Mein Hund hat meine Katze (tot)gebissen...
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Gibt es da denn nicht auch Unterschiede, was das abschlecken eines artfremden Tiers betrifft?
Also sowohl das abschlecken vor dem erlegen, sowie ein abschlecken, um die soziale Klamotte zu festigen?
Sodass man das gar nicht pauschalisieren kann?
Ehm - genau um diese Unterschiede geht es doch seit gefühlt 10 Seiten! Sie wurden nur von einigen Usern plattgemacht, die serienweise absurde Posts im Stil von "mein Hund hat mich abgeschleckt, plant er nun einen Mord?" geschrieben haben und damit demonstriert haben, dass sie entweder nicht richtig gelesen, oder nicht verstanden haben. Vor diesen absurden Posts hat niemand behauptet, jedes Abschlecken eines artfremden Tieres gehöre zum Jagdverhalten! Es wurde nur darauf hingewiesen, dass es auch noch andere Gründe dafür gibt als "Liebe" oder Demonstration sozialer Zugehörigkeit.
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Es tut mir furchtbar leid, daß Euch sowas passieren mußte, v.a. wenn man sogar danebensteht und keine Zeit mehr bleibt, einzugreifen.... Dennoch: ich hoffe, ihr lernt ein bissel was aus dem Vorfall, denn so ganz klug war Euer ganzes Verhalten mit den beiden rundherum nicht!
Du schriebst:
"Ist er jetzt ein gefährlicher hund???
Wenns jetzt die katze war,sinds bald die kinder??
Alle möchten so schnell wie möglich eine neue katze.ich bin noch stark am zweifeln...
Wie schätzt ihr die situation ein??
Ich kann ihn momentan nicht wirklich streicheln..von mir bekommt er nur
futter und lieblose spaziergänge..die kinder knuddeln aber mit ihm."?? Du scheinst ja wahnsinnige Angst um Deine Kinder zu haben, wenn Du den so "furchtbar gefährlichen" Hund noch mit ihnen Kontakt halten läßt bzw. sogar ein Knuddeln gestattest...... *ironieoff Das klingt mir ganz so, als wüßtest Du genau, daß der Hund nicht das Problem ist, sonst würdest Du den im Leben nicht an die Kinder ranlassen - geh mal bissel in Dich.... ;-)
Vorwürfe helfen Euch sicherlich jetzt nicht weiter, das zu bewältigen, und machen die Sache nicht besser - aber ein paar Punkte möchte ich trotzdem ansprechen, einfach, damit Euch bewußt wird, was da mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch gelaufen ist, und dies nie wieder tut.
Katzen und Hunde haben keinen "Rang" zueinander, denen bringt man Regeln des Umgangs bei und fertig. Auch Kinder haben keinen Rang dem Hund gegenüber, das ist Quatsch. Die Hunde merken genau, daß die Kinder daheim nix zu sagen haben, also gebt dem Hund und den Kindern Spielregeln (im Körbchen und beim Fressen Hund in Ruhe lassen, wenn er knurrt, in Ruhe lassen, wenn er ausweicht, nicht verfolgen etc., gegessen wird am Tisch und nicht laufend in der Wohnung, vom Tisch gibt es nichts, etc., damit es zu Futterdiskussionen gar net erst kommen kann mit den Kids!), und gebt evtl. dem Hund ne Regel, daß das Kinderzimmer tabu ist oder so, damit jeder seine Rückzugsräume hat. Regeln statt net Rangordnung. Und haltet diese Regeln konsequent ein bzw. achtet auf deren Einhaltung durch Hund und Kinder - wenn Ihr net drauf gucken könnt, dann Hund ins Körbchen, fertig.
Und das mit dem Futterwegnehmen, um sich als Chef zu gebärden, ist der größte Quatsch, der je propagiert wurde, da seid Ihr nem uralten Märchen aufgesessen - so lernt der Hund, daß er immer Angst um sein Futter haben muß. Hör also auf das, was Du früher gelernt hast: daß man Hunde beim Futtern net stört!
