nicht zu, einen 30kg Hund ohne Weiteres zu tragen ;)

  • Vielleicht auch ein Mittel- oder Großspitz.
    Will-to-please haben sie zwar nicht unbedingt, aber generell sind es eher auch Anfänger geeignete sture Hunde xD


    Gut ich bin voreingenommen, aber Spitze sind halt schon toll (man muss die Optik natürlich auch mögen, fellig sind sie auf jeden Fall |) ).
    Wobei ich vermute, dass zumindest mein Ari nicht so happy wäre, wenn wir ihn länger abgeben würden. Kann mir aber gut vorstellen, dass wenn sie es kennen normale Spitze schon damit klar kommen würden.

  • Vielleicht auch ein Mittel- oder Großspitz.
    Will-to-please haben sie zwar nicht unbedingt, aber generell sind es eher auch Anfänger geeignete sture Hunde xD


    Gut ich bin voreingenommen, aber Spitze sind halt schon toll (man muss die Optik natürlich auch mögen, fellig sind sie auf jeden Fall |) ).
    Wobei ich vermute, dass zumindest mein Ari nicht so happy wäre, wenn wir ihn länger abgeben würden. Kann mir aber gut vorstellen, dass wenn sie es kennen normale Spitze schon damit klar kommen würden.

    Die passen zu meiner Vorstellung eines wenig sturen und eher kurzhaarigen Hundes (mittellang wie bei einem Border Collie wäre auch noch okay) eher so gar nicht ;)



    Bin gerade mal am Continental Bulldog hängen geblieben..

  • Oh, kurzhaar hatte ich überlesen, sorry xD


    Bulldoggen sind soweit ich weiß ganz schlecht dran gesundheitlich. Auch die Continental.
    Wenn ich das richtig weiß gibt es da sehr viele Baustellen und die gesamte Rasse ist ziemlich kaputt.
    Die Continentals waren wohl ein Versuch die Old English Bulldog zu retten, aber das hat leider kaum geklappt und sie sind fast genauso krank :(


    (übrigens sind Bulldoggen meines Wissens nach eher ziemlich stur, könnte mich da aber auch irren)

  • Ah, okay, das war mir noch nicht so bewusst. Dachte die Continentals sind gesünder, da die Schnauze nicht so furchtbar platt gedrückt ist.


    Werde sicher noch über viele potentielle Rassen (gerade lese ich mir den Steckbrief eines Danish-Swedish Farmdog durch, der wäre theoretisch nur minimal zu klein und vielleicht doch eine Alternative) stolpern, die sich dann doch aufgrund von Krankheiten oder bestimmten Charakterzügen ausschließen. Aber ich will ja auch nicht ab nächster Woche einen Hund. :)

  • Hallo,


    von mir zu dieser Frage auch ein ganz klares Nein. Wenn diese Situation, dass du länger weg musst, jetzt ein- bis dreimal im Jahr vorkäme, ok. Andere Leute gehen auch mal ohne Hund in der Urlaub, liegen mal ne Woche im Krankenhaus, etc. Aber im Durchschnitt jeden Monat für eine Woche in die Pension find ich schon sehr happig.


    Wenn es "blöd" läuft, erwischt du dann womöglich noch einen Hund, der das so gar nicht abkann und dann hast du den Salat.


    Meine Schwester legte sich gegen Ende ihres Studiums eine Hund zu und stieg dann in einen Job ein, bei dem sie auch auf tage- bzw. wochenweise ganz außer Haus war. D.h. sie war gezwungen, genau dieses Modell zu praktizieren, das du vor hast. Die Hündin war dann mal zwei Wochen bei meiner Mutter, drei Wochen bei meiner Schwester, eine Woche bei meiner Mutter, zwei Wochen bei meiner Schwester, drei Wochen bei meiner Mutter, und so weiter und so fort, in einem vollkommen unregelmäßigen Wechsel. Der Hündin geht es bei jedem Wechsel schlecht. Und zwar so, dass die chronische Krankheit, die sie leider hat, fast jedes Mal ausbricht. Auch so, ist deutlich zu erkennen, dass ihr dieses "Herumreichen" schadet. Sie frisst teilweise nicht, mag nicht Gassi gehen, es braucht Tage bis sie "auftaut" und dann steht bereits wieder der nächste Wechsel an.


    Also Fazit: Unter diesen Umständen würde ich mir nie und nimmer einen Hund holen. Klar, man kann sich alles schön reden, aber wie man es dreht und wendet, als "zumutbar" würde ich diese Situation keinesfalls beschreiben.


    Und ich bin wirklich nicht grundsätzlich gegen Fremdbetreuung und habe absolut kein Problem damit, meinen Hund mal fremdbetreuen zu lassen. Er war schon mehrfach in Fremdbetreuung. Zeiträume betrugen jeweils wenige Tage bis hin zu drei Wochen. ABER: Ich habe einen Hund, der damit absolut kein Problem hat und sich sehr schnell und unkompliziert in einen neuen Alltag einfügt. Getreu dem Motto: "Ok, dann wohn ich jetzt halt hier. Wie läuft es bei euch so?" Außerdem kommt es maximal ein- oder zweimal im ganzen Jahr vor.


    Nun habe ich noch einige Zitate rausgegriffen, zu denen ich was sagen wollte:

    VOR dem Kauf würde ich mir eine Hundepension suchen, die Hunde bestenfalls im Rudel und auf keinen Fall in Einzelhaft oder in Zwingern betreut.

    Bevor du den Hund nicht hast, wirst du überhaupt nicht beurteilen können, welche Form der Betreuung für ihn passend ist. Meinen Hund würde ich niemals in Rudelhaltung unterbringen. Der käme mir als Nervenbündel zurück. Falls er mal wirklich in die Pension müsste, wäre das "Einzelhaft im Zwinger". Natürlich werden die Hunde mehrfach am Tag rausgelassen und dürfen das große Außengelände nutzen, aber den meisten Teil des Tages sind sie in ihren "Zimmern" zu denen halt auch ein Außenzwinger gehört.

    Versteht mich nicht falsch, ich will nicht krampfhaft einen Hund und ignoriere eure Bedenken einfach, sondern würde mich freuen, wenn ihr mir vielleicht zunächst versuchen würdet zu helfen, eine Lösung zu finden, anstatt pauschal zu sagen: geht nicht.

    Naja, die Lösung müsstest du finden und nicht wir. Wie gesagt NOCH kann man ja auch gar nichts sagen, weil man nicht über einen fiktiven Hund urteilen kann, der nicht da ist. Ich kenne zum Beispiel auch Hunde, die könnten ausschließlich von einem sehr kompetenten Trainer betreut werden, weil ein Ottonormal-Hundehalter damit gar nicht zurecht käme.

    Einen Labrador kann man auch mal tragen wenn man muss, es sei denn du bist 1,60 und wiegst 50kg

    Also ich bin nun wirklich weder zierlich noch irgendwie "schwach". Das Gegenteil ist der Fall. Aber meinen 36kg-Labrador-Rüden (der sich vollkommen im Standard befindet!), bekomme ich NICHT alleine getragen. Kurz in die Badewanne oder auf den Tisch des Tierarztes heben, ja, das geht. Aber "tragen"... Keine 5 Meter käme ich.

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