Mein Hund hat meine Katze (tot)gebissen...

Oh mein Gott..ich meine was erwartet man von einem Hund? Es ist ein Raubtier...ein Beutegreifer.
Und nur weil der Besitzer zu doof war dies zu erkennen (und wie ich blubbbs Beispiel dies auch durchaus erkennt) soll der Hund getötet werden? Wegen eines Unfalls den der Mensch ganz bewusst provoziert hat?
Krank..sorry aber für mich mehr als Krank und ein Armutzeugnis für jeden Hundehalter der sich so verhält.

Das man geschockt ist..alles okay...aber der Hund hat nicht weiter getan als sein Futter zu verteidigen (auch wenn er es der Katze weggenommen hat, er hat es sich sich beansprucht und verteidigt)...man hatte 99 Gelegenheiten etwas an der Situation zu ändern...der Hund ist nicht Schuld..Aus Punkt Feierabend

Sollte ich erfahren, dass jemand seinen Hund wegen einer solchen Geschichte umbringen lässt hätten sowohl Halter als auch TS eine deftige Anzeige am Hals die den TA hoffentlich den Job kostet. Sowas ist einfach nur abartig für, auch wenn es wie man hört immer mal wieder zu praktiziert wird

Und ich meine damit ganz klar blubbb nicht den TS

Meine alte Hündin hatte mich mal ins Handgelenk gebissen, so heftig, dass das mit 27 Stichen genäht werden mußte.
Sie war damals 7 Monate alt.

Sie konnte da überhaupt gar nichts für, es war aus Schmerz und Panik ein Reflex gewesen.
Ein VW-Bus hatte sie überrollt und ihr das Becken zertrümmert.
Ich habe nach ihr unterm Auto gegriffen, um sie da raus zu holen, da hat sie zu gepackt.
Meine Schuld, ich hätte ihr erst einen Stock oder ähnliches hinhalten müssen.

Ihr glaubt gar nicht, wieviele "Hundemenschen" mir geraten haben, diesen bissigen Hund sofort ein zu schläfern! Weil wenn ein Hund einmal "Blut geleckt hat"....
Mir wurde von vielen Seiten angekündigt, sie würde jetzt weiterhin beißen, nach allem und jedem.
Andere sagten, sie würden sie einschläfern, weil sie sie nach dem Biß nicht mehr vorbehaltlos lieben könnten. Weil sie ihr nie wieder vertrauen würden....

Ich habe sie leben lassen
Und sie hat ihr ganzes 13jähriges Leben nie wieder einen Menschen, einen Hund oder sonst irgendwen oder-was gebissen!

Das war nicht vor 30, sondern vor 13 Jahren......

Solche Situationen hatte doch sicher jeder mal irgendwann.

Hier 13 jährige Schäferhündin mit einer Wunde an der Rute. Katze kommt an und krallt sich von beiden Seiten an der Rute des Hundes fest (hatte diese gefangen) und kam mit einer Pfote genau in die Wunde. Die Hündin hat auch ganz klar nach der Katze geschnappt...wäre diese nicht so schnell und der Hund so alt und langsam gewesen wäre dies sehr böse ausgegangen..hätte man dem Hund aber keinesfalls verdenken können

Zitat von Angel21

Solche Situationen hatte doch sicher jeder mal irgendwann.

Ich fand eher die Reaktionen anderer HH interessant.
NICHT im letzten oder vorletzten Jahrhundert, sondern vor gerade mal 13 Jahren.
Also in unserer Hundemäßig doch soo "aufgeklärten" Zeit.

Wenn der Hund ans eigene Ego geht, gehört er getötet!

Kein Mensch würde verlangen, dass jeder (!) Hund getötet wird, der irgendeinen Menschen verletzt oder irgendein Tier getötet hat. NUR, wenn man als Halter verletzt wurde oder "ein Familienmitglied" verletzt oder getötet wurde, dann ist das Ego angekratzt und der Grund dafür (der Hund nämlich) muß beseitigt werden!

Liebe TS,

ich habe jetzt nicht's sinnvolles beizutragen zu diesem Thema,
aber mein herzlichstes Beileid zu diesem Verlust und Vorfall.
Ein wirklich schreckliches Erlebnis!
Ich müsste diese Horrorszene auch erst mal an deiner Stelle verarbeiten.
Aber, wie schon andere vor mir geschrieben haben, der Hund weiß nun nicht mehr, was er falsch gemacht hat. Behandle ihn daher nicht weiter lieblos, ich weiß, das Vertrauen ist erstmal weg, aber der Hund kann im Grunde nicht's dafür.

Zu einer neuen Katze würde ich auch abraten. Ich nehme an, du kannst nicht garantieren, dass sowas nicht wieder passieren würde. So eine Situation also wieder herbeirufen, finde ich nicht gut.

Alles Gute!

...und da sind wir wieder bei der emotional verklärten Hundehalterwelt.

Der Hund hat kein "Familienmitglied" getötet, er hat sich verhalten wie ein Hund und für kleinere Tiere die als Beutetier durchgehen oder schwächere Konkurrenen um Ressourcen sind, kann das nunmal leider tötlich enden, wenn man als Hundehalter nicht aufpasst.

Da dann über Schritte wie Einschläferung nach zu denken, zeugt für mich von einem sehr gestörten Verhältnis zum und. So lange er lieb funktioniert, wie man es sich vorstellt ist er "Familie", benimmt er sich wie ein Hund, ist es vorbei, dann gehört er weggespritzt...