Sowas kann ursächlich sein für eine zu schnelle, zu heftige Reaktion seinerseits: beim Halter traut er sich das vielleicht nicht, aber wenn dann auch noch die Katze kommt, läßt man sich´s halt doch nimmer gefallen... "Chef" (oder besser ein verläßlicher Anführer) wird man, indem man sich berechenbar dem Hund gegenüber verhält, konsequent ist, souverän ist, ruhig bleibt, immer Lösungen anbietet, den Hund gegenüber Fremdhunden mal beschützt, und gemeinsam Situationen meistert. Nicht, indem man sich ein Schild "Chef" umhängt (z.B. durch Futternapfwegnehmen!).
Und wenn der Halter dann - obwohl er weiß, sobald er wegschaut, wird die Katze vom Hund gejagt(!!!) - die beiden dann ausgerechnet beim Füttern (also wo auch noch Ressourcen im Spiel sind) weder trennt noch beaufsichtigt - sorry, aber bitte: beschaff Dir ein bissel Ahnung vom Wesen Hund bzw. Tieren allgemein. Wenn Du weiterhin so mit dem Hund umgehst, wird das nicht die letzte Katastrophe gewesen sein....
Du schreibst, Du kannst nicht immer auf die Tiere schauen, weil Du Kinder hast und auf Toilette gehen können mußt - aber man mußt ja net grad einen Napf in die Küche zwischen Hund und Katze (deren Verhältnis eh kritisch ist, wie man an dem Jagdverhalten des Hundes sehr gut hätte erkennen können) stellen, wenn Du gerade dringend mußt, oder die Kids net im Auge hast, ne.... Notfalls stellt man dem Hund den Napf in die Küche, nimmt die Katze mit raus (oder umgekehrt) und schließt die Türe hinter sich, wenn man nach den Kids schauen muß, weil grad eines plötzlich schreit. Für "Tür hinter mir zumachen" bleibt immer noch Zeit. Oder man stellt den Napf dann halt wo hin, wo der Hund ihn nicht erreichen kann (zB auf die Arbeitsfläche, oben auf den Schrank etc., wo es halt zu keinen Konflikten kommen kann, weil Hund net drankommt).
Solange Du nicht gewillt (! ich schreibe bewußt nicht "in der Lage", denn wenn man will, findet man Wege!) bist, Dir Zeitfenster für kritische Dinge wie Füttern und Beschäftigen und Trainieren (zB daß man Katzen nicht zu jagen hat als Hund!) zweier Tiere zu schaffen, ohne daß die Kids mal 5 Minuten keinen Unsinn machen, rate ich absolut davon ab, Dir nochmal ein zweites Tier anzuschaffen.
Daß Du derzeit keinen Bock hast, den Hund zu knuddeln, kann ich gut nachvollziehen (auch wenns der Hund sicherlich nicht kann, denn Du hast die Jagerei ja selbst gesehen und nie unterbunden, und die Futterschüssel einfach gedankenlos hingestellt). Aber arbeite daran.
Versuch, Dir klarzumachen, daß der Hund nichts für seine falsche Behandlung kann - ein Hund zeigt immer nur, was er irgendwann mal (vom Halter!) gelernt hat. Bringt man ihm bei, daß er nix am Katzennapf zu suchen hat, kann er das berücksichtigen - tut man dies nicht, ist nicht der Hund schuld, wenn was passiert. Bringt man ihm bei, daß die Katze tabu ist, dann ist sie das auch. Was Du wahrscheinlich getan hast, ist, ihm beizubringen, daß die Katze IN DEINER ANWESENHEIT tabu ist. Weil wenn Du weg warst, konntest Du das Jagen ja nicht verhindern (weil Du nicht getrennt hast), und so hat ers falsch verknüpft. Ist sch... gelaufen (und hat die Katze das Leben gekostet!), aber falsche Verknüpfungen kommen beim besten Training mal vor, wie man so schön sagt. Ich würde ab jetzt trainieren, daß Katzen grundsätzlich tabu sind. Will heißen, IMMER verbieten, auch nur hinzugehen, wenn Ihr wo eine seht, und wenn Ihr nicht dabei seid, absolut sicher verhindern, daß er keine aus der Nähe zu sehen bekommt. Denn mit jedem Mal, wo er wieder an ne Katze rankommt, ohne daß Ihr dabei seid, vertieft sich der oben großgeschriebene Teil "IN DEINER ANWESENHEIT" in seinem Kopf.
