Wander-Quatsch-Thread

Eine Freundin tourt gerade auch durch die Schweiz, Italien und Österreich mit Pferd und Hund. Sie läuft, das Pferd trägt ihre Sachen. Ich finde das toll. Im Moment geht noch einer mit zwei Eseln mit, aber ab Italien ist die dann alleine.

Zitat von Avocado

Ich finde es arg dass das mit Hengst geht. Also was ich immer so gehört habe war eher die Richtung Hengst ist quasi unkontrollierbar.

Quatsch. Und gerade Araber sind häufig als Hengste richtig nett und sozial. Gibt auch da unerträgliche Hormonschleudern, wie überall. Ich bin parteiisch, Araber = bestes Pferd für so eine Aktion

Ansonsten andere Länder, andere Sitten. In Spanien oder Niederlande sind Hengste ganz normal. Die selektieren aber auch auf gute Händelbarkeit.

Ich finde es cool, so als alter Wanderreiter der sich bis heute noch nicht ganz an die eigenen zwei Füße gewöhnt hat. Und sich mehr Kilometer hat tragen lassen, als die gute Frau läuft

Zitat von Hampelinchen

Also ich nehm immer gern vorgeschlagene Routen um mal was anderes zu sehen als nur das, was mir selbst einfällt 😬 ich mach mir dann collections, zb "Lechrunde", da hab ich dann alles reingeschoben was mir zu der Gegend gefallen hat. Dann als ich wusste dass es tatsächlich Lechquell wird, hab ich die collection geschüttelt und gesiebt und dann entschieden, welche ich gehe. Die anderen hab ich gelöscht.

Das mit den Collections ist aktuell auch meine Vorgehensweise. Ich erstelle eine Ferien-Collection für einen Ort, speichere da alles rein und werde dann langsam aussortieren.

Zitat von Shalea

Das wäre bei mir wirklich Leben am Limit.

Zitat von Shalea

Ich nutze in D gängige Tourenportale:

Bei uns gibt es SchweizMobil vom Bund und mit offiziellen Wanderungen. Dort habe ich mir auch Wanderungen rausgesucht und das GPX dann in Komoot importiert. Anschliessen passe ich die Routen nach meinem Gusto an (bspw. Auto statt ÖV, andere Startpunkte, etc.). Das funktionierte bisher auch sehr gut.

Bei Komoot gibt es diese Smart-Touren. Diese sind teilweise komplett von Algorithmen erstellt und basieren auf Empfehlungen, Bewertungen, Highlights, etc. Da kommen teilweise schon recht abenteuerliche Routen bei raus. Aber auch sonst planen Leute seltsame Dinge. Einmal ist eine Route kilometerweise einer Strasse gefolgt, obwohl parallel dazu ein offizieller Wanderweg in einem wunderschönen Moor verlaufen ist. Es lohnt sich definitiv die Routen genau zu prüfen.

Zitat von Shalea

Wenn ich in der Ebene unterwegs bin, erstelle ich die Touren auch selbst, aber auf dem Berg kann das sehr schnell sehr gefährlich werden.

Ich planen teilweise Gassirunden damit, um zu sehen wo ich überall durch kann, aber Bergrunden würde ich mich auch nicht trauen.

Zitat von Shalea

Zusätzlich nutze ich 🔵🔴⚫ für die Schwierigkeitsgrade (ich speichere die Symbole im Titel, ❄️für wintertaugliche Bergtouren, 🌟 für absolute Highlights, 🍂 Touren, die im Herbst besonders schön sind,.... Und vor den Collections habe ich Länderkürzel genutzt.

Das finde ich ein prima Konzept, danke.

Zitat von Byte

Dort habe ich mir auch Wanderungen rausgesucht und das GPX dann in Komoot importiert. Anschliessen passe ich die Routen nach meinem Gusto an (bspw. Auto statt ÖV, andere Startpunkte, etc.). Das funktionierte bisher auch sehr gut.

