Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

Bei Autos lasse ich Püppi auch nicht. Und wenn er zu sehr nervt, kommt er an die Leine und lernt "bei Fuß" gehen.
Da steht er gar nicht drauf, aber manchmal läuft er 3-4 km mit der Nase auf dem Boden rum und markiert alle 50cm!!
Da krischisch Plaque!!

Augenrollende Grüße
Achim

Ich muss mich ja nicht dran gewöhnen Für mich kommt kein Rüde infrage und innerhalb der nächsten 5, 6 Jahre ja auch sowieso kein weiterer Hund geplant - und wenn, dann für meine zwei unkastrierte Mädels auch nur ein weiteres Weibchen.
Mich persönlich stört die Läufigkeit wiederum kaum. Das Putzen kann man manchen Hündinnen wirklich beibringen, wobei man doch eh fast jeden Tag saugt und wischt (also ich zumindest). Dreck machen die Hunde auch ohne Läufigkeit genug Außerdem ist das ja nur ein sehr begrenzter konzentrierter Zeitraum von wenigen Tagen im Jahr. Zickig war Holly bei ihrer Läufigkeit genau 4 Tage

Aber da hat jeder wohl einfach seinen eigenen Geschmack, meistens ist das auch nicht so ganz rational begründbar.
Ich kenne auch nicht wenige Rüden, die sich entweder die ganze Zeit den Penis schlecken, dann viel rumprollen und aufreiten möchten (wenn ich zu Besuch bin und eine meiner Mädels läufig daheim sitzt, auch bei mir!) und anschließend jede Hauswand, jeden Autoreifen und jeden Zaun anpinkeln. Das sind ja nicht gerade die Paradebeispiele

Grisu ist ja mit 1,5 Jahren kastriert worden, so ein typisches Rüden-Gehabe hat er aber nie gezeigt (hat er doch eine Baustelle ausgelassen ), mich würde es sehr nerven . Ich bin absoluter Hündinnen-Typ und die Läufigkeiten stören mich gar nicht... Markieren tut zumindest Lucy aber auch. In der Stadt ist es generell abseits von Grün verboten und an der Leine eh (Ausnahme Grisu an langer Flexi). Da kämen wir ja nie vorwärts, wenn abwechselnd Lucy und Grisu meinen, irgendwas markieren zu müssen und die anderen beiden dann jedesmal abrupt gestoppt werden . Da wird nur gelaufen und sonst nichts ohne besondere Freigabe... Im Freilauf "auf dem Land" dürfen sie markieren wie sie lustig sind, allerdings warte ich nicht auf sie, wenn sie dabei zu sehr bummeln...

Ich bin auch Hündinnenmensch, aber Finya ist kein Hündinnenhund, also sie ist eine Hündin, aber sie mag Rüden lieber - also ihr zuliebe ein Rüde. Wenn die Hündin, die iiiiiiiiirgendwann mal zu Frodo dazu kommen wird, mit Hündinnen gut klar kommt, dann gerne nur noch Mädels, aber ich brauche absolut keinen Zickenkrieg. Da ist mir das bisschen Rüdengehabe von Frodo dann doch lieber, wobei das bei ihm ja sowieso sehr schwach ausgeprägt ist - Gott sei Dank!

Zum Markieren - alles was bebaute Fläche ist, ist sowieso tabu - genau wie bei Finya. Wobei Fini sowieso mehr markiert als Frodo und in dieser Hinsicht wesentlich weniger "erzogen" ist. Er hat einmal an eine Betonwand markiert und dafür einen Anschiss kassiert. Es war das erste und letzte Mal^^
Pipischlecken bricht er ab, wenn ich ihn weiter rufe. Er reitet nirgends auf, putzt nicht ständig seinen Penis und ausfahren tut er ihn höchst selten. Das hatte er eher so mit 10-12 Monaten.
Wenn die Hoden nicht im Bauchraum wären, gäbe es bei ihm wirklich absolut keinen Grund zur Kastration.

@blackfrodo
Frodos Hoden sind nicht abgestiegen und liegen im Bauchraum.

Meine Familie und ich dachten, wir seien reine Hündinnen Menschen, BIS wir den ersten Border Collie Rüden getroffen haben -- und plötzlich war das andere Geschlecht auch denkbar.

