Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Ich weiß selbst nicht wieso er so geworden ist, für mich war es von einen auf den anderen Tag so..
    Zu viel angetatscht würde ich jetzt nicht sagen, ich habe auch nicht jeden dran gelassen und wenn dann auch nur wenn der Hund es "wollte".
    Warum er manche Männer anknurrt ist mir trotzdem unerklärlich, das hat er aber auch schon gemacht, als er noch keine Angst vor Menschen hatte. :ka:


    Ich hoffe wir bekommen das wieder hin, ich finde es echt blöd, dass er so eine Angst hat und es ist für ihn ja auch nicht schön.


    Bei Ivo ist das auch von einen auf den anderen Tag gekommen. Jetzt nicht unbedingt bezogen auf Männer, sondern recht unspezifisch - mal dies, mal das. Meistens stellt er sich dann stocksteif hin, lehnt sich nach vorne und bellt oder knurrt.


    Zuerst war das ein paar Tage nur so. Jetzt ist das sehr wechselhaft - den einen Spaziergang findet er alles komisch und den nächsten will er wieder zu jedem hinrennen >_>


    Bei dem Bellen/Knurren hab ich ein paar Sachen ausprobiert... Also ignorieren so nach dem Motto "da ist nichts komisches" hat null was gebracht. Dann bleibt der nur steif stehen und bellt weiter, da kann ich ziehen wie blöde. Leckerchen kann man auch vergessen. Im Endeffekt ist es nun so - und das funktioniert ziemlich gut - dass ich mich zwischen ihn und was auch immer stelle. Wenn es von rechts kommt, dann geh ich nach rechts. Wenn von hinten, dann geht er vorne usw. So hört er sofort auf zu bellen.


    Allerdings muss ich so komisch rückwärts zu ihm laufen. Zu mir rufen geht nur, wenn kaum Intensität da ist. Und wenn ich vorwärts zu ihm gehe sieht ers als Aufforderung selbst weiter hin zu gehen >_>


    Auf jeden Fall gehen wir dann so im Fuß (nicht mit Kommando, aber so kannst dus dir vorstellen). Manchmal können wir am Stück weg, aber je stärker das bei ihm ist, desto länger dauerst. Manchmal eben schrittweise. Und wenn er sich doch wieder da hindreht muss ich ihn mit dem Körper so abblocken.


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    Was das nach Hause kommen angeht - wenn mein Mann kommt, dann sperr ich ihn kurz weg. Weil er sich schon aufregt und mein Mann findets auch stressig. Bei mir ists kein Problem, ich ignorier ihn bis er etwas ruhiger ist. Bei Besuch ist es schwierig. Das Problem ist, dass er lospinkelt, wenn er sehr aufgeregt/freudig über Menschen ist. Bei mir und meinem Mann haben wirs durch Ignorieren hinbekommen. Aber bei Besuch... da sperr ich ihn weg, hol ihn nach ner Weile, Besuch ignoriert und er pinkelt trotzdem. Oder Besuch ignoriert, er beruhigt sich, Besuch ignoriert ihn nicht mehr, er dreht wieder auf und pinkelt. Ich hoffe das bessert sich noch^^


    ps. Ivo ist ein 6,5-monatiger Großpudelrüde.

  • Hier gab es beim ersten Pöbelversuch mit 5 Monaten auch deutlich mehr als nur den Abbruch. War aber dann auch eindrücklich genug um bei dem einenMal zu bleiben.


    (Geht aber auch NUR wenn das Pöbeln nicht aus Unsicherheit passiert.)

    Auf Unsicherheit tippe ich bei meiner kleinen Hormonbombe auch nicht.
    Ihn beim Pöbeln zu schnappen und in den Wohnwagen zu verfrachten, hat scheinbar nicht die gewünschte pädagogische Wirkung (abgesehen davon, dass es in einem Strassencafe so nicht umsetzbar ist).


    Beim nächsten Mal werde ich mich splittend zwischen Pöbler und Angepöbelnden stellen und meinem Mäuschen mal ein deutliches Abbruchssignal entgegensäuseln.

