Mein Hund hat meine Katze (tot)gebissen...

  • Wie bekomme ich es hin,dass der hund eine katze als ranghöher ansieht???

    Gar nicht. Was soll das werden ? Ressourcenverteidgung hat nichts mit "Rang" zu tun.


    Hunde und Katzen sind vom sozialverhalten völlig unterschiedlich, und bilden keine Rangordnung.


    Also, vergiss das (auch in Bezug auf die Kinder) - das ist eine vereinfachende Sicht auf die dinge, die völlig am Problem vorbei geht.


    Wie Flying-paws direkt am Anfang geschrieben hat (ging leider unter) hat dein Hund die Katze evtl eher als Spielzeug oder Beute gesehen und nicht als Sozialpartner. Mit Beute kommuniziert man nicht, daher keine Warnung.


    Wrnn ich nicht hinsah,hat er sie manchmal auch schwanzwedelnd gejagt,aber niemals,wenn ich dabei war.


    Auf jeden Fall scheint es bei dir zwei riesige Wissenslücken zu geben:


    1. wie man mit Ressourcenverteidigung umgeht und
    2. wie man Katze und Hund vergesellschaftet (und nicht einfach mal guckt was passiert)


    Über beides würde ich mich gründlich informieren, bevor ich eine neue Katze hole. sonst ist es wieder Glücksache, ob und wie lange es gut geht.

  • Ich kann deine Bedenken absolut verstehen und es ginge mir wahrscheinlich ähnlich wie dir.
    Das Vertrauen zum Hund hätte arge Risse und, da wir selbst ein Kind haben, würde ich den Hund ebenfalls mit anderen Augen sehen.


    Den Stimmen, die sagen "selbst Schuld" und "geht auf deine Kappe" kann ich mich nicht anschließen.


    Hier werden unsere Katzen auf der Arbeitsplatte gefüttert, Hundenapf steht unten auf dem Boden. Soweit so gut, trotzdem stiefelt gerade unsere Coonie oft zu dem Napf von Chili und schaufelt sich etwas mit der Pfote raus.
    Das unterbinde ich und schicke die Katze weg, Hunde sind ja auch eher fix beim Fressen und so stehe ich mindestens immer mit in der Küche.


    Aber, wenn die Katze mal wieder da stünde, ich gerade Einkäufe wegpacke und sie käme tatsächlich mal auf die Idee zu schnappen - wäre das bis dahin auch eine absolute Überraschung.


    Sowas kann auch passieren, weil die Katze am Lieblingsspielzeug schnuppert, oder wenn die Katze im Körbchen des Hundes liegt, wenn sie auf seiner Lieblingsdecke auf dem Sofa schläft oder ein Stück Käse vom Tisch auf den Boden fällt :ka:
    Tragisch, ja, aber sowas passiert. Wäre es eines der anderen beispiele, wärst du deshalb Schuld, weil du das Körbchen nicht weggeräumt hättest, das Spielzeug offen rumlag oder den Käse nicht aufgefangen hättest, als er fiel und beide ihn haben wollten.


    Ich finde Du hast ein Recht darauf Dich so zu fühlen, wie Du Dich gerade fühlst. Aber mit der Zeit wird das abklingen und Vertrauen wird sich wieder aufbauen.


    Den Rat eine neue Bleibe für den Hund zu suchen :???: Wozu? Warum? Verstehe ich nicht.


    Denn solche Unfälle, ob ihr es glaubt oder nicht, können überall (ja auch bei euch) passieren. Auch hier bei uns zu hause. Möge es nie dazu kommen, aber 100% ausschließen mag ich es nicht.


    Dir wünsche ich liebe TE bald wieder einen klaren Blick.


    Ob eine neue Katze so eine gute Idee ist, wage ich auch zu bezweifeln. Hier käme wohl erstmal keine mehr rein.

  • Ich bin ehrlich ein wenig entsetzt! Eigentlich kann ich es kaum glauben.....wenn Du kleine Kinder hast und ständig hinter ihnen her sein musst was hat dann ein junger Hund bei Euch im Haushalt zu suchen (überspitzt gefragt)? Der braucht genauso viel Aufmerksamkeit wie ein drittes Kind in dem Alter. Und wenn die Katze denn so wichtig war warum habt ihr euch einen Hund angeschafft? Klar, meine Aussagen helfen nicht gerade den Schock zu verarbeiten, aber vielleicht denkst Du mal über Prioritäten nach. Kinder, katze, Hund?


    Ja, Du solltest jetzt mindestens so lange warten bis der Hund aus der Pubertät ist. Und dann? Eine junge Katze?? Willst Du dann dem Hund wieder erzählen das sie ranghöher ist?? Vielleicht solltest Du Dich mit dem Gedanken anfreunden, das dieser Hund nicht mit Katzen leben kann. Und gescheite Mausefallen kaufen!!


    Unser Hund darf kein Katzenfutter weil es KATZENfutter ist. Die Tiere werden getrennt gefüttert, was Du ja bisher getan hast.


    Dem Hund jetzt Gefährlichkeit zu unterstellen weil Du nicht aufgepasst hast ist in höchstem Maße unfair dem Hund gegenüber. Genauso das Du ihn ignorierst weil DU den Fehler gemacht hast......Es ist DEINE schuld und Du lässt den Hund dafür büßen!! Und überlegst tatsächlich eine neue Katze zu holen. :shocked:


    Es macht sicher auch mehr Sinn, sich mal vernünftig und auf dem neuesten Stand der Dinge mit dem Tier HUND und seiner Erziehung auseinander zu setzen.


