Mein Hund hat meine Katze (tot)gebissen...
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Ich hätte auch das Vertrauen zu meinem Hund verlieren können als er mich gebissen hat (rückwärts gerichtete Aggression). Ich habe es aber nicht zu gelassen. Schließlich ist er ein Tier und hat tierisch gehandelt. Er ist kein Mensch und daher brauch ich ihm nicht zu vertrauen als sei er ein Mensch.
Ich würde den Hund auch nicht als "Mörder" sehen. Wie seltsam ist das denn.
Ich kann nicht nachvollziehen das man den Hund nach so einen Vorfall einschläfern lässt. Abgeben ja, wenn man es nicht schafft ihm wieder zu vertrauen. Aber selbst zum "Mörder" werden. -
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Hi
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Einen Hund, der eine Katze tötet als Mörder zu sehen zeigt ja schon, dass da grundsätzlich was beim Menschen nicht stimmt. Mord ist eine Tötung aus niederen Beweggründen. Die fehlen. Das heißt, es ist schon mal - selbst wenn man vor einem "Menschengericht" stünde mit dem Tier nicht gegeben.
Da kann blubb ja echt froh sein, dass sich Menschen untereinander nicht ebenso verhalten dürfen und einen anderen für einen Fehler, an dem dieser Mensch keine Schuld trägt, einfach töten.
Ich verstehe nicht, wieso man Hunde hält, wenn man so absolut gar nichts zu diesen Tieren verstanden hat. Mir tun die Hunde leid.
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Wir haben auch 2 Katzen und 4 Hunde und die Katzen bekommen ihr Futter in einem abgetrennten Bereich, wo kein Hund hin kann und von wo aus sie auch selbst ins Haus rein und raus können.
Ich weiss genau, dass unsere Hunde den Beiden niemals etwas tun würden, solange wir dabei sind aber nur aus dem Grund, weil wir von Anfang an 'untersagt' haben, die Katzen zu verfolgen, berühren, jagen, was auch immer.
Sind wir nicht da, mache ich mir keine Illusionen, da werden sie die Katzen jagen und deswegen würde ich auch niemals Katzen und Hunde in einem Raum lassen und weggehen.
Es gibt bestimmt die Fälle, wo die Hunde mit den Katzen aufwachsen und das dann wirklich 'beste Freunde' sind aber erwachsenen Tieren habe ich Zweifel, dass das funktioniert.
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WOW.... ich denke, ich gebe meine Hunde ab und kann ja nur froh sein, dass menie Familir und ich noch leben. Von unseren "Beutekatzen" und Chinchillas ganz zu schweigen.
Jahrelange Forschung, Training, Forenbeiträge lesen und schreiben und was lerne ich hier? Der Hund ist eigentlich ein unsolzialer Beutegreifer!!! Wenn der beisst und tötet, egal was, dann ist das völlig normal. Ich Depp, natürlich.... Ich war bloss zu blöd um zu bemerken, dass unsere Hunde die Schafe und Alpakas eigentlich gar nicht beschützen, sondern reihenweise umbringen. Und auch unsere Katzen... eigentlich alle tot und nur durch den Friedhof der Kuscheltiere scheinbar noch am leben.
Sorry, aber das Sammelsurium an Wahrsagungen und Mutmaßungen, wie sie hier teils verbreitet werden, ist echt gruselig und reicht von extremen Glaskugellesen bis zur Hundeweltentheorie vom Hund als blutrünstige Bestie.
Das einzige, was man hier sagen kann ist: "Nichts Genaues weiss man nicht". Es ist nicht mal klar, ob der Hund in Tötungs- oder Verletzungabsicht zugebissen hat, oder ob es sich um eine Verkettung unglücklicher Geschehnisse handelt. Katze geht an Futter - Hund schappt nach Katze - Katze schlägt reflexartig nach Hund - Hund schnappt reflexartig zurück - Kopf von Katze ist zufällig zu nah -oder wie auch immer. Es ist etwas sehr tragisches passiert und der einzige Mensch, der sagen könnte warum oder wie die Situation genau war, kann es nicht: Nämlich der To, also Der Halter.