Noch was: Du schreibst:
"Erfahrene hundehalter,und hundetrainerin sagten mir,er hätte ein familienmitglied ohne vorher zu knurren,nicht einfach zurechtweisen,also
beissen dürfen.""Für mich ist es so,als hätte das eine kind das andere aus versehen getötet."
Zum Ersten: das stimmt auch. Nur - leider, leider ist die Kommunikation von Hunden so derart fein (und schnell!) in Mimik und Gestik, daß die wenigsten Menschen sie überhaupt wirklich wahrnehmen (wenn man sich manche Leute oft beim Gassi anschaut - der Hund versucht dauernd, Dinge zu sagen, und der Halter ignoriert das einfach, weil er gar nicht erkennt, daß dieser gerade überhaupt kommuniziert, geschweige denn, daß das richtig verstanden würde vom Halter! Irgendwann gibt der Hund dann halt auf....), und wenn Du danebenstehst und mit den Schüssel hantiert hast, wirst Du auch nicht explizit darauf geachtet haben - man sieht das auch aus der Position des Mensche (nämlich von so viel weiter oben) z.T. echt schwer, was die grad mit ihren Lefzen anstellen unter all dem Fell, das man von oben sieht. Wahrscheinlich hat der Hund sogar eine ganze Flotte von "laß mich, MEIN Futter, hau ab"-Kommandos etc. losgelassen, die Du gar nicht bemerkt und die Katze höchstwahrscheinlich einfach nicht verstanden oder ignoriert hat.
Zum Zweiten: ich bin sicher, daß der Hund dies aus Versehen getan hat! Der ist jetzt keine mordlüsterne Bestie deswegen. Hätte er die Katze töten wollen, hätte er sie gepackt und geschüttelt. So sieht das nämlich aus, wenn der Beutetrieb beim Jagen oder ein Tötungswille sich zeigt. Der wollte mit Sicherheitdiese regeln haben wir vom 1.tag an!
Und zwar ALLE diesre Regeln
Meine kinder knuddeln nur noch in meinem beisein mit ihm.
Vorher ganz gerne auch mal alleine
Es war immer alles perfekt
In der hundeschule galt er als streber
Man könnte meinen,es wäre der liebste hund der weltBis zu diesem tag.
Und nein.ich habe sie NICHT IMMER so nebeneinander gefüttert.
Und wenn ich es 10x gemacht habe,dann stand ich daneben.
Für mich ist es absolut unglaublich,dass er sowas macht,wenn ich mich nur EINMAL umdrehe....
Er ist total auf mich fixiert und hat bei mir einen absoluten WILLEN ZU GEFALLEN
Das hat er bei anderen Engverbundenen leuten nicht,da hört er nicht..fand ich auch nie schlimm.warum auch,die gehören ja nicht direkt zu unserer Family,sondern sind nur 1-2x pro woche da...
Aber er hat vorher nie was gemacht.er freute sich,wenn due katze reinkam,sie ging zu ihm und schubberte sich an ihm,dann leckte er ihr die öhrchen.sie spielten verstecken abends zusammen...
Sie hat ihn öfter gehauen,wenn er ihr zu nahe kam.