Das war aber immer eine Frage des Charakters. Der Penis von meinen Tieren ist für mich ein Körperteil wie jedes andere auch. Schön, wenn's gesund ist, wenn nicht wird's halt behandelt.
No drama, baby

Mulder tropft nicht, bekommt im Freilauf nur das Schnüffeln verboten, wenn's einen konkreten Grund gibt, und er fährt sich auch nicht regelmäßig öffentlich aus.

Ich dachte, die Züchterin habe nur gesagt: "Rüden haben mehr Geduld und mehr Humor.", weil weniger von den männlichen Rüden reserviert waren,
aber wenn Mulder weiter so easy bleibt, laufe ich über zu DUNKLEN Seite der Macht --- und werde Rüden-Fan.

Zitat

Und so Eiterprobleme, ständiges Ausfahren, etc. sind ja meist auch nur Anzeichen von extremen Stress und Reinsteigern in Läufigkeiten, Markieren, Rüdengehabe, etc.

Naja, Stress hat Emil eh irgendwie immer, das ist ja unser Problem und wird in der Läufigkeitszeit etwas mehr, aber ansonsten....
der reitet nirgends auf, der fährt sein Teil nie aus wenn wir unterwegs sind, der prollt nicht herum, markiert weniger als Chica, rennt den Weibern nicht mehr nach als jedem anderen Hund...
Und dennoch hat er jetzt und vor einem halben Jahr eine Entzündung. Also definitiv im Zusammenhang mit den Läufigkeiten. Bin mir jetzt nicht bewusst, wie ich das verhindern sollte.

Hier wird auch relativ wenig markiert, der Penis ist äußerst selten ausgefahren, berammelt wird niemand, geprollt wird nur, wenn der andere prollt.

Tjoah.

Eiter haben wir und Stress natürlich auch. Aber den haben wir immer.

Rex markiert schon recht viel, aber ich finde eigentlich nicht, dass es übermäßig viel ist.

Was mich halt derzeit wieder massiv nervt, ist sein totales Kopf-Ausschalten, wenn er irgendwo auch nur den kleinsten Hauch einer läufigen Hündin erschnuppert. Unangeleint würde er mir da wirklich weglaufen und an der Leine ist er dan einfach unmöglich, klebt nur mit der Nase am Boden, läuft ständig in die Leine und hängt sich rein, und ansprechbar ist er in dem Zustand leider nicht mehr wirklich Okay, "Sitz" schafft er dann manchmal noch, aber mehr ist nicht drin und er ist dann in einem richtigen Rausch.

Ansonsten ist er ja ein sehr gechillter Hund, also er ist nicht schon von Grund auf nervös oder gestresst oder so. Er reitet so gut wie nie bei anderen Hunden auf, weder Männlein noch Weiblein (hat es vllt. 3 Mal in 2 Jahren versucht), und bis auf eine kleine Ablehnung gegenüber Rüden, die jünger sind als er (insbesondere wenn sie auch noch stürmisch aherkommen) ist er sehr sozial und verträglich. Ach ja, er pöbelt jüngere Rüden auch überhaupt nicht an oder so, er findet es nur doof, wenn sie prollig zu ihm kommen und knurrt dann.

Aber sein Verhalten bei Duftspuren von läufigen Hündinnen wird immer schlimmer, früher hatte ich ja noch die Hoffnung, es würde im Laufe der Zeit besser werden, aber ich glaube nicht mehr so recht daran

Obwohl es mir schwer fällt, werde ich nun nächste Woche fix mal den Termin bei den Tierärztinnen zur Beratung wegen chem. Kastration vereinbaren. Mag der ein oder andere übertrieben finden, deshalb darüber nahczudenken, ich hab ja auch ziemlich viel gegrübelt die leztten Wochen und Tage, aber letztlich zehrt es an meinen Nerven, er stresst sich & dann haben wir derzeit ja noch den Aspekt Fremdbetreuung (Rex läuft dort bislang problemlos und brav leinenlos mit, aber meine Panik, er könnte sich mal vertschüssen wegen Geruch von läufigem Hündinnen-Pipi...) - ich möchte da einfach mal schauen, wie es mit Kastra-Chip sein wird...