Neulich am Ortsrand...

  • Demokratie ist, wenn das Volk per Mehrheitsvotum entscheidet. Da muss man halt öfter als alle 4 Jahre seinen Allerwertesten zur Wahlurne schwingen. Die Eidgenossen haben darin etwas Erfahrung...

  • Die Schweiz hat eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen eingeführt.

    Das gibt es bei uns auch. Also nichts, was nur die Schweiz hat. Bei uns ist es einfach nur kommunale Sache, ob sowas gilt. Ländlich gelegene Gemeinden haben das jedenfalls in meinem "Lebensgebiet" fast alle. Auch zum Schutz der (Gott sei Dank) wieder stabilisierenden Wildpopulation hinsichtlich kleiner Wildtiere.


    (nicht, als würde die ehemals 5-Tiere Rehgruppe inzwischen 18 Tiere fassen ;) )


    Man kann Ausnahmen für "richtige Zuchtkatzen" erhalten. Sofern diese in einem Verein gezüchtet werden.

  • Demokratie ist, wenn das Volk per Mehrheitsvotum entscheidet. Da muss man halt öfter als alle 4 Jahre seinen Allerwertesten zur Wahlurne schwingen. Die Eidgenossen haben darin etwas Erfahrung...

    Neeee, so einfach ist das nicht.


    aber das muss ich nicht referieren, da gibt es massig Literatur dazu, man muss sie nur lesen...


    Alels anderes finde ich ebenfalls sehr sehr spimplizistisch gedacht.


    Über Ursachen von Überbevölkerung gibt es ja nun auch viel Wissen da draussen...


    Egal.


    Was ich toll finde, und was jeder tun kann (ich hab schon) ist das:


    http://www.planetearthaccount.de/


    Den Begründer der Idee konnte ich kennenlernen und interviewen. Völlig "normaler" und bescheidener Mensch - dass der viel Geld hat, ging mir erst auf, als ich ihn gefragt habe, wieviel er schon aus eigener Tasche in das Projekt gesteckt hat... Über mein positives Erstaunen sagte er ganz trocken: "Hätten sie sich auch gewundert, wenn ich mir einen Porsche davon gekauft hätte?"


    Recht hat er. Unser eigentlich Problem ist nicht mangelnder Wohlstand, knappe Ressourcen, zu viele Menschen - sondern falsche Prioritäten (und da nehme ich mich nicht aus, ich leb auch mit dem Kopf im Sand...)


    Wenn jetzt jeder von euch sein 1/1000stel aufs Weltkonto überweist, sind wir den global Goals wieder einen Mini-schritt näher.

  • Bei uns wird sich nicht um die Kastrationspflicht von Katzen gekümmert, weil keiner die Kosten übernehmen möchte und meint für die Kosten zuständig zu sein.


    Eine Freundin von uns hat sich mit einem Tierschutzverein in verbindung gesetzt. Die übernehmen die Kosten von den Katzen die unsere Freundin zum kastrieren bringt. Also nicht ihre eigenen Katzen sonder die wild leben/ niemanden gehören/ für die wo sich keiner zuständig fühlt. Es wird auch versucht die Katzen zu vermitteln. Ich helfe ihr so gut ich kann.


    Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache oder es zu einfach sehe. Die Erde/ der Planet wächst nicht weiter, die Menschheit wächst weiter und irgendwann reicht der Platz ( für Wohnraum/Anbau usw.), Ressourcen usw. nicht mehr aus. Dazu kommt noch der verschwendischer Umgang. Ich weiß das ist alles etwas komplizierter aber im groben ist das so.


    LG
    Sacco

  • Nicht unbedingt. Die Ressourcen sind ja nicht stabil. Manche werden weniger (Öl), andere sind unendlich (Sonne, Wind), wieder andere lernen wir mit der Zeit extrem viel effizienter zu nutzen (nachwachsende Rohstoffe, Nahrungsmittelanbau), andere entdecken wir erst noch (z.B. die möglichkeiten von Recycling).


    Überbevölkerung hat Ursachen und birgt natürlich enorme Probleme, aber das sind im wesentlichen Probleme der Verteilung und nicht der Knappheit.


    Und, wie hier ja schon geschrieben wurde: die demografischen Probleme, egal ob, wie in Mitteleuropa, zu wenig oder in der sog. 3. Welt zu viele Geburten, Überalterung usw, - das sind Symptome und Konsequenzen - und nicht die eigentliche (und schon gar nicht alleinige) Ursache der Probleme. Das sollte man nicht verwechseln.


    Wer was gegen hohe Geburtenraten in unterentwickleten Ländern tun will, der sollte sich übrigens für die Gleichstellung und okonömische Unabhängkeit der Frauen einsetzen. Bestes Mittel...

  • Ich versteh die Diskussion nicht so ganz im Zusammenhang mit dem beschriebenen Erlebnis.


    Egal wie niedrig die Bevölkerungsdichte ist, es gibt immer eine Schnittstelle zwischen Menschen / domestizierten Tieren und Wildtieren.
    Grade Schweine vermehren sich sehr schnell, haben grosse Würfe und das mehrmals im Jahr. Wenn man Wildschweine einfach sich selbst überlässt vermehren sie sich so lange und breiten sich aus, bis sie nichts mehr zu Fressen finden. Auch wenn es viel weniger Menschen (und Hunde) gäbe wären die "natürlichen Lebensräume" von Wildschwein und Mensch/Hund nicht getrennt.
    Ich würde mal stark annehmen, dass die Wildschweine im Maisfeld waren, weil Mais lecker ist, nicht weil es zu viele Menschen gibt.


    Natürlich gibt es viele gute Gründe, warum wir Menschen vorsichtig mit Ressourcen umgehen sollten und uns das Bevölkerungswachstum Sorgen machen sollte, aber Wildschweine gehören nicht dazu.


    Zur ursprünglichen Geschichte, das ist natürlich blöd gelaufen und ein ungutes Erlebnis für den Hundebesitzer. Noch blöder, dass der Jäger das Ganze auch noch gesehen hat. Manche Jäger sind verständnisvoll, manche sind Deppen, denen es am liebsten wäre, wenn gar keiner mit Hund im Wald geht. Ist leider so. Als typische Wilderei würde ich das jetzt auch nicht sehen. Mit der entsprechenden Behörde reden, den Fall schildern, kooperativ sein und versuchen, das Beste draus zu machen. Was bleibt einem auch anderes übrig?
    Der Mann kann froh sein, dass er eine Bulldogge dabei hatte, die hingelangt hat. Wäre vielleicht mit einem weniger wehrhaften Hund schlechter ausgegangen.

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