Er wich dann nach hinten und guckte ganz aufgeregt.eigentlich musste ich der katze immer unterbinden,ihn zu hauen.
Trotzdem wollte er immer wieder mit ihr spielen.so,wie ein hund in seiner sprache uns und auch andere hunde zum spielen auffordert,forderte er auch sie auf.
Sie verstand das natürlich nicht und hatte angst und rannte weg...das sind die einzigen situarionen,die si vorkamen.
Und er hat auch immer von ihr provitiert
Sie schmiss essen von der arbeitsplatte runter und er fraß es!
Sie hat ihn sozusagen öfter mal gefü
[/quote]Natürlich habe ich die jagerei unterbunden
Wenn ich es gesehen habe und schnell eingreifen konnte
[/quote]Natürlich habe ich die jagerei unterbunden
Wenn ich es gesehen habe und schnell eingreifen konnte
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Dein Hund ist immer noch ein sehr lieber Hund und ist auch immer noch ein Streber. Er ist jetzt kein anderes Wesen, auch wenn es natürlich schwer fällt das zu denken.
Meine Rosie (jetzt fang ich doch an mit dem Vergleich) hat schon 2 Mal versucht einen Igel zu töten (ich hoffe es war jedesmal ein anderer). Beim ersten Mal war es ganz klar meine Schuld und der Igel hätte es nicht überlebt, hätte er seine Stacheln nicht gehabt. Beim zweiten Mal habe ich nicht damit gerechnet, dass sich ein Igel auf meinen Balkon verirrt.
Nun kann ich in meinem Hund eine reißende Bestie sehen, oder aber ich sehe sie als das was sie ist: Ein Raubtier, dass durchaus in der Lage ist, sich einen Snack zu beschaffen. Da ich das natürlich nicht will, bin ich gefragt solche Dinge in Zukunft zu verhindern.
Rosie ist trotz allem immer noch einer der liebsten, sanftesten Hunde die ich kenne. Daran wird sich nie was ändern.
Natürlich habe ich zu den Igeln nicht den emotionalen Bezug wie man ihn zu einer Hauskatze hat. Das ist klar.
Aber bitte, bitte, bitte stigmatisiere den Hund nicht. Denn er kann wirklich nichts dafür.
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Ehm - genau um diese Unterschiede geht es doch seit gefühlt 10 Seiten! Sie wurden nur von einigen Usern plattgemacht, die serienweise absurde Posts im Stil von "mein Hund hat mich abgeschleckt, plant er nun einen Mord?"
Ist wie das Wedeln...
Einige halten immer noch daran fest, dass es IMMER und AUF JEDEN FALL Freude zeigt.
Das dem nicht so ist, dass Wedeln Freude zeigen KANN aber auch Unsicherheit, Erregung, Streß... wissen inzwischen viele, aber nicht alle!
Ein Hund kann lecken wegen Aufbau einer sozialen Bindung. Er kann auch lecken, weil er eigentlich lieber töten würde!
Es ist unglaublich, dass HH IMMER NOCH NICHT kapieren dass ein äußerlich sichtbares Zeichen nicht zwingend für EINE bestimmte Motivation steht!
Wie will jemand WIRKLICH Hunde verstehen, der sagt: "Mein Hund wedelt, also er freut sich!"
Wie, wenn er sagt: "Mein Hund frißt Gras, also ist ihm schlecht!"
Wie wenn er sagt: "Mein Hund leckt ab, also liebt er!"
Zum anderen: Ich bin genauso entsetzt über diese gefühlskalte Reaktion von @blubbb.
ABER:
es gab einen Thread hier da ging es um getötete Katzen im eigenen Garten!
Irgendwie war man mehr oder weniger HIER der Meinung, dass eine Katze eben selber Schuld ist, oder auch der Halter, weil er ihr Freigang gewährt, dass der eigene Herzenshund im eigenen Garten eben mal ´ne Katze killt....Ich war da genau so entsetzt!
