Bemerkenswerte Sätze - Teil VI
- SheltiePower
- Geschlossen
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Ich finde es ja schon wieder bemerkenswert, gerade im Moment das BamF als Grundlage für irgendwas heranzuziehen
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warum? Das ist die offizielle Behörde in D.
Aber ich denke, du spielst auf die falsch bescheidenen Asylbescheide an. Ja, ich finde es auch erschreckend, das ca 37.000 Menschen einen falschen Asylbescheid bekamen und ihnen somit das Recht auf Schutz verwehrt wurde.
@02wotan das ist eine relativ müßige Diskussion. Wenn von Diskrimierung betroffene Menschen, sich Wörter aneignen, ist das etwas anderes, als wenn ich -die nicht dazu gehört- sie verwendet. Ich habe schwule Freunde, die sich als "Schwuchtel" bezeichnen. Gibt mir nicht das Recht, das Schimpfwort ebenfalls auf sie anzuwenden.
Ich habe Freunde jüdischen Glaubens, die sich gegenseitig zur Weltherrschaft gratulieren.... Gibt mir nicht das Recht, diese antisemitische Verschwörungstheorie zu verbreiten.In (ich glaube) rataneros Geschichte hätte ich übrigens das Wort "Schwarzer" verwendet, da es für den Rest der Geschichte ausschlaggebend war und die Pointe ja auch so von dem Mann kam.
Noch ein kleiner Nachtrag zu "maximal pigmentiert". Das war nie ein offizieller Begriff, sondern kommt aus der rechten Szene und wurde von dort leider weitergetragen. Sinn war und ist, "achtsam Sprache" zu diffamieren und lächerlich zu machen.
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Oh ja, ne menge menschen in diesem Land warten nur darauf, endlich wieder frei raus "wird man wohl noch sagen dürfen"... zu dürfen.
Man entzieht solchen Leuten den Boden, wenn man selbst ein bisschen drauf achtet (zumindest im öffentlichen Raum!), und dafür lohnt sich die Anstrengung doch wohl. Ich bin auch mit "Mädchen gehören nicht in den Mathe-Leistungskurs" und "Frau am Steuer" aufgewachsen, und es fällt mir gar nicht schwer, mich umzustellen. Das geht schon!
Zur political correctness: Wenn es nötig ist, die Hautfarbe zu erwähnen, wird dunkelhäutig oder auch schwarz keinen Protest auslösen, ich würde eher sagen: Mann mit dunkler Hautfarbe, denn man definiert ja nur die Hautfarbe, und eben nicht den Menschen - und ja, das ist ein Unterschied. Sprache definiert unser Denken. (vergl. die "Blondine")
Ich hätte die Geschichte auch so durchaus verstanden mit der Auflösung.
"Neger" muss echt nicht sein, das weiß aber wohl jeder, und einen Migrationshintergrund sollte man nicht nur aus der Hautfarbe ableiten.Übrigens fällt mir auf: Wenn z.B. ein Kollege in der Kantine sagt, er holt jetzt mal "Negerküsse" ist es meist derjenige selbst, der sofort dranhängt "wird man doch sagen dürfen!" - da wird immer schon eine Reaktion vorweggenommen, die so reflexartig meist gar nicht kommt. Ich sage zu sowas nie was. Es trägt zu meiner Meinung über die Person bei, es wirkt auf mich eher dümmlich und empathielos, aber ich kritisiere sowas nie ungefragt. Es sind ja die Leute selbst - hier ja auch - die auf ihre eigene Unsicherheit, mangelnde Bildung und ihren bewussten Verstoss gegen political correctness aufmerksam machen. Da muss man gar nix zu sagen.
Das verstehe ich nicht. Wenn man Neger sagen will, dann bitte, man sagt ja mehr über sich aus als sonst was - aber sich dann immer gleich noch die Genehmigung anderer holen wollen?
Meine Faustregel: Wenn ich ein "Etikett" verwende, dann stelle ich mir vor, ich sage das in Anwesenheit eines mir persönlich bekannten Menschen, auf den das zutrifft. Wenn ich mich damit nicht wohlfühlen würde, dann sag ich es halt nicht.
Wenn man natürlich keine Menschen mit dunkler Haut, Muslime, Roma, Kinder von Einwanderern usw. jemals persönlich kennengelernt hat, fällt die Empathie vermutlich etwas schwerer.
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Für mich ist schwarz eine Farbe und kein Schimpfwort.
Du schreibst, Du hast schwule Freunde. Ist für mich dann auch beleidigend. Es heisst doch "gleichgeschlechtlich".
Ich glaube, dass die Betroffenen nicht so empfindlich sind, sondern die nicht Betroffenen.
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Für mich ist schwarz eine Farbe und kein Schimpfwort.
Du schreibst, Du hast schwule Freunde. Ist für mich dann auch beleidigend. Es heisst doch "gleichgeschlechtlich".
Wenn dann "homosexuell". Da ich als Lesbe selbst der LSBTQI Community angehöre, nehme ich mir das Recht heraus, die Szenebegriffe zu verwenden.
Aber wenn ich dich damit beleidigt habe, das ich schwule Freunde habe, dann tut mir das natürlich leid. Werde ich aber vermutlich nicht ändern können.Übrigens, Schwarz ist auch eine Farbe. Mein Rechner zB ist schwarz - und mein Handy. Meine Haare waren es - bis sie anfingen grau zu werden, die ollen Kackbratzen. Die meisten meiner Klamotten sind es ebenso....