Bei Komoot gibt es diese Smart-Touren. Diese sind teilweise komplett von Algorithmen erstellt und basieren auf Empfehlungen, Bewertungen, Highlights, etc. Da kommen teilweise schon recht abenteuerliche Routen bei raus. Aber auch sonst planen Leute seltsame Dinge. Einmal ist eine Route kilometerweise einer Strasse gefolgt, obwohl parallel dazu ein offizieller Wanderweg in einem wunderschönen Moor verlaufen ist. Es lohnt sich definitiv die Routen genau zu prüfen.

stimmt, das sollte ich vielleicht noch erwähnen: mehrtages touren in den Bergen sichere ich vorab IMMER mit Recherche im Internet (DAV, outdooractive, evt. Blogs) und in Papier Wanderkarten ab! Ich geh bisher in Deutschland keine Route die nicht gut bekannt ist. Außerdem habe ich auch immer Papierkarten und Kompass dabei, aus alter Gewohnheit aus Gegenden in denen es weder Wegweiser noch mobilnetz gibt 😅 für alle Bergtouren hab ich 25T:1 Karten besorgt, damit komme ich echt gut hin.

Hab jetzt im elsass eine wanderreise gesehen, die eine Woche gehen soll, da ist die Gegend zwar toll aber die Etappen sind mir zu lang und der Preis zu hoch. Du fährst doch bald nach Frankreich? Wie plant ihr das da mit Übernachtung?

Zitat von Hampelinchen

Hab jetzt im elsass eine wanderreise gesehen, die eine Woche gehen soll, da ist die Gegend zwar toll aber die Etappen sind mir zu lang und der Preis zu hoch.

Hier auch. Ich möchte eine Route über 120 Kilometer wandern, die offiziellen Etappen sind mir aber mit bis zu 30 Kilometer deutlich zu lang. Da habe ich ganz schön viele Stunden mit umplanen und Anpassen verbraten.

Zitat von Hampelinchen

Du fährst doch bald nach Frankreich? Wie plant ihr das da mit Übernachtung?

Nicht so direkt. Wir fahren in den Berner Jura und haben dort eine Wohnung gemietet. Von da machen wir Tagestouren und im Bereich von La Chaux-de-Fonds/Le Locle gibt es ein paar schöne Wanderungen, bspw. um Saut du Doubs. Diese hätte mir unheimlich gut gefallen, aber da läuft man auch auf der französischen Seite. Also wird das nix.

Zitat von Byte

Hier auch. Ich möchte eine Route über 120 Kilometer wandern, die offiziellen Etappen sind mir aber mit bis zu 30 Kilometer deutlich zu lang. Da habe ich ganz schön viele Stunden mit umplanen und Anpassen verbraten.

Zitat von Hampelinchen

Du fährst doch bald nach Frankreich? Wie plant ihr das da mit Übernachtung?

Nicht so direkt. Wir fahren in den Berner Jura und haben dort eine Wohnung gemietet. Von da machen wir Tagestouren und im Bereich von La Chaux-de-Fonds/Le Locle gibt es ein paar schöne Wanderungen, bspw. um Saut du Doubs. Diese hätte mir unheimlich gut gefallen, aber da läuft man auch auf der französischen Seite. Also wird das nix.

Auf wieviel Tage hast du die 120km dann verteilt?

Und die Tour sieht ja toll aus 😍 die Gegend hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm ! Das schau ich mir mal an, vielen Dank 🙏🏻

Ihr geht nicht wegen der Tollwutimpfung, oder?

Zitat von Hampelinchen

Auf wieviel Tage hast du die 120km dann verteilt?

Sieben Etappen (jeweils 14 bis 19 Kilometer). Es geht um den Freiämterweg, wobei ich die Berg-, Tal- und Ostroute beliebig kombiniert und so aufgeteilt habe, dass ich am Wochenende mit dem ÖV hinkomme. Eine Herausforderung, denn gewisse Regionen sind schlecht erschlossen.

Zitat von Hampelinchen

Und die Tour sieht ja toll aus 😍 die Gegend hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm ! Das schau ich mir mal an, vielen Dank 🙏🏻

Zufällig entdeckt. Es gibt so wunderschöne Ecken dort.

Zitat von Hampelinchen

Ihr geht nicht wegen der Tollwutimpfung, oder?

