Le chien avec le sac à dos - Mit Hund zu Fuß durch Korsika
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Dann sind wir zumindest zeitgleich unterwegs. Ich habe ab dem 9.9. frei und will etwa zwei Wochen bleiben :)
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Hi
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Ah cool! Ich dachte du fährst erst im Oktober.
Das wäre ja lustig. -
Wir fahren vom 18.9. bis 28.9.
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Wunderbare Bilder der Strecke!
Aber die aktion nachts, oh Gott, so schlimm sowas!
Wie gut, dass alles glimpflich ausgegangen ist! -
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@rinski
wo genauwollt ihr denn hin?Ja, absolut. Mich hat Korsika zwar schon immer begeistert, aber dieser Thread war ausschlaggebend, dass wir nun dieses Jahr dort sind.
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ich lese mit freude deinen bericht und schaue die schönen fotos an
da fällt mir ein, dass ich im schrank noch ein buch über europäische fernwanderwage im schrank stehen habe, was ich mal sehr inspirierend fand
Mit dem richtigen wildzelten habe ich immer noch so meine Probleme, da es ja doch fast nirgends so wirklich legal erlaubt ist.
in deutschland!und ich hab es mal in spanien gemacht, weiß gar nicht, ob es offiziell erlaubt ist, aber es war auf jeden fall unproblematisch
bei dem bild frag ich mich, was der hund wohl so denkt in dem augenblick..
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@purzelchen2 Also Coco genießt immer sehr gerne die Aussicht. Sie beobachtet aber so schon immer gerne die Umgebung und oben vom Berg geht das natürlich noch viel besser.
Das kenne ich aber bis jetzt von allen meinen Hunden, dass sie oben auf dem Gipfel gerne den Blick in die Ferne schweifen lassen.So, da ich in knapp einem Monat hoffentlich bereits wieder auf der Fähre sitze, nutze ich meinen Krankentag mal für einen Bericht über den vorletzten Wandertag:
11.09.2016 Vom Refuge de Manganu zum Refuge La Sega
Da unsere Nacht ja sehr kurz und anstrengend war und die nächste Etappe nicht ganz so lang wird. Lassen wir uns am nächsten morgens sehr viel Zeit. Die meisten anderen Wanderer (u.a. meine Begleitung vom letzten Tag) sind schon im Morgengrauen aufgebrochen, da die nächste GR20-Etappe etwas anspruchsvoll ist.
Ich frühstücke also gemütlich und mache noch ein paar Fotos vom Bivakplatz:
Unser Zelt zwischen den Erlengebüschen:Ich glaube einer der schönsten Campingplätze, die ich kenne!!! (Nachts standen hier allerdings die Zelte dicht an dicht!)
Die deutschen Übersetzungen an der Toilette fand ich sehr nett "Frei machen forbiden"
Oder: "wen er sie plait, sauber zen lassen" Hört sich eher nach holländisch an, ist es aber laut google übersetzer auch nicht
Die kleine Kochstelle. An den Tischen sind wir am Abend davor gesessen, als mir Coco ab in das Erlengebüsch verschwunden ist....
Und dann geht es weiter über die Brücke über die wir abends gekommen sind.
Ich liebe diese Landschaft einfach
Wir überqueren den Bach und machen eine kleine Trinkpause.
Weiter geht es relativ eben und immer wieder an tollen alten Bäumen vorbei, die den Bränden der letzten Jahre widerstehen konnten.
Eher traurige Aussichten Auch diesen Sommer gibt es in Korsika leider wieder verheerende Flächenbrände. Zum größten Teil wohl von Menschen gelegt oder durch die Unachtsamkeit von Touristen entstanden.Das ist mit ein Grund, warum wildzelten so strikt verboten ist und im Naturpark auch von Rangern geahndet wird. Erstens kann bei der sommerlichen Trockenheit bei einem kleinen Feuer oder Kocher schnell mal ein großes Feuer entstehen. Und zweitens können Wildzelter bei einem Flächenbrand nicht evakuiert werden.
Meine beste Wanderbegleitung Als könnte sie "kein Wässerchen trüben"...
