Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Und mein verstorbener Rüde war bis zu seinem Tod dann in absoluter Glückseligkeit. Umso wuseliger und umso mehr los, desto toller fand er es.


    Kann man meiner Meinung nach nicht verallgemeinern... Wichtig ist eben auf seinen Hund zu achten und es natürlich zu meiden, wenn es "Gift" sein sollte.

  • Einschub anderer Art:


    Der Kleine (12 Monate) hat seit ein paar Wochen das Schwimmen für sich entdeckt. Bei seinen Vorbesis hatte er Angst vorm Wasser, bei uns ist er am ersten Tag ins Wasser gerannt und untergegangen :shocked:
    Dann haben wir langsam angefangen mit Leckerchen reinwerfen und jetzt schwimmt er super gern zu seinem Spieli und mittlerweile springt er manchmal sogar rein :applaus:
    Wahnsinn was richtiges Körpergefühl alles ausmacht :herzen1:


    Weniger erfreulich: das Jagdverhalten wird immer ausgeprägter.


  • Wir kommen gerade von der Morgenrunde zurück.


    Bis zum Feldweg läuft Molly total super an der kurzen Leine (am Halsband). Auf dem Feld läuft sie frei und hört auch (meistens zumindest) ganz toll auf den Rückruf.
    Aber der Heimweg ist jedes Mal eine Katastrophe!
    Sie zieht wie blöd und rennt dauernd mit voller Wucht in die Leine (da ist sie dann am Geschirr, weil ich Angst hab, dass sie sich am Halsband das Genick bricht :ka: ).


    Habt ihr da vielleicht einen Tipp?


  • Auch wenn ein Golden sehr verfressen ist, so bezweifle ich ein bisschen, dass nur eine hochwertige Belohnung der Schlüssel ist. Da fehlt eine Konsequenz. Wenn du ihn im Wald hast und er ohne Schlepp bzw. auf Zuruf (Schlepp kannst du ja ruhig dran lassen, nur nicht dran herangeln) nicht kommt, würde ich hier bei mir ne Leine werfen. Ich hab die Doggyboxxleinen, also ultra leichte Teile und wenn das nicht reicht, ihn ruhig ein bisschen körpersprachlich bedrängen, bis er mich wieder wahrnimmt.Nicht, wenn er jetzt total vertieft in irgendwas ist, aber eher wenn ich merke, er hört den Rückruf, entscheidet sich aber dagegen.
    Für mich gehören einfach beide Seiten dazu, die Belohnung, die gerne hochwertig sein darf, aber auch die Absicherung bzw. das Zeigen, dass ich da jetzt die Aufmerksamkeit für mich beanspruche.

    Ich weiß, was du meinst. Aber wenn ich Nemo mit irgendwas bewerfen würde - oder nur etwas in seine Richtung werfen würde -, wäre das total kontraproduktiv. Vor unerwarteten Bewegungen hat er totalen Schiss (vor Geräuschen dagegen gar nicht) und ist da total schreckhaft. Daher habe ich das bislang so gehändelt, dass er belohnt wird, wenn er kommt - wenn er nicht kommt, ist es halt vorbei mit der Freiheit und die Leine kommt wieder dran.


    @Brizo Was du zum Punkt Hundeschule schreibst, habe ich gestern auch gedacht :flucht: Bei uns läuft es, wenn wir allein sind, inzwischen mit diesen ganzen Kommandos soooo gut (wenn Nemo nicht gerade einen schlechten Tag hat) und auch die Leinenführigkeit ist zufriedenstellend. Gestern beim Hundetraining hatten er und sein Freund, die Old English Bulldog, einen Clown gefrühstückt und konnten sich Nullkommanull konzentrieren. Ich war ständig damit beschäftigt, den Hund auf seinen Platz zu verfrachten :hust: Ich schwankte dann zwischen - okay, er muss lernen, sich auch in Anwesenheit von anderen Hunden zu konzentrieren - und - meine Güte, brauchen wir das hier eigentlich, wenn ich weiß, dass vieles davon im Alltag funktioniert? Allerdings war ich auch etwas skeptisch, ob Nemo unter solchen Voraussetzungen tatsächlich einen Anfängerkurs im Rally Obedience "übersteht", heute Abend wissen wir mehr.