Aber "schwarz" in Bezug auf Menschen, passt von daher nicht, da mit "schwarz" meistens nicht "schwarz" gemeint ist, sondern "dunkelhäutig in verschiedenen Abstufungen". Genauso wie "weiß" in Bezug auf Menschen inkorrekt ist, denn auch geht es um die verschiedenen Abstufungen heller Haut.Das "Problem" an Sprache ist, das nicht einzelne Personen definieren können, was damit gemeint ist. Wenn ich zum "Tisch" anfange "Stuhl" zu sagen, weil das "halt für mich so ist" - werden mich vermutlich trotzdem 99% der Menschen, die deutsch sprechen können, darauf hinweisen, dass das nicht stimmt.
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Nicht jeder dunkelhäutige Mensch hat Migrationshintergrund. Ebensowenig wie jeder andere Mensch, der als "Ausländerin" bewertet wird.
Nach Definition des BamF (BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - Glossar - Glossar) hat eine Person dann einen Migrationshintergrund, wenn diese oder min. ein Elternteil nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hatte.
Und ich hoffe doch, das hier niemand "deutsch" daran festmacht, wo die Urgroßeltern und nachfolgende Generationen gevögelt haben. Das ist nämlich die Definition der rechtsaußen Idiotinnen (Männer sind natürlich "mitgemeint"), die rassistisch von "biodeutsch" faseln.In Fällen, in denen als Beschreibung "Mensch" oder "Frau/Mann" nicht ausreichen sollte, wäre der politisch korrekte Begriff "People of Colour" (PoC).
Wer sich für das Thema "Alltagsrassismus" interessiert... Kleiner Buchtipp:
Noah Sow - Deutschland schwarzweiß. 
Nicht unumstritten, aber sehr spannend.Das wurde uns von dunkelhäutigen selber gesagt und die dunkelhäutigen Mitschüler haben das damals gesagt. Wir selber benutzten das nicht.
Nur weil jemand einen Migrationshintergrund hat, heißt es nicht das er kein deutscher ist. Der ist genauso deutsch wie jeder andere.
Mir ist es total egal wie jemand aussieht, welche Hautfarbe er hat, wo er her kommt, ob er einen Migrationshintergrund hat oder nicht.
Ich weiß auch nicht was daran schlimm sein sollte, wenn man einen Migrationshintergrund hat. Für mich persönlich ist das nicht negativ, rassistisch oder ähnliches.
Ebenso wenig würde ich jemanden als " Ausländer" bewerten nur weil er wo anders her kommt.Klar kann man das auch in einem negativen/rassistischen Kontext nennen, meinen und sagen. Aber das kann man mit vielen anderen Wörtern auch. Und das habe ich nicht gemacht und gemeint.
Laut Wiki gibt es verschiedene Definitionen vom Migrationshintergrund und der Begriff wird verschieden verwendet.
LG
Sacco -
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Hi, also, ich kenne Einige - wie auch immer - die meisten möchten gern „Schwarze“ genannt werden. Und mir ist die Hautfarbe bei nem Menschen total wumpe. Wie übrigens auch Religion und sexuelle Orientierung.
Ich denke, „political correctness“ ist dort überflüssig, wo die Menschen echte Wertschätzung füreinander haben.
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Was aber im o.g. Bemerkenswerten Satz keinen Sinn gemacht hätte in der Erklärung:Ein Mann kam auf mich zu und zählte meine schwarzen Hunde durch und als letztes zeigte er auf sich und sagte "mit mir 5 Schwarze" . Das hätte glaube ich keiner verstanden.
Ohje, ich wollt nix lostreten:) Schwarzer ist für mich keine Beleidigung- ich fand nur das "Wortfinden" unter deinem Beitrag etwas seltsam, da ist "Mann" doch am einfachsten. Vor allem auf deinen Satz bezogen ist Schwarzer ja wirklich witzig und amüsiert mich !
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Freunde von mir aus den USA mögen es nicht
Farbige genannt zu werden
Dunkelhäutig geht nochFarbige nicht weil es von der damaligen Rassentrennung kommt und es spezielle Bereiche mit „Color“ gab und PoC ist somit auf große Augen gestoßen und gab ein wenig Irritationen darüber.
Dunkelhäutig geht aber sie meinte da kann es ja viele geben; Araber etc. können alle dazu zählen.Sie sind schwarz und stolz. Somit sag ich schwarz.
Mal davon abgesehen, dass meine Familie Global lebt. Wir sind so was von durchgemixt und stolz darauf... dass es mir egal ist für welche Nationalität man nicht hält.
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Laut Wiki gibt es verschiedene Definitionen vom Migrationshintergrund und der Begriff wird verschieden verwendet.
ich weiß, deshalb habe ich dazu geschrieben, welche Quelle ich nutze.
Für dich ist "Ausländerin" nicht negativ besetzt ist. Schön! Das spannende ist jedoch meistens, das "Ausländerin" für die meisten Menschen nicht "Mensch ohne deutschen Pass" heißt, sondern "Türkinnen, Araberinnen, PoC, Asiatinnen". Die wenigsten denken dabei an Österreicherinnen oder Schwedinnen.
Mit dem Begriff "Ausländerin" wird deshalb sehr häufig ein Bild transportiert.
Beispiel: Meine Schwägerin meinte vor Jahren einmal, das zu viele Ausländerinnen in D wären. Das bemerkenswerte: sie war als Osterreicherin die einzige ohne deutschen Pass am Tisch... -
Aber wenn ich dich damit beleidigt habe, das ich schwule Freunde habe, dann tut mir das natürlich leid. Werde ich aber vermutlich nicht ändern können.
Wie kommt man jetzt auf so eine Idee?
Ich habe weder ein Problem mit gleichgeschlechtlichen Paaren noch mit anders farbigen Menschen. Nicht mit blonden, brünetten oder schwarzhaarigen Menschen.
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