Mein Hund hat meine Katze (tot)gebissen...
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Wieso muss ein Hund eine Katze als ranghöher "akzeptieren "? Eine sehr vermenschlichte Denkweise.
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Wenn der Hund wirklich nur einmal zugeschnappt hat, kann ich mir nicht vorstellen das er sie töten wollte. Dann hat er sie einfach an der falschen Stelle erwischt...ein Unfall eben.
Ich musste leider auch schon zusehen wie mein Hund eine Katze tötet. Als sie an dem Abend endlich von dem Tier abgelassen hat, habe ich sie auch voller Wut in einen anderen Raum gesperrt. Ich konnte sie an dem Abend nicht mehr anfassen. Am nächsten Tag war der erste Schock vorbei und ich hatte mich wieder gefangen. Meine Hündin sieht Katzen als Beute und sie würde jede sofort töten, aber niemals würde sie einen Hund (selbst in Katzengrösse) oder ein Kind verletzen.
Mach dir keine Vorwürfe...passiert ist passiert!
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Futterverteidigung hat nichts mit "Rang" zu tun. Beute darf jeder noch so kleine Wurm in einer Hundegruppe verteidigen. Häufig üben das erwachsene Tiere sogar mit den Welpen.
Dass ein Hund im Umfeld des Menschen lernen sollte, nichts verteidigen zu müssen, ist ein anderes Thema. Trotzdem muss und sollte man einige Regeln aufstellen und den Hund nicht bis zum Letzten piesacken in dem Bereich.
Dass das Vorgehen der Fütterung wie es gelaufen ist irgendwann schief gehen könnte und leider ging, ist dem Threadstarter nun wohl auch klar.
Welche Motivation(en) für den Hund dahinter steckten, kann man nur mutmaßen. Futterverteidigung und/oder die andere Beute töten ... Manchmal mischt es sich auch.
Ich möchte nur noch mal darauf hinweisen, dass das Ablecken von anderen Tieren häufig nicht unter Zuneigungsbekundung fällt, sondern auch zu einem Element der Nahrungsaufnahme gehören kann. Sein Essen leckt man auch ab.
In meiner Hundeschule werde ich immer wieder mit diesem Irrglaube konfrontiert - der hat die Katze/das Kaninchen/was auch immer abgeleckt und es doch lieb gehabt? Bei vielen Hunderassen ist das Jagdverhalten so modifiziert - vor allem die Sequenz des Tötens - dass die Hunde in dem Verhalten hängen bleiben. Vor allem, wenn die Situationen entspannt sind, passiert nicht mehr, der Hund geht nicht weiter in den Sequenzen. Das kann jahrelang zufällig gut laufen. Und kommen dann vielleicht mal, vielleicht auch nie mehrere Faktoren zusammen, die den Hund in einen Stresszustand versetzen. In diesem sind Hunde eher bereit weiter zu gehen. Dann kommt vielleicht noch ein auslösender Reiz des anderen Tieres dazu, der sonst nicht war - schnell Bewegung, Lautäußerung, die an Beute erinnert - und es passiert.
Mit solchen Fällen habe ich immer wieder zu tun! Und plötzlich sehen all in dem Hund eine unkalkulierbare Bestie. Obwohl sich lange, lange angekündigt hat, was kommen könnte.
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Lotte ist auch der liebste Hund den ich mir vorstellen kann, aber Katzen sind Beute und ans Futter dürften die wohl dreimal nicht. Zum Menschen super lieb, aber wenn wir draußen eine Katze sehen bin ich froh, wenn sie angeleint ist. Ich glaube nicht, dass sie die Katze leben lassen würde, nur weil das mein Weltbild erschüttern könnte... Hunde sind Hunde und die sind Beutegreifer. Sie ist trotzdem noch "mein" Hund, so wie ich sie kenne, aber ich muss auch diesen Teil an ihr akzeptieren und managen. Katzen kommen nicht in die Nähe, fertig.
Mein Beileid, das ist ein wirklich schlimmer Unfall, aber ich glaube nicht, dass dein Hund töten wollte. Ein anderer Hund hätte den Warnbiss wahrscheinlich ohne weiteres verkraftet, aber die Katze hat es schlecht erwischt...
Grundsätzlich ist Füttern eine Wissenschaft für sich, aber für die Zukunft ist es immer ratsam, getrennt zu füttern. Das ist einfach am sichersten. Auch die Kinder sollten nicht im Futter des Hundes herumhantieren, auch wenn sie Respektspersonen sein sollen. Dein Hund ist nicht böse (mal davon abgesehen, dass Hunde weder "gut" noch "böse" sind), aber bereit, seine Ressourcen gegen die zu verteidigen, die er nicht an seinem Napf haben will.
