Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

    Ich bin gerade sehr stolz auf Sina. Vorhin ist 5m neben ihr ein Rebhuhn im Feld aufgeflogen und sie ist sofort auf mein "daher" zu mir gelaufen. Ich hatte allerdings schon damit gerechnet, dass da im Feld irgendwo was sein muss, denn sie stand mit hoher Nase am Feldrand und hat die Witterung aufgenommen.

    Ich bin gerade mega genervt. Mein Kleiner hat nun angefangen vorbeilaufende Hunde anzupöbeln. Vor ein paar Wochen ging es schon los im Strassencafé. Und nun auch noch auf dem Campingplatz. :stock1: Das war vorher kein Thema. Als ob es nicht schon genug zum Üben gäbe... Menno!

    meine Hunde haben beide als Junghunde mal versucht, ob andere Hunde anpöbeln vlt eine Option wäre.
    Ich habe das bei beiden schlicht mit nem Abbruchkommando abgebrochen und das vorher auftrainierte Alternativverhalten abgefragt.
    Hat bei meinen beiden gut geklappt. Bei Ares blieb es bis jetzt bei dem einmaligen Versuch.
    Mia hat es so mit 3 Jahren noch mal versucht, da habe ich ebenfalls wieder abgebrochen und stattdessen das korrekte Verhalten eingefordert und dann hat sie es auch bis jetzt nicht noch mal versucht.

    Zitat von miamaus2013

    meine Hunde haben beide als Junghunde mal versucht, ob andere Hunde anpöbeln vlt eine Option wäre.
    Ich habe das bei beiden schlicht mit nem Abbruchkommando abgebrochen und das vorher auftrainierte Alternativverhalten abgefragt.
    Hat bei meinen beiden gut geklappt. Bei Ares blieb es bis jetzt bei dem einmaligen Versuch.
    Mia hat es so mit 3 Jahren noch mal versucht, da habe ich ebenfalls wieder abgebrochen und stattdessen das korrekte Verhalten eingefordert und dann hat sie es auch bis jetzt nicht noch mal versucht.

    Wie machst du das? Was ist dein Abbruchkommando und was ist das Alternativverhalten? Stalle mir das so vor das sie Pöbeln, du sagst "Hör auf" oder so und dann schauen sie dich an??

    Ich find es wichtig die Unsicherheiten von Hunden ernstzunehmen und darauf einzugehen, sehe es aber bei so klassischen Junghund-Pöbeleien als problematisch an, da direkt mit allen möglichen Tricks der Hundeerziehung aufzuwarten (Clickern, Zeigen und Benennen, Umorientierungssignal, Pendeln, Bögen laufen, ideale Trainingssituationen schaffen).
    Kann funktionieren, kann aber auch gewaltig in die Hose gehen, weil man dem ganzen so extrem viel Aufmerksamkeit schenkt.


    Pöbeln ist halt einfach extrem selbstbelohnend, weil man damit ja in aller Regel Erfolg hat - entweder der andere Mensch geht oder der Halter entfernt einen aus der Situation.



    Ich hab hier einen Rüden der gern mal rumpöbelt durch leises Rumgegrummel und eine Hündin die da massiv drauf reagiert.
    Da kann ich tatsächlich keinen Junghund gebrauchen, der das Pöbeln als Option für sich zieht. Also breche ich Ansätze von Unsicherheits-Pöbelei ab und biete dann eine Alternative (an die Hand stupsen, ins Fuß kommen, mich anspringen, etc.). Aber ich mache vorher halt schon auch einfach sehr deutlich, dass Pöbeln KEINE akzeptable Könfliktlösungsstrategie ist und er dann nicht nur das gruselige Objekt aushalten muss, sondern auch ein Problem mit mir bekommt. Wer sich benimmt, bekommt Hilfe

    Zitat von Niesy

    Wie machst du das? Was ist dein Abbruchkommando und was ist das Alternativverhalten? Stalle mir das so vor das sie Pöbeln, du sagst "Hör auf" oder so und dann schauen sie dich an??


    auftrainiert ist bei beiden Hunden ein Blickkontakt zu mir, sobald sie einen anderen Hund sehen, auch beim vorbei gehen an einem anderen Hund.
    Das habe ich beiden von Anfang an so antrainiert und anfangs auch nur in einem kontrollierten Rahmen, wenn ich wirklich sicher war, der andere Hund kommt nicht.
    Bei uns war das beim Warten bis die Welpenstunde los geht. Anfangs ein Geräusch von mir, Hund schaut mich an, bekommt nen Keks. Recht schnell haben meine beiden (verfressenen) Hunde dann von sich aus den Blickkontakt angeboten.
    Und dann haben wir das Ganze dann halt nach draußen verlagert. Anfangs ruhig auch noch mit dem Geräusch, aber recht schnell haben sie es auch von sich aus angeboten.
    Auch wenn wir bekannte Hunde treffen verlange ich zb erst den Blickkontakt, bevor ich meine dann zum spielen/Kontakt aufnehmen freigebe.


    Und als sie dann das pöbeln ausprobiert haben gabs einfach ein äh-äh, mein Allerwelts-Kommando für 'Hör auf mit dem, was du gerade machst', verbunden mit nem kurzen stehen bleiben, zur Umorientierung weg vom Hund. Meine beiden haben dann schon gleich wieder den Blickkontakt angeboten, den habe ich sie dann ne Sekunde halten lassen und dann belohnt.


    vlt etwas kompliziert dargestellt, aber die beiden wissen genau, was ich bei ner Hundebegegnung gerne hätte und auch wirklich jedes Mal belohne. Daher erlaube ich mir dann auch einfach, das unerwünschte Verhalten abzubrechen. :ka:

    Okay, danke für die ausführliche Erklärung. Mich angucken kann Curt schon wirklich gut und zuverlässig, auch mit anderen Hunden um ihn herum. Außer halt er erschreckt sich vor irgendwas, dann ist sein Kopf zu. =(

    Hier gab es beim ersten Pöbelversuch mit 5 Monaten auch deutlich mehr als nur den Abbruch. War aber dann auch eindrücklich genug um bei dem einenMal zu bleiben.


    (Geht aber auch NUR wenn das Pöbeln nicht aus Unsicherheit passiert.)

    Guten Morgen,


    Ich bräuchte mal einen Rat.


    Alfi ist krank.
    Es begann Freitag früh mit Durchfall.
    Dann in der Nacht von Freitag auf Samstag alles Futter ausgespuckt.
    Also Samstag früh zum Tierarzt.
    Untersucht und behandelt, leicht erhöhte Temperatur und mit Diät und Schonkost nach hause.
    Gestern zur Kontrolle und bis heute früh alles gut.
    Wir wollten dann ab heute wieder normal füttern.
    Eben gerade spuckt er alles wieder aus.
    Zweimal: 1x weiß und 1x gelblich


    Nun zu meiner Frage: der Tierarzt macht erst um 10:00 Uhr auf.
    Muss ich mir schon vorher Jemanden suchen, der den Hund anschaut?
    Wie schlimm ist sowas bei einem fünf Monate alten Hund?
    Oder jetzt einfach abwarten und um zehn ganz entspannt hin zum Tierarzt?

    Letzteres (würde ich zumindest so machen). Es sei denn, er hält sich jetzt dran mit Erbrechen.
    Gute Besserung!


    Edit: Ich füttere nach solchen Infekten die Schonkost auch noch ein paar Tage weiter, auch wenn es dem Hund wieder gut geht und mische dann nach und nach Futter unter.

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