Natürlich kann man jetzt den Vorwurf machen: Das hättest Du sehen müssen und von vornherein unmöglich machen, aber ich gehe mal davon aus, dass die , die das schreiben, entweder nie Katzen, Hunde und andere Tiere zusammen gehalten haben oder glauben, SIE hätten die Anzeichen für einen solchen Übergriff auf jeden Fall erkannt. Ich (und viele andere Hundehalter auch) halte seit eh und je Hunde und Katzen zusammen. Zu einem, auch nur ähnlichen Vorkommnis ist es nie gekommen. Bzw. war entweder von Vornherin abzusehen, dass es schief gehen würde (was vorrangig bei TS- und dort vor allem bei Jagdhunden der Fall war) oder eben dass es klappt (Beim zusammen Heranwachsen gar kein Problem, bei neu hinzugekommen Hunden eine Frage der vorsichtigen Beobachtung und dem entsprechenden Handeln.
Aktuell (und das jetzt auch seit Jahren) stellt sich unsere Komondor Dame(ein böses, sehr territorials und dominantes HSH Monster) brav an, wenn der Kater frisst und wartet bis der fertig ist. Erst wenn der der seinen kleinen Napf eindeutig verläßt, geht sie dran. Kommt er wieder, räumt sie sofort den Platz, wie es ich gehört. Unsere Graue, geht nur an den Napf, wenn der Kater nicht in der Nähe ist und unser Dauergasthund von Freunden, hat soviel Respekt vor Katzen dass er eh immer einen grossen Bogen macht. Bei unserer schwarzen Katze, habe ich eher Angst um die Hunde. Denn die ist, obwohl recht "filigran" wirklich nicht ohne. ALLE Hunde haben aber gelernt ihr aus dem Weg zu gehen. Ähnlich spielt sich das bei uns seit über 30 Jahren mit verschiedensten Hunden und Katzen ab. Und zwar ohne jeden Zwischenfall (von missgelaunten Nasenstübern oder einer im Fell verhakten Katze ohne Folgen mal abgesehen).
Was den brutalen "Beutegreifer" Hund angeht: Wäre das tatsächlich so, gäbe es längst keine Hunde mehr. Denn GERADE und eigentich NUR ihre Fähigkeit, sich in verchiedenste soziale Gruppen und sogar artübergreifend zu integrieren, bzw. ein fester Bestandteil solcher inhomogenen Gruppierungen zu werden, macht sie zu dem , was sie sind: Nützliche und soziale Tiere, denen man die Verantwortung innerhalb sozialer Gruppem wie Rudeln oder Herden problemlos anvertrauen kann.Wenn Hunde tatsächlich so auf das Beuteverhalten herunter zu dividieren wären, dann würde kein Schäfer dieser Welt, einem Hund seine Tiere anvertrauen. Schon gar nicht, wenn er nicht anwesen ist.
Im vorliegenen Fall HÄTTE man eventuell vorab etwas bemerken können und man HÄTTE evtl. regelnd eingreifen können. Es ist aber nicht mal ansatzweise klar, ob es überhaupt Anzeichen für einen solchen oder ähnlichen Vorfall gegeben hat, ob dieser Vorfall seitens des Hundes "gewollt" war und ob jemand mit mehr Erfahrungen (z.B: einer der beühmten "erfahrenen" Trainer) da tatsächlich etwas hätte sehen können.
Will man sowas absolut sicher und zu 100% vermeiden darf man entweder nur Katzen oder nur Hunde halten, bzw. wenn doch dann IMMER in separaten Bereichen die getrennt sind. Oder man muss immer und jeder Zeit anwesend sein wenn Katze und Hund im gleichen Raum sind. Beides würde aber bedeuten, dass zigtausende von Hunde UND Katzenhaltern, entweder die Hunde oder die Katzen abgeben müssten oder ihre Lebensumstände derart ändern, dass das Abgeben wohl einfacher wäre. ODER man akzeptiert und versteht, dass es in 100000 Fällen einer gemischten Haltung mal zu ungewollten Verletzungen und vielleicht jedem 100000000sten Fall zu einem ungewollten Katezentod kommen kann.