    Heute früh beim Gassi noch eine sehr witzige Situation: Wir warten an einer Straße, ich sehe im Augenwinkel auf der anderen Straßenseite ein Eichhörnchen unter einem Auto hervorflitzen und warte daher noch etwas länger an der Straßenseite. Nemo hatte das Eichhörnchen (sein Lieblingstier, jeden Morgen schaut er auf den benachbarten Hof, ob das Eichhörnchen dort auch da ist und seine Arbeit verrichtet...) noch gar nicht wahrgenommen, da drehte selbiges in unsere Richtung und lief tatsächlich über die Straße direkt auf Nemo zu :shocked: Im letzten Moment realisierte das suizidal veranlagte Tier offensichtlich, dass Nemo keine Statue oder Straßenlampe ist, sondern ein recht großer Hund... :flucht: Nemo konnte sein Glück gar nicht fassen, mit einem Eichhörnchen Bekanntschaft zu machen und war daher erst einmal im Freeze-Zustand. Da flitzte das Tier auch schon weg und Nemo war kurzfristig versucht, hinterher zu sprinten. Neue Freunde lässt man halt nicht einfach abhauen :lachtot:

  • Der Kleine (12 Monate) hat seit ein paar Wochen das Schwimmen für sich entdeckt.

    Wir haben gestern extra wieder den Stausee ums Eck besucht.. Spieli.. Leckerli.. sie ging wieder nur maximal mit den Vorderpfoten rein.. (dafür durfte ich Oberhorn die Hosen hochkrempeln und den versprungenen Kong aus dem See fischen, da meine Waden aber keinen Meter lang sind, war die Hose dann trotzdem nass :headbash: )
    Ich wünsch mir auch, das Maja die Freude am Wasser entdeckt..
    Und.. DEIN FOTO IST KLASSE :herzen1:

    meine Güte, brauchen wir das hier eigentlich, wenn ich weiß, dass vieles davon im Alltag funktioniert?

    Ja.. ganz ehrlich hab ich diese Gedanken, ob wir die Hundeschule brauchen über den Sommer auch gehabt. Vor allem, weil Maja in der Zeit, in der wir nicht dort waren so Fortschritte gemacht hat.
    Aber-wir brauchen sie noch.. denn nur dort muss sie unter Anwesenheit von anderen Hunden derzeit laufen und mitarbeiten.. sich beherrschen.. für uns ist dort die schwierigste Übung in Anwesenheit der Anderen Hunde auf mich konzentriert zu sein.


    Aber ich denk schon, das ich das evtl. in einem halben Jahr wechsel und mal in den Hundesportverein schau.. mal sehn

  • Wir kommen gerade von der Morgenrunde zurück.


    Bis zum Feldweg läuft Molly total super an der kurzen Leine (am Halsband). Auf dem Feld läuft sie frei und hört auch (meistens zumindest) ganz toll auf den Rückruf.
    Aber der Heimweg ist jedes Mal eine Katastrophe!
    Sie zieht wie blöd und rennt dauernd mit voller Wucht in die Leine (da ist sie dann am Geschirr, weil ich Angst hab, dass sie sich am Halsband das Genick bricht :ka: ).


    Habt ihr da vielleicht einen Tipp?

    Wie lange ist denn die Morgenrunde insgesamt? Und wie ist dieses "in die Leine rennen"? Kann es eine Art Überforderung sein? Wie lange ist der Rückweg?


    Ich würde, je nach Art:
    1. Ihr klar machen, dass das so nicht geht (Candie darf zum Beispiel am Geschirr an der Leine ziehen, aber nicht mit Bullenwucht.. dann kriegt er einen Anschiss von mir).
    2. Sie mit ihrer Aufmersamkeit zu mir holen (Augenkontakt klickern, nicht reinrennen klickern, sowas in die Richtung)
    3. Stehen bleiben und warten, bis sie sich beruhigt und ihre sieben Sinne wieder beisammen hat.
    4. Runde verkürzen.


    Ist halt wichtig zu wissen, aus welcher Motivation sie das macht?

  • Wir kommen gerade von der Morgenrunde zurück.


    Bis zum Feldweg läuft Molly total super an der kurzen Leine (am Halsband). Auf dem Feld läuft sie frei und hört auch (meistens zumindest) ganz toll auf den Rückruf.
    Aber der Heimweg ist jedes Mal eine Katastrophe!
    Sie zieht wie blöd und rennt dauernd mit voller Wucht in die Leine (da ist sie dann am Geschirr, weil ich Angst hab, dass sie sich am Halsband das Genick bricht :ka: ).