  • Beim nächsten Mal werde ich mich splittend zwischen Pöbler und Angepöbelnden stellen und meinem Mäuschen mal ein deutliches Abbruchssignal entgegensäuseln.

    So, gerade hatte ich die Gelegenheit, es auszuprobieren.


    Ich glaube mein Mäuschen hat mich gar nicht wahrgenommen. :gelbekarte:

  • @J4ckii3



    Es ist nie etwas vorgefallen, ich weiß nicht, woher sie das hat. Aber ich habe auch schon des öfteren gehört, dass das bei der Rasse Chihuahua nicht selten vorkommt :ka:

    Ich könnte mir vorstellen, dass Männer für die Zwerge schnell mal einschüchternd rüberkommen. Männer sind ja nicht selten größer als Frauen, haben eine tiefere Stimme und wenn sie sich dann auch noch über einen Chi beugen, kann ich mir schon vorstellen, dass mehr sich da vor Männern fürchten als vor Frauen.
    Mit Rex habe ich dieses Problem jedoch zum Glück nicht.


    Ich könnte mir vorstellen, dass Rocket vielleicht gar nicht wirklich zu den Menschen hinwollte früher, sondern eigentlich unsicher war und dieses "Guck mal, wie süß ich bin" seine Strategie mit Menschenbegegnungen umzugehen. Ist aber natürlich reine Spekulation, wenn man den Hund nicht kennt.

  • Was sagt ihr zum aufreiten beim Junghund?
    Kimo hat gestern dooferweise bei einem potenten Malionoisrüden (Polizeihund) versucht aufzureiten, was dieser sehr souverän und deutlich,aber fair, unterbunden hat. Damit war da das Thema dann auch durch. Zum Glück ist er sehr gut erzogen und hat nicht übertrieben.


    Heute beim Gassigehen dann direkt bei einem fremden Rüden nochmal. Den haben wir zum ersten Mal getroffen. Die beiden haben schön gespielt. Nur zwei dreimal ist Kimo aufgeritten. Ich habe ihn runtergezogen und Nein gesagt.


    Wie ist das zu bewerten? Noch spielerisch? Oder ist das schon sexuell motiviert? Habe ich richtig reagiert? Wie soll ich das in Zukunft händeln?

  • Wie ist das zu bewerten? Noch spielerisch? Oder ist das schon sexuell motiviert? Habe ich richtig reagiert? Wie soll ich das in Zukunft händeln?

    In einem ausgeglichenen Spiel hat aufreiten für mich nix verloren.
    An sexuelle Motivation würde ich im Kontakt mit anderen Rüden aber auch erstmal nicht denken.


    Waren das für ihn eventuell Situationen wo er etwas gestresst war? Kaputt vom Tag, überfordert mit der Situation, müde vom vielen spielen?



    Dash hat vorhin das erste mal richtig Interesse an einem fremden Hund gehabt. War voll süß.
    Er hat den Rüden bisher 2x gesehen (1x Ende Januar direkt nach Einzug; 1x im Mai glaub ich). Und war heut total verliebt. Versuchte am Ohr zu schnüffeln, machte Spielaufforderungen, etc.
    Ausgerechnet beim unverträglichen Staf-Mix einer Freundin :pfeif:

  • Ne sowohl gestern als auch heute kann ich nicht sagen, dass er überfordert oder gestresst war. Meiner Einschätzung nach.


    Es waren die Spaziergänge direkt nach dem Schlafen auf der Arbeit und zu Beginn des Spaziergangs. Mit dem Rüden gestern hat er gar nicht gespielt. Das war in den ersten Minuten. Danach sind wir noch eine halbe Stunde gegangen und kimo hat respektvoll Abstand gehalten und der Andere hat ihn ignoriert. Und heute sind sie zusammen gelaufen, der andere hat ihn aufgefordert und mein Jungspund klettert auf, inkl. Halten und rammeln. Der Hund heute hat das hingenommen. Ohne eine Reaktion. Ich hab ihn runtergeholt.

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