Wie TIERFREUNDE sowas von sich geben können!Aber erschreckend viele fanden durch ihre Hunde gekillte Katzen gar nicht so schlimm...
Leben ist Leben!
Was ist der Unterschied, ob es eine Katze oder ein Hund ist?
Was ist so viel schlimmer wenn man als Mensch den Tod herbei führt als wenn man ihn einfach duldet und eigentlich ja gut heißt? -
Ehm - genau um diese Unterschiede geht es doch seit gefühlt 10 Seiten! Sie wurden nur von einigen Usern plattgemacht, die serienweise absurde Posts im Stil von "mein Hund hat mich abgeschleckt, plant er nun einen Mord?" geschrieben haben und damit demonstriert haben, dass sie entweder nicht richtig gelesen, oder nicht verstanden haben. Vor diesen absurden Posts hat niemand behauptet, jedes Abschlecken eines artfremden Tieres gehöre zum Jagdverhalten! Es wurde nur darauf hingewiesen, dass es auch noch andere Gründe dafür gibt als "Liebe" oder Demonstration sozialer Zugehörigkeit.
Danke. Ich kam mir die letzten Seiten vor wie in einem Irrenhaus.
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So empfand ich das auch, irre...
Und, dass jeder auf seine Meinung besteht und es nur SO sein kann, wie behauptet.
Da beides plausibel klingt und um meinen Schlaf nicht in Gefahr zu bringen, wollte ich nochmal nach fragen
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Sorry, aber zum Futter muss ich echt nochmal was sagen. Da ich auf mir nicht sitzen lassen möchte, ich würde "Machtspielchen" betreiben. Und da viele offenbar auch gar nicht verstanden haben, worum es geht.
Irgendjemand hat hier auf den zig Seiten geschrieben, dass der 7 Monate alte Hund die Kinder beißen wollte, weil sie sich seinem Leckerchen näherten, als er dran knabberte.
Nun, wie kann man sowas wohl verhindern? Indem man den Hund von Welpe an immer absolut in Ruhe lässt beim Fressen und auf Lebenszeit verhindert, dass sich ihm beim Fressen jemand nähert? Kann man so machen. Aber wär es nicht schöner, einen Hund zu haben, dem es völlig egal ist, ob ihn jemand beim Fressen streichelt oder nicht? Gerade wenn kleine Kinder im Haus sind, die die Regeln zwar verstehen, aber vielleicht manchmal vergessen.
Nochmal: es geht nicht um Machtspiele und dieses dumme Dominanzgelaber. Wer über das Futter verfügt, ist der Chef. Blödsinn in meinen Augen. Ich will nicht der Chef sein, sondern ein guter Freund. Blöd gesagt. Aber ich finde es nach wie vor absolut sinnvoll, von Welpe an immer mal ans Futter zu gehen, es auch mal kurz wegzunehmen für ne halbe Minute etc. Wie soll denn ein Hund, der immer absolut ungestört beim Essen war, lernen, dass ihm sein Futter bleibt, auch wenn mal jemand vorbei kommt und ihn dabei streichelt oder vielleicht sogar wagt, seinen tollen Knochen mal kurz in die Hand zu nehmen?
Es geht NICHT um: Ich bin der Futterverteiler, ich bin der Chef. Es geht um: ein Hund lernt von Anfang an, dass er eben keine Angst um sein Futter haben muss, auch wenn da mal ein Mensch ihn beim Fressen streichelt, sogar an sein Futter geht etc. Gerade mit Kindern im Haus finde ich das wichtig.
Im Bekanntenkreis kenne ich einen Hund, der lässt sogar niemanden mehr in die Küche, während er frisst. Und dreimal dürft Ihr raten: die Besitzer haben von Anfang an ihn beim Fressen in Ruhe gelassen.
