Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Willkommen KleinGustav :winken:


    Schlafen ist immer gut, kann man auch nichts aushecken :pfeif:


    Wenn man abgelenkt ist, klappt das meistens nicht so gut, dann pack ich Suri auch ans Geschirr.
    Hatte am Anfang auch die Diskussion mit meinem Freund, warum ich ihm nie Antworte...ja bin zwar eine Frau aber so viele Dinge kann ich dann auch nicht aufeinmal :ops:


    Aufs Jagtverhalten bin ich auch mal gespannt.

  • Danke schön :applaus:
    Am Geschirr kann Hund auch prima ziehen, da geht er immer in Vierpfotenmodus und fängt an wie ein Hase zu hoppeln. Aber da sind wir intensiv bei das abzutrainieren :D


    (Jetzt hat mir der Hund schon wieder das Kissen vom Bett geklaut :barbar: )


    Jagen wird hier auch bald Thema sein, wenn er könnte wie er wollte, würde er wohl sehr gern die vielen Vögel hier jagen. Aber da er meistens an der Leine ist muss er sich auf Maulwürfe und Mäuse beschränken. Passt auch mehr zu seiner Stellen(rassen)beschreibung :D

  • Pubertät im Sinne vom Beginn der Geschlechtsreife her betrachtet beginnt die vermehrte Produktion von Geschlechtshormonen in etwa mit dem 5. Lebensmonat.


    Pubertät im Sinne von "Junghund spinnt rum, will nicht hören, testet aus" halte ich für einen Mythos.

  • Dann sind wir wohl schon mittendrin statt nur dabei. Sieht ein bisschen befremdlich aus wenn Hundchen auf dem Rücken liegt, aber beim normalen Laufen fallen die Hoden nicht auf. Kann gern so bleiben.

  • Dann sind wir wohl schon mittendrin statt nur dabei. Sieht ein bisschen befremdlich aus wenn Hundchen auf dem Rücken liegt, aber beim normalen Laufen fallen die Hoden nicht auf. Kann gern so bleiben.

    Vergiss es, so hab ich auch mal gedacht! Pauls Eier sind dermaßen gut sichtbar beim Laufen, dass ich auch durchaus schon mal auf seine Männlichkeit angesprochen wurde :lachtot:

  • Vergiss es, so hab ich auch mal gedacht! Pauls Eier sind dermaßen gut sichtbar beim Laufen, dass ich auch durchaus schon mal auf seine Männlichkeit angesprochen wurde :lachtot:

    Hehe, beim Herr Plüsch sieht man nichts :D


    Bzw ich kanns erahnen, wenn ich drauf achte, aber andere sehen gar nichts :dafuer:

  • du meinst, dass das nur eine gern genommene Ausrede ist?

    Jaein.
    Ich glaube, dass das zum Teil mit reinspielt, würde es aber nicht so absolut formulieren wollen.


    Das ist einfach eine Phase, die auf Grund verschiedener Punkte etwas "schwieriger" ist.
    Ich halte es aber für falsch da die Schuld beim Hund suchen zu wollen und ihm in irgendeiner Art und Weise "Trotzigkeit", "Aufsässigkeit", "Austesten", "nicht hören wollen", oder wie es sonst gern beschrieben wird, unterstellen zu wollen.


    Der Hund entwickelt sich weiter, kommt in "Spukphasen" und entdeckt neue Motivationen (Jagd-, Schutz- und Wachtrieb; das Interesse an anderen Hunden steigt auf verschiedenen Ebenen; Territorialverhalten entwickelt sich, etc.) und ist dadurch natürlich auch ablenkbarer / weniger fokussiert auf den Halter, weil halt andere Dinge für ihn auch an Bedeutung gewinnen.


    Das stellt natürlich einfach bis dato gelerntes auf die Probe und zeigt, wie gut die Alltagserziehung, der Aufbau von Kommandos, die Sozialisierung und der Bindungsaufbau zum Halter bis zu dem Zeitpunkt war. Und Schwächen darin kommen natürlich deutlicher massiver zum tragen, als zu Phasen wo der Hund seine Prioritäten i.d.R. noch von selbst so gesetzt hat, wie der Halter es für richtig gehalten hat.


    Erschwerend kommt aber einfach auch noch hinzu, dass um so älter ein Hund wird, um so mehr Ansprüche stellt der Halter an ihn. Geht mir da nicht anders - von einem 8 Wochen alten Hund würde ich nie erwarten, dass er entspannt, unaufdringlich und ohne erinnert zu werden auf dem Hundeplatz abliegt ohne Leine, während Frauchen umherrennt, mit einem anderen Hund trainiert, sich unterhält - vom zehn Monate alten Hund erwarte ich das aber durchaus - obwohl es eigentlich fies ist, weil es dem Hund auf Grund der anders orientierten Interessen durchaus schwer fallen wird.


    Und mit diesen steigenden Erwartungen geht natürlich auch einher, dass man bestimmte alltägliche Dinge als Selbstverständlichkeit wahrnimmt, die Belohnungsrate absenkt, etc.


    Im Prinzip arbeitet da das Hirn des Menschen ("Hund in dem Alter muss das können") ganz klar gegen die Entwicklung im Hund (andere Interessenlage, mehr Ablenkung, etc.).
    Eigentlich braucht der Hund in dieser Phase einfach bloß mehr Bestätigung für sein Verhalten, mehr Aufmerksamkeit, etc..



    Aus diesen Komponenten entstehender Ungehorsam hat in meinen Augen nichts damit zu tun, dass der Hund nicht hören will.
    Sondern hängt einfach damit zusammen, dass der Mensch Erwartungen an den Hund stellt, die (zu) hoch sind, ohne dabei die entsprechende Aufmerksamkeit dem Hund gegenüber und die angepasste Belohnungsqualität zu liefern.


    Passt man seine Erwartungen an, belohnt weiter hochwertig, etc. - dann kommt das ganze weit weniger zum tragen.
    Aber dafür muss man aufmerksam sein und rechtzeitig reagieren.



    Hier ist das Notfallkommando ja zum Beispiel ein "Lie down". Das wurde hier noch nie ! ignoriert.
    Aber auch einfach, weil ich in dem Moment wo der Hund auch nur eine Milli-Sekunde anfängt zu zögern bei der Ausführung, sofort ! dagegen arbeite. Ich lasse es quasi gar nicht so weit kommen, dass der Hund länger zögert beim auführen, es dann mal ignoriert, etc.

  • Ich kann dir da in den größten Teilen zustimmen, nur gibt es eben mehr und weniger kooperative Hunde. Natürlich machen die das alles nicht mutwillig und mit Plan. Aber in Bezug auf Holly zb würde ich dir völlig zustimmen, super kooperativer motivierter Hund, die Ablenkungen und die Entdeckung der eigenen Triebe spielen mit rein.
    In Bezug auf meine Fussel damals... Hmm.. Völliges Hormonchaos von heute auf morgen (also wirklich ganz starker Wechsel vom jungen Hund rein in die Pubertät), kackfrech, scheiß auf Frauchens Meinung. Da war die Ablenkung dieselbe, aber der Hund war wesentlich empfänglicher für alle Reize, der Hund viel selbstständiger und brauchte deutlich mehr Motivation, um mit mir zusammen zu arbeiten. Also.. Hm.. Interessantes Thema, ich würde sagen klassisches Jain.
    In der Entwicklungsbiologie wird zB Pubertät nur der kurze Moment genannt, in der die Tiere/Menschen geschlechtsreif werden, und eben nicht den ganzen Prozess des Erwachsenwerdens. Dementsprechend passt deine Meinung da sehr gut rein.

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