Das der TO jetzt verunsichert ist, kann ich absolut verstehen. Das wäre wohl jeder. Ohne aber zu wissen, was WIRKLICH vorgefallen ist, davon auszugehen, dass der Hund die Katze absichtlich getötet hat und das sogar so weit zu spinnen, dass die Familie an sich jetzt in Gefahr ist, halte ich für übertrieben. Wenn der Hund niemals auch nur die Anzeichen von Agressivität gegenüber einem Mitglied der Familie gezeigt hat, ist es sehr fraglich ob da irgendeine Gefahr besteht.
Wenn ich das Geschilderte mal auf meine Erfahrungen mit unserern Hunden und Katzen übertrage, dann denke ich, dass der Hund die Katze entweder nie wirklich als Teil der sozialen Gemeinschaft verstanden hat, was evtl auch am Verhalten der Katze gelegen haben könnte (keinelei Erfahrung mit Hunden?) oder er tatsächlich so blöd sich das auch liest, "tolpatschi" und Versehentlich den Tod hereibeführt hat. Wie gesagt: Das ind Mutmaßungen ohne wirkliche Hintergrundinformationen.Sollte die Verunsicherung so weit gehen, dass man dem Hund nicht mehr vertraut, dann gibt es für mich nur 2 Alternativen: 1. Einen wirklich erfahrenen Trainer ins Haus holen und den die Siutation bewerten lassen ode 2. Den Hund abgeben (Was für mich die schlimmste uns letzte Möglichkeit darstellt) Eine Katze würde ich nicht nochmal anschaffen. Einfach weil entweder nicht genug "Bewertungs-Erfahrung" im Zusammenlben von Hund und Katze vorliegt und es absolut nicht klar ist, was tatsächlich passiert ist. Wenn sich herausstellt, dass die Unsicherheit gegenüber der Zuverlässigkeit des eigenen Hundes so stark gelitten hat, dass man ihm jetzt nicht mehr vertraut, würde ich zur Abgabe raten. Zieht sich sowas sehr lange hin, ist das für alle Parteien eine sehr große Belastung. Auch und vor Allem für den Hund, denn der kann überhaupt nicht einschätzen was los ist. Und DAS etwas los ist, wird er merken. Hunde sind in der Regel wesentlich feinfühliger als Menschen. Aber wie gesagt: Letzte Möglichkeit... aber wenn es so ist, dann schnell.
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Ich sehe in dem traurigen Vorfall einen Hund der eine Katze abgeschnappt hat, weil es um Futterresourcen ging.
Ich sehe in dem traurigen Vorfall einen Hund der die Kraft seines Abschnappens nicht dosieren konnte. Im Affekt zugeschnappt hat - seiner Größe, seiner Kraft entsprechend.
Ich kann die Threadstellerin gut verstehen, wenn sie erst einmal auf Abstand zu dem eigenen Hund geht. Man ist geschockt, das Vertrauen muss erst wieder erarbeitet werden.
Allerdings erschwert die Unkenntnis der Threadstellerin über "Hundeverhalten" und "Hundekommunikation" eine objektive Grundeinstellung.
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Ich finde das Ganze ungeheuer tragisch. Der Hund hat seine Ressource verteidigt, mehr eigentlich nicht. Die Folgen waren aber richtig schlimm.
Ich weiß, ganz ehrlich, nicht, ob es möglich ist, das gegenseitige Vertrauen wieder hinzubekommen. Ich kann die TE sehr gut verstehen. Es fiele mir auch schwer, normal und liebvoll mit dem Hund umzugehen, wenn er ein weiteres Tier, das ich liebe, getötet hätte.
Andererseits wird der Hund durch den Entzug von Zuneigung weiter verunsichert.
Ach Mensch, das ist wirklich sehr, sehr traurig. -
Futterverteidigung hat nichts mit "Rang" zu tun. Beute darf jeder noch so kleine Wurm in einer Hundegruppe verteidigen. Häufig üben das erwachsene Tiere sogar mit den Welpen.