    Potenziel KÖNNTE JEDER Hund ein Kind beißen, auch und vielleicht gerade im eigenen Haushalt. Das war Euch doch klar, BEVOR der Hund eingezogen ist!! Dein Hund braucht jetzt vor allem Konsequenz in der (richtigen) Erziehung. Du wirst eine Weile hartnäckig am Ball bleiben müssen und das bedeutet auch, das deine Kinder, vorausgesetzt sie sind alt genug dafür, auch mal warten müssen wenn es was zu maßregeln gibt.


    Es tut mir leid für Eure Katze, sicherlich eine sehr schmerzhafte Situation. Vielleicht ist ein Hund auch nicht das richtige für euch.

  • Nach so etwas dauert es einfach eine Weile bis man wieder Vertrauen fassen kann. Ich kenne das. Wichtig ist nur, dass du deinem Hund gegenüber trotzdem nicht unfair wirst.
    Ohne eine intakte Beziehung, wirst du aber auch erzieherisch nicht viel erreichen.


    Was würde dir denn helfen um dich mit dem Hund sicherer zu fühlen?


    Es gibt ein paar Maßnahmen mit denen man schon ganz viel verhindern kann. Zum Beispiel den Hund beim Essen immer in Ruhe lassen. Den Hund nicht dabei sein lassen wenn ihr esst. Ressourcen wegräumen. Dem Hund Ruhe gönnen! Es hört sich für mich eher danach an als würdest du recht viel mit dem Hund machen. Wann hat er Ruhe? Auch Ruhe vor den Kindern. Wann schläft er mal einige Stunden am Stück am Tag? Gerade die jungen Hunde müssen da manchmal überredet werden. Eine große Box, die auch hinter irgendwas (Kind/Katze) herrennen verhindert wenn du mal nicht hinschaust, wäre vielleicht eine Möglichkeit.
    Lasst ihn nicht bei großen unübersichtlichen Feierlichkeiten dabei sein. Mach mit den Kindern klare "Hunderegeln" aus.


    Und verzichtet auf die Anschaffung einer weiteren Katze! Das fände ich zum jetzigen Zeitpunkt zu gefährlich. Mit 8/9 Jahren kann er sich evtl. viel besser als jetzt auf so ein neues Familienmitglied einlassen.

  • Also wenn ich ehrlich bin,hat mir das mit dem futter kurz wegnehmen und wieder hinstellen JEDER geraten,den ich gefragt habe.
    Darunter sind familien mit teilw.3 großen Hunden,ältere damen mit kleineren,die hundetrainerin,männer mit jahrelanger hundeerfahrung.
    Ich kenne wirklich niemanden,der seinem Hund nicht ab und an mal das Futter kurz klaut...
    Mag ja sein,dass es veraltet ist.
    Ich werde es jetzt erstmal nicht mehr tun.vielleicht verändert sich ja was.
    Ein gutes Gefühl hatte ich dabei eh nie.



    Sie wurden so gut wie immer auseinander gefüttert,(sie oben auf der treppe,er unten im bad)
    Nun waren sie aber beide in dem Moment unten und ich habe nicht genug nachgedacht.
    Dass es 100 x gutgegangen ist auch übertrieben.dass der hund ihr das fressen geklaut hat und die katze weggegangen ist,ist so vielleicht 10x passiert....





    Keine sorge,er sieht ja nicht,was ich denke...gestreichelt und bespieltwird er genug von den anderen Familienmitgliedern!



    Oh scheisse..das arme kind.
    Obwohl das ja echt bei jedem hund passieren kann,nicht nur bei unseren verfressenen..



    Das Abgeben will ich verhindern.
    Und ja,das brauch jetzt noch etwas zeit.ich hatte die katze länger und die war mir auch echt ans Herz gewachsen..


    Danke für eure Einschätzungen aus der Ferne und die lieben Worte!!
    Mir und meiner Familie war das eine große Lehre!
    Und allen unseren Freunden und Bekannten mit Hund+Katzen auch!!!
    Die waren alle Baff....

  • Ein gutes Gefühl hatte ich dabei eh nie.

    Danke dafür.


    Ohne es jetzt groß aufbauschen zu wollen, (nicht der richtige Thread) aber das erklärt so manches.


    Ist kein Vorwurf. :streichel:

  • Ich kenne wirklich niemanden,der seinem Hund nicht ab und an mal das Futter kurz klaut...

    Wozu um Himmels willen?


    Bevor ich sowas einfach nachmache, frage ich doch erst mal nach dem Grund...


    Und natürlich muss man dem Hund das Futter wegnehmen können. Das lernt er aber nicht dadurch, dass man es einfach macht, sondern durch viele Schritte davor.


    Deine Frage war ja: könnte er auch den Kindern was tun?
    Unter Umständen, wenn Ressourcen/Futter bei ihm so ein Thema ist, könnte es natürlich auch mit den Kindern zu blöden Situationen kommen.


    Liess dich ein zu dem Thema, hier im Forum findest du ja auch viel.



    Unfälle passieren immer in dem einen unachtsamen Moment... es tut mir auch sehr leid und ich weiß, dass jedem mal was blödes passiert.


    Mir gehts hier nicht um Vorwürfe, die machst du dir selber, sondern um eine eindringliche Warnung, mit der nächsten Katze rumzuzprobieren.

  • Na der Grund wurde ihr doch genannt, damit der Hund weiß wer hier das sagen kann und wer die Macht im Haus hat einem das Fressen einfach so wegzunehmen.


    Bei solchen Tipps hilft es manchmal sich selbst als Hund zu sehen. Also stell dir vor jemand hat für dich essen gemacht und gibt es dir. Doch nach kurzer Zeit nimmt er es dir einfach wieder weg. Wie fühlst du dich dabei? Wie fühlst du dich dabei wenn sowas öfter passiert?

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