Schuldzuweisungen bringen überhaupt nichts, man kann nur aus solchen Dingen lernen. Damit man wenigstens ein Fitzelchen Gutes aus solchen wirklich schlimmen Unfällen raussammeln kann... Passiert ist passiert. Ich hoffe, dass du dich deinem Hund irgendwann wieder annähern kannst.
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Hier leben auch Hunde und Katzen unter einem Dach und wir hatten auch schonmal einen Vorfall, der ähnlich war - jedoch gottseidank glimpflich ablief.
Meine Hündin findet nichts schlimmer, als wenn man sie beim schlafen stört... Aus diesem Grund darf sie auch nur in ihrem Körbchen/ In ihrer Box schlafen und sich nicht einfach mittig in den Raum legen. So lange sie nur döst, warnt sie vor durch knurren, oder Lefzen ziehen das der Abstand zu gering ist und solange keiner Näher kommt, ist alles gut. Wenn sie aber schläft, dann überspringt sie das knurren und schnappt direkt ab.
Mein Kater ist taub und noch dazu ziemlich beratungsresistent und ab und zu hat er auch einfach Unfug im Kopf. Hund und Kater werden somit niemals ohne Aufsicht zusammen gelassen und Hundekörbchen und Katzenliegeplätze sind ordentlich voneinander getrennt.
Es ging auch jahrelang alles gut und mit der Zeit wurden wir entspannter und somit nachlässiger. Bis ich mal morgens im Bad stand beim Haare föhnen und der Hund sich in den Türrahmen legte und durch das Rauschen vom Fön einnickerte. Der Kater wollte zu mir ins Bad und kam auf die wahnwitzige Idee über den Hund drüber zu springen (Drumherum laufen ging ja nicht, so ein Dobermann versperrt schonmal die gesamte Tür). Er ist mit einem Satz direkt auf dem Hund gelandet.
Mein Hund hat den Kater gepackt, es wurde irre laut und ich war wahnsinnig froh, dass ich das Kommando AUS permanent auch in hohen Trieblagen übe und der Kater ein Maine Coon mit sehr viel plüschigem Fell ist.
Im Endeffekt hatte der Hund viel weißes Plüschfell im Maul und der Kater einen blauen Fleck und mehrere Tage Muskelkater, aber sonst keine tieferen Verletzungen (es ist irre, wie schnell man beim Tierarzt dran kommt, wenn man erzählt das ein Dobermann den Kater gebissen hat...)
Hätte der Hund den Kater zufällig am Kopf erwischt, wäre es wohl vorbei gewesen.
Nachdem der Kater den Hund dann 2-3 Monate anfauchte in seiner Nähe, leben die beiden heute wieder wunderbar zusammen und wir haben unsere Hausregeln nachgeschärft.
Die Schuld an dem Vorfall gebe ich nach wie vor nur mir, weil ich so blöd war und den Hund nicht dort weggeholt habe, obwohl ich ihre Eigenarten doch kenne.
Wenn ihr also tatsächlich darüber nachdenkt, euch wieder eine Katze zu holen, dann solltest du dir vorher ganz genau überlegen, ob du wirklich bereit bist alle möglichen Gefahrensituationen dauerhaft zu kontrollieren... Und gerade die Konstellation verfressener Hund, kleine Kinder und dann eventuell wieder eine Katze wird wohl immer Risikobehaftet bleiben.
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Auch wenn es keine Absicht und mein FFehler war ... Wenn meine Katze durch meinen Hund sterben würde, dann ginge er zu einem Tierarzt oder in einen katzenfreien Haushalt.
Nach sowas muss man den Hund dann auch nicht mehr lieb haben.
Mir sind die Katzen wesentlich wichtiger als die Hunde. -
Auch wenn es keine Absicht und mein FFehler war ... Wenn meine Katze durch meinen Hund sterben würde, dann ginge er zu einem Tierarzt oder in einen katzenfreien Haushalt.
Nach sowas muss man den Hund dann auch nicht mehr lieb haben.
Mir sind die Katzen wesentlich wichtiger als die Hunde.Du würdest deinen Hund, der nun mal von Natur aus ein Beutegreifer ist, einschläfern lassen, weil du einen Fehler gemacht hast??
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Wenn ich kein katzenfreies Zuhause finde ... ja. Ich könnte ihm nie wieder in die Augen kucken.
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Wenn ich kein katzenfreies Zuhause finde ... ja. Ich könnte ihm nie wieder in die Augen kucken.
Schau dir mal den Satz an, ohne Vorwurf.
DU nimmst das Risiko jetzt schon billigend in Kauf, weil du Hund und Katz zusammen hälst.
Sehr unfair sind da die angedrohten Konsequenzen.
Sehr sehr unfair. -
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