Dass ein Hund im Umfeld des Menschen lernen sollte, nichts verteidigen zu müssen, ist ein anderes Thema. Trotzdem muss und sollte man einige Regeln aufstellen und den Hund nicht bis zum Letzten piesacken in dem Bereich.
Dass das Vorgehen der Fütterung wie es gelaufen ist irgendwann schief gehen könnte und leider ging, ist dem Threadstarter nun wohl auch klar.
Welche Motivation(en) für den Hund dahinter steckten, kann man nur mutmaßen. Futterverteidigung und/oder die andere Beute töten ... Manchmal mischt es sich auch.
Ich möchte nur noch mal darauf hinweisen, dass das Ablecken von anderen Tieren häufig nicht unter Zuneigungsbekundung fällt, sondern auch zu einem Element der Nahrungsaufnahme gehören kann. Sein Essen leckt man auch ab.
In meiner Hundeschule werde ich immer wieder mit diesem Irrglaube konfrontiert - der hat die Katze/das Kaninchen/was auch immer abgeleckt und es doch lieb gehabt? Bei vielen Hunderassen ist das Jagdverhalten so modifiziert - vor allem die Sequenz des Tötens - dass die Hunde in dem Verhalten hängen bleiben. Vor allem, wenn die Situationen entspannt sind, passiert nicht mehr, der Hund geht nicht weiter in den Sequenzen. Das kann jahrelang zufällig gut laufen. Und kommen dann vielleicht mal, vielleicht auch nie mehrere Faktoren zusammen, die den Hund in einen Stresszustand versetzen. In diesem sind Hunde eher bereit weiter zu gehen. Dann kommt vielleicht noch ein auslösender Reiz des anderen Tieres dazu, der sonst nicht war - schnell Bewegung, Lautäußerung, die an Beute erinnert - und es passiert.
Mit solchen Fällen habe ich immer wieder zu tun! Und plötzlich sehen all in dem Hund eine unkalkulierbare Bestie. Obwohl sich lange, lange angekündigt hat, was kommen könnte.
LOL / ROFL .... Sorry, aber hier musste ich tatsächlich herzhaft lachen. Ich habe keine Ahnung woher Du den Glauben an eine lebendige Katze am Stiel hernimmst, aber der Gedanke ist wirklich lustig, wenn das Thema an sich nicht so traurig wäre.
Nein. Hunde belutschen ihre "Beute" aus ihrem sozialen Umfeld nicht in freudiger Erwartung, dass sie sie "bald" erlegen werden, wie es in Zeichentrickfilmen gerne dargestellt wird.
Ist einTier für einen Hund Beute, dann wird es gejagt, getötet und falls möglich, anschließen gefressen. Hunde zur Jagdzwecken, läßt man zwar an der zu jagenden Beute (meist nur das Fell) riechen und lecken, das hat aber den einfachen Sinn Pheromon und Geruchsspuren aufzunhemen.