Genau, wobei der Hund meiner Begleitung glaube ich sogar gar nicht geimpft ist.

Mein Rucksack hat eine Regenhaube, ich gehe als davon aus, dass der nicht wasserfest/-abweisend ist? Sollte man die immer direkt aufziehen, wenn es regnet?

Zitat von Byte

Mein Rucksack hat eine Regenhaube, ich gehe als davon aus, dass der nicht wasserfest/-abweisend ist? Sollte man die immer direkt aufziehen, wenn es regnet?

Ich hab mal nach einem wasserfesten Rucksack gesucht und keine gefunden, das ist wohl zu schwierig mit den ganzen Reißverschlüssen 😬

So eine Haube hab ich auch, bei mehrtägigen Wanderungen mit viel regen nehme ich die aber nicht. Da läuft trotzdem das Wasser am Rücken runter und selbst wenn deine Jacke dicht sein sollte wird der Rucksack vom Rückenpolster her nass 🙄

Ich hab aus Norwegen noch einen Biwaksack den ich als Schlafsack, Regenponcho, Pausen"raum" nehme, der ist IMMER dabei . Egal wie weit ich gehe und wohin, der wiegt bloß 700g und kann auch als Rettungsdecke im Notfall genutzt werden, ist komplett wasserdicht und hält dir halt auch den Wind vom Leib, was echt hilft bei schlechtem Wetter! Den "zieh" ich bei andauerndem Regen einfach an und über den Rucksack mit drüber und lass ihn je nachdem wie schlimm es regnet und wie das Gelände ist, bis zu den Knien runterhängen. Damit bin ich noch immer trocken angekommen, wo selbst hightech Ausrüstung bei den Mitwanderern versagt hat 😂

Guck mal hier, kann man in Deutschland auch kaufen, Schweiz müsstest du mal checken:

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Gibts auch Nachbauten, die qualitativ halt längst nicht dranreichen.

Wir haben die immer dabei (ist schon ü10 Jahre alt), auch im Winter, meine Jungs haben sich damit Unterstand und Hängematte gebaut, als trockene sitzunterlage selbst auf Moorigen Sumpfwiesen bleibst du trocken 😅 und du kannst es als packsack benutzen zum Wechselklamotten trocken halten. Ich hab davon auch noch zwei verschiedene gefütterte Ausgaben, die nehme ich im Winter zum draußen schlafen ohne Zelt, da kann es auch einen Meter draufschneien nachts ohne dass du aufwachst 😁

Merkt man dass ich begeistert bin? 😂

Erinnere mich immer noch lachend an den Aufbruch von einer Hütte im Lechgebiet letztes Jahr im strömenden Regen, als ein paar auf der gleichen Tour wandernde sich schlappgelacht haben und echt boshafte Kommentare losgelassen haben wegen meinem "Poncho", ob ich wohl zum Gleitschirmfliegen wollte und gleich abhöbe? Höhöhööööö 😵‍💫

Tja. Fünf Stunden später kam ich gut gelaunt, trocken und vor allem warm und zufrieden mit einer tollen Tour die ich in entspanntem Tempo in ununterbrochen strömendem Regen gelaufen war. Die Dumpfaffen vom Morgen hatten mich unterwegs im eiltempo überholt, saßen zwar frisch geduscht aber immer noch zähneklappernd und durchgefroren in der nächsten Hütte und schimpften wie die Rohrspatzen auf das scheisswetter 🙈

In Norwegen sind die Dinger Standard, deswegen hatte ich gar nicht mit so blöden Kommentaren gerechnet, deshalb war es dann schon ein bisschen okay, dass ich trotzdem die für mich richtige Entscheidung getroffen hatte, es anzuziehen 😁

Also ich als Fotografin nehme immer einen Reflektor mit und baue mir einen Shelter.

Spass beiseite. Natürlich hatte ich nur eine Softshelljacke, keine Hundejacke und ein integriertes Raincover für den Fotorucksack dabei und wurde 15 min nach Shootinganfang auf Passhöhe vom unangekündigten Gewitter inkl Hagel überrascht.