Muss ja jeder selbst wissen und wenn Ihr das so seht, lass ich Euch Eure Ansicht. Aber ich hab super Erfahrungen damit gemacht, dem Hund von Anfang an auch mal kurz einen Knochen wegzunehmen etc. So hat er gelernt, er muss da keine Angst drum haben, denn er kriegts ja sofort wieder.
Ein Hund, der immer völlig ungestört war, der denkt, er muss da was verteidigen, wenn doch mal wer kommt. Aber gut, das ist nur meine Meinung, Ihr habt Eure. Aber: mit Dominanz etc, hat es wirklich nichts zu tun. Sondern eher mit: was der Hund von klein an kennt, ist für ihn normal. -
@Gizzmo78 Da du ja so drauf herumreitest, und offensichtlich mich meinst: Du hast leider missverstanden, worum es ging. Nicht das Erziehungsziel wurde kritisiert!
Es geht um: ein Hund lernt von Anfang an, dass er eben keine Angst um sein Futter haben muss, auch wenn da mal ein Mensch ihn beim Fressen streichelt, sogar an sein Futter geht etc. Gerade mit Kindern im Haus finde ich das wichtig.
Das IST auch wichtig, Hunde sollten durchaus lernen, dass sie ihr Futter nicht vor dem Menschen verteidigen müssen! Aber es gibt bessere Wege dahin als einfach Futter wegnehmen und wieder hinstellen. Das klappt zwar mit dem Grossteil der Hunde, aber wenn man an den Falschen gerät, kann man sich damit ein richtig arges Problem schaffen. Einfach mal machen ist eben KEIN guter Tipp, denn wenn man an einen Welpen gerät, der das richtig daneben findet, wenn man an sein Futter geht oder an ihm rumfummelt beim Fressen, dann wird es eben zum Machtkampf - ein anderes Argument hat man ja nicht, den Hund zu überzeugen, dass das in Ordnung ist.
Da insbesondere der Hundeanfänger kaum einschätzen kann, was für den Welpen ein Problem ist oder nicht, ist es weitaus besser und sicherer, eine Methode zu verwenden, bei der man dem Hund das Gewünschte beibringen kann, ohne Gefahr zu laufen, in Machtkämpfe verwickelt zu werden. So lernen auch die Hunde, die zur heftigen Futterverteidigung neigen stressfrei, dass sie keine Angst um ihr Futter haben müssen, wenn der Mensch an ihren Napf geht.
Langer Rede kurzer Sinn: nicht dein Erziehungsziel habe ich kritisiert, sondern den von dir beschriebenen Weg dazu! Er ist beim falschen Typ Hund sehr riskant und kann genau das befördern, was man eigentlich vermeiden wollte. Und er ist überflüssig, da man das Ziel anders erreichen kann.
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Und was wäre dann der bessere Weg? Der für jeden Typ Hund der perfekte ist?
Warum soll ich was nicht machen, das nach Deiner eigenen Aussage bei den allermeisten Hunden perfekt funktioniert. Aber sag mir das bitte, welcher Weg bei wirklich allen Hunden perfekt ist. -
Die Theorie einen Hund IMMER seine Ruhe zu lassen wenn er frisst, finde ich auch falsch. Tauschgeschäfte ok, ist aber nicht natürlich. Klar sollte ich auch was wegnehmen können ohne Diskussion, macht auch Sinn im Freilauf und in anderen Situationen. Einem Hund der zur Ressourchenagro neigt, würde ich niemals sein Fressen einfach immer so Fressen lassen. Mal was mit in den Futternapf geben, mal drin rum rühren, die Finger ablecken lassen ja.
Ständiges wegnehmen jedoch baut Frust auf, deshalb sollte daran gearbeitet werden. Klar darf Hund dann nach dem er verstanden hat um was es geht in Ruhe fressen . Aber man sollte dran bleiben.
Nur weg nehmen immer und immer wieder baut Frust auf, der sich je nach dem entladen kann. -
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