Die Vorstellung, ein Hund würde z.B. eine Kazte mit dem Hintergedanken belutschen, schon mal den Geschmack auf der Zunge zu haben und um abuwägen ob wohl besser Oregano oder Thymian dazu passt, ist eine ziemlich platte und falsche Übertragung von menschlichem Verhalten. Hund verfügen nicht über ein für eine solche "Denwesie" nötiges Abstraktionsvermögen. Das was DU beschreibst würde ungefähr folgendes bedeuten:Hund trifft auf Mitglied einer Familie und "denkt" sich... mmmmmhhhhh.. ich darf zwar nicht... aber irgendwie ist der Kater bestimmt lecker. Durchtrieben wie der böse Hund dann ist, tut er ... tumdidummdidumm ... mal so, als würde er, wie im sozialen Hundeumfeld üblich, körperliche Nähe suchen und fängt an, den Kater zu lecken... macht man unter Hunden und Sozialkollegen ja so. In Wirklicheit aber... läuft dem Hund beim Belutschen das Wasser im Maul zusammen und er kann sich nur gearade noch so eben und mit absoluter Mühe (wie wissen ja, Beutegreifer, Cannide und Wolf) beherrschen, während vor seinem inneren Auge schon der wunderbar lecker lutschige Katezenbraten vorbeischwebt (wahrscheinlich mit Oreagano statt Thymian). Und jetzt kommts: Hund ist so durchtrieben und hinterhältig, dass er es nach aussen tatsächlich so erscheinen lässt, als würde der Kater zur Familie gehören. Niemand bemerkt, den mühsam zurückgehaltenen Sabber und die eigentliche Anspannung, die sich hinter der nach aussen zur Schau gestellten Ruhe und Entspanntheit verbirgt. Unser Hund ist schließlich auch ein hervorragender Schauspieler, der seine Talente punktgenau und in bestimmten Situatioen in Perfektion zur Anwendung bringt. Nach der vorgespielten sozialen Begegnung, zieht er sich dann zurück und schmiedes finstere Zukunftspläne, in denen ein Katzenbraten eine ganz besondere Rolle spielt.... warte nur, wenn kein Mensch anwesend ist. Moment! DEN belutsche ich ja auch und irgendwie ist der Geschmacke.... nur nichts anmerken lassen..... irgendwann sind wir alleine.
Ganz ehrlich? Ich habe immer gewußt dass Roadrunner und Coyote Carl nicht gut für die spätere Entwicklung sind.... viel zu brutal.
Wenn Hunde andere Tiere aus ihrem sozialen Umeld lecken, dann immer aus Gründen des sozialen Kontakes. Für Hunde untereinander und innerhalb einer sozialen Gruppe ein absolutes Muss zur Sozialpflege. Hunde nehmen keine "Geschmacksprobe" zur Beurteilung ob es sich lohnt ein Familienmitglied zu töten.
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Du hast Tom & Jerry vergessen.
Ob Blödsinn oder nicht, witzig isses auf jeden Fall
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Es tut mir furchtbar leid, daß Euch sowas passieren mußte, v.a. wenn man sogar danebensteht und keine Zeit mehr bleibt, einzugreifen.... Dennoch: ich hoffe, ihr lernt ein bissel was aus dem Vorfall, denn so ganz klug war Euer ganzes Verhalten mit den beiden rundherum nicht!
Du schriebst:
"Ist er jetzt ein gefährlicher hund???
Wenns jetzt die katze war,sinds bald die kinder??
Alle möchten so schnell wie möglich eine neue katze.ich bin noch stark am zweifeln...
Wie schätzt ihr die situation ein??
Ich kann ihn momentan nicht wirklich streicheln..von mir bekommt er nur
futter und lieblose spaziergänge..die kinder knuddeln aber mit ihm."?? Du scheinst ja wahnsinnige Angst um Deine Kinder zu haben, wenn Du den so "furchtbar gefährlichen" Hund noch mit ihnen Kontakt halten läßt bzw. sogar ein Knuddeln gestattest...... *ironieoff Das klingt mir ganz so, als wüßtest Du genau, daß der Hund nicht das Problem ist, sonst würdest Du den im Leben nicht an die Kinder ranlassen - geh mal bissel in Dich.... ;-)
Vorwürfe helfen Euch sicherlich jetzt nicht weiter, das zu bewältigen, und machen die Sache nicht besser - aber ein paar Punkte möchte ich trotzdem ansprechen, einfach, damit Euch bewußt wird, was da mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch gelaufen ist, und dies nie wieder tut.
Katzen und Hunde haben keinen "Rang" zueinander, denen bringt man Regeln des Umgangs bei und fertig. Auch Kinder haben keinen Rang dem Hund gegenüber, das ist Quatsch. Die Hunde merken genau, daß die Kinder daheim nix zu sagen haben, also gebt dem Hund und den Kindern Spielregeln (im Körbchen und beim Fressen Hund in Ruhe lassen, wenn er knurrt, in Ruhe lassen, wenn er ausweicht, nicht verfolgen etc., gegessen wird am Tisch und nicht laufend in der Wohnung, vom Tisch gibt es nichts, etc., damit es zu Futterdiskussionen gar net erst kommen kann mit den Kids!), und gebt evtl. dem Hund ne Regel, daß das Kinderzimmer tabu ist oder so, damit jeder seine Rückzugsräume hat. Regeln statt net Rangordnung. Und haltet diese Regeln konsequent ein bzw. achtet auf deren Einhaltung durch Hund und Kinder - wenn Ihr net drauf gucken könnt, dann Hund ins Körbchen, fertig.