Eine sehr moderne aber verlassene Bergerie
Und ein paar Ruinen:
Aber Kühe sind genug unterwegs. (Ein paar von denen habe ich schon nachts im Dunkeln getroffen. Da haben ihre Augen gruselig im Strahl meiner Stirnlampe geleuchtet
Irgendwo nach der Bergerie habe ich Coco in der Nacht wiedergefunden. Am Tag kam mir der Weg dann seeehr viel weiter vor.Eine sehr deutliche Wegemarkierung
Und einfach ein bisschen Weg und Landschaft:
Schließlich kommen wir in einen Kieferwald und der Weg wird etwas unwegsamer. Es geht meist bergab entlang des Tavignanu-Tals und viel über grobe, lose Steine.
Spätnachmittags erreichen wir dann das Refuge La Sega, welches direkt am Tavignanu-Fluss inmitten des Kieferwaldes liegt.Der Hüttenwart hat sich hier eine kleine Farm mit vielen Tieren aufgebaut und vermietet kleine Holzhütten.Das Refuge selbst ist noch sehr neu, aber leider total ungepflegt und herunter gekommen. Die Duschen finde sogar ich sooo eklig, dass ich lieber im eiskalten Tavignanu bade.Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass der Hüttenwart dieses Jahr entlassen wurde, weil seine Hütten Schwarzbauten waren und er sich eben nicht um das Refuge gekümmert hat.Jetzt soll es wohl neu renoviert worden sein, ich bin mal gespannt!
Das Refuge:
Es sind nur wenige andere Wanderer da, aber ein besitzerloser Hund (wahrscheinlich vom Hüttenwart) bettelt alle Leute an und begleitet dann mich und Coco noch auf einen kleinen Abendspaziergang.Der Hund war wirklich total süß und hat auf jedes Wort gefolgt (besser als Coco )
Abends unterhalte ich mich noch länger mit einem Schotten, der meine Suchaktion der letzten Nacht mitbekommen hatte.Trotz meinem schlechten englisch, verstehen wir uns ganz gut. Er erzählte mir, dass er auch sehr gerne einen Hund hätte, aber es berufsmäßig nicht gehe.Er nimmt aber immer wieder Hunde von Freunden mit in die schottischen Berge. Und er war die einzige Person, die Cocos Rucksack ganz normal fand, weil die Hundewanderer in Schottland wohl alle sowas hätten!So, das war also mal ein ganz normaler Wandertag ohne Zwischenfälle. Wir haben uns nicht verlaufen und haben unser Ziel relativ früh erreicht. Kaum hatten wir den GR20 wieder verlassen, waren wir auch wieder komplett alleine unterwegs. Ich glaube, wir haben wirklich erst am Refuge wieder andere Menschen getroffen.Morgen folgt dann der letzte Wandertag für diesen Urlaub und wir erreichen die Stadt Corte. Von dort werden wir mit dem Zug wieder zum Fährhafen in Bastia zurückkehren...
Hier ist die Komoot-Aufzeichnung (11,9 km mit 600 Hm bergab):
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danke, dass du uns daran teilhaben lässt. Echt toll und interessant
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Eher traurige Aussichten Auch diesen Sommer gibt es in Korsika leider wieder verheerende Flächenbrände. Zum größten Teil wohl von Menschen gelegt oder durch die Unachtsamkeit von Touristen entstanden.Das ist mit ein Grund, warum wildzelten so strikt verboten ist und im Naturpark auch von Rangern geahndet wird. Erstens kann bei der sommerlichen Trockenheit bei einem kleinen Feuer oder Kocher schnell mal ein großes Feuer entstehen. Und zweitens können Wildzelter bei einem Flächenbrand nicht evakuiert werden.
Nach dieser Logik sollte dann aber Wildzelten in frischen Bandbrandgebieten erlaubt sein...
Die Müllproblematik wird wohl auch noch eine Rolle spielen. Nach unserer Erfahrung ist es für viele Südeuropärer nicht selbstverständlich einen Wandfuss, Stell-, Zelt- oder Picknick-Paltz sauber zu verlassen und seinen Müll mitzunehmen oder falls möglich, vernünftig zu entsorgen.LG von Roger,Nicole und Zorro.
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