Und das mit dem Futterwegnehmen, um sich als Chef zu gebärden, ist der größte Quatsch, der je propagiert wurde, da seid Ihr nem uralten Märchen aufgesessen - so lernt der Hund, daß er immer Angst um sein Futter haben muß. Hör also auf das, was Du früher gelernt hast: daß man Hunde beim Futtern net stört!
Sowas kann ursächlich sein für eine zu schnelle, zu heftige Reaktion seinerseits: beim Halter traut er sich das vielleicht nicht, aber wenn dann auch noch die Katze kommt, läßt man sich´s halt doch nimmer gefallen... "Chef" (oder besser ein verläßlicher Anführer) wird man, indem man sich berechenbar dem Hund gegenüber verhält, konsequent ist, souverän ist, ruhig bleibt, immer Lösungen anbietet, den Hund gegenüber Fremdhunden mal beschützt, und gemeinsam Situationen meistert. Nicht, indem man sich ein Schild "Chef" umhängt (z.B. durch Futternapfwegnehmen!).
Und wenn der Halter dann - obwohl er weiß, sobald er wegschaut, wird die Katze vom Hund gejagt(!!!) - die beiden dann ausgerechnet beim Füttern (also wo auch noch Ressourcen im Spiel sind) weder trennt noch beaufsichtigt - sorry, aber bitte: beschaff Dir ein bissel Ahnung vom Wesen Hund bzw. Tieren allgemein. Wenn Du weiterhin so mit dem Hund umgehst, wird das nicht die letzte Katastrophe gewesen sein....
Du schreibst, Du kannst nicht immer auf die Tiere schauen, weil Du Kinder hast und auf Toilette gehen können mußt - aber man mußt ja net grad einen Napf in die Küche zwischen Hund und Katze (deren Verhältnis eh kritisch ist, wie man an dem Jagdverhalten des Hundes sehr gut hätte erkennen können) stellen, wenn Du gerade dringend mußt, oder die Kids net im Auge hast, ne.... Notfalls stellt man dem Hund den Napf in die Küche, nimmt die Katze mit raus (oder umgekehrt) und schließt die Türe hinter sich, wenn man nach den Kids schauen muß, weil grad eines plötzlich schreit. Für "Tür hinter mir zumachen" bleibt immer noch Zeit. Oder man stellt den Napf dann halt wo hin, wo der Hund ihn nicht erreichen kann (zB auf die Arbeitsfläche, oben auf den Schrank etc., wo es halt zu keinen Konflikten kommen kann, weil Hund net drankommt).
Solange Du nicht gewillt (! ich schreibe bewußt nicht "in der Lage", denn wenn man will, findet man Wege!) bist, Dir Zeitfenster für kritische Dinge wie Füttern und Beschäftigen und Trainieren (zB daß man Katzen nicht zu jagen hat als Hund!) zweier Tiere zu schaffen, ohne daß die Kids mal 5 Minuten keinen Unsinn machen, rate ich absolut davon ab, Dir nochmal ein zweites Tier anzuschaffen.
Daß Du derzeit keinen Bock hast, den Hund zu knuddeln, kann ich gut nachvollziehen (auch wenns der Hund sicherlich nicht kann, denn Du hast die Jagerei ja selbst gesehen und nie unterbunden, und die Futterschüssel einfach gedankenlos hingestellt). Aber arbeite daran.
Versuch, Dir klarzumachen, daß der Hund nichts für seine falsche Behandlung kann - ein Hund zeigt immer nur, was er irgendwann mal (vom Halter!) gelernt hat. Bringt man ihm bei, daß er nix am Katzennapf zu suchen hat, kann er das berücksichtigen - tut man dies nicht, ist nicht der Hund schuld, wenn was passiert. Bringt man ihm bei, daß die Katze tabu ist, dann ist sie das auch. Was Du wahrscheinlich getan hast, ist, ihm beizubringen, daß die Katze IN DEINER ANWESENHEIT tabu ist. Weil wenn Du weg warst, konntest Du das Jagen ja nicht verhindern (weil Du nicht getrennt hast), und so hat ers falsch verknüpft. Ist sch... gelaufen (und hat die Katze das Leben gekostet!), aber falsche Verknüpfungen kommen beim besten Training mal vor, wie man so schön sagt. Ich würde ab jetzt trainieren, daß Katzen grundsätzlich tabu sind. Will heißen, IMMER verbieten, auch nur hinzugehen, wenn Ihr wo eine seht, und wenn Ihr nicht dabei seid, absolut sicher verhindern, daß er keine aus der Nähe zu sehen bekommt. Denn mit jedem Mal, wo er wieder an ne Katze rankommt, ohne daß Ihr dabei seid, vertieft sich der oben großgeschriebene Teil "IN DEINER ANWESENHEIT" in seinem Kopf.
Noch was: Du schreibst:
"Erfahrene hundehalter,und hundetrainerin sagten mir,er hätte ein familienmitglied ohne vorher zu knurren,nicht einfach zurechtweisen,also
beissen dürfen.""Für mich ist es so,als hätte das eine kind das andere aus versehen getötet."
Zum Ersten: das stimmt auch. Nur - leider, leider ist die Kommunikation von Hunden so derart fein (und schnell!) in Mimik und Gestik, daß die wenigsten Menschen sie überhaupt wirklich wahrnehmen (wenn man sich manche Leute oft beim Gassi anschaut - der Hund versucht dauernd, Dinge zu sagen, und der Halter ignoriert das einfach, weil er gar nicht erkennt, daß dieser gerade überhaupt kommuniziert, geschweige denn, daß das richtig verstanden würde vom Halter! Irgendwann gibt der Hund dann halt auf....), und wenn Du danebenstehst und mit den Schüssel hantiert hast, wirst Du auch nicht explizit darauf geachtet haben - man sieht das auch aus der Position des Mensche (nämlich von so viel weiter oben) z.T. echt schwer, was die grad mit ihren Lefzen anstellen unter all dem Fell, das man von oben sieht. Wahrscheinlich hat der Hund sogar eine ganze Flotte von "laß mich, MEIN Futter, hau ab"-Kommandos etc. losgelassen, die Du gar nicht bemerkt und die Katze höchstwahrscheinlich einfach nicht verstanden oder ignoriert hat.
Zum Zweiten: ich bin sicher, daß der Hund dies aus Versehen getan hat! Der ist jetzt keine mordlüsterne Bestie deswegen. Hätte er die Katze töten wollen, hätte er sie gepackt und geschüttelt. So sieht das nämlich aus, wenn der Beutetrieb beim Jagen oder ein Tötungswille sich zeigt. Der wollte mit Sicherheit nach seinen ganzen körpersprachlich ausgesendeten Warnungen einfach dann als nächste deutliche Warnung einen Schnapper anbringen, in der Hoffnung, der würde dann endlich vom Katzentier akzeptiert und verstanden. Nur ist halt leider so ne Katze deutlich kleiner und zarter gebaut als ein großer Hund, und evtl. hat sie auch noch im selben Moment ne Bewegung zum Hund hin gemacht (aufgeschaut?), sodaß der Hund statt in die Luft zu schnappen leider ihren Kopf erwischt hat. Man weiß es nicht - aber genau deswegen würde ich dem Hund jetzt erstmal nicht unterstellen, die Katze absichtlich getötet zu haben. Vielleicht hilft Dir diese Erklärung ein bißchen, Dich gefühlsmäßig wieder Deinem Hund anzunähern....Es ist sehr traurig, was passiert ist - aber noch trauriger wäre es, wenn der Hund darunter leiden müßte, weil Du nicht mehr "mit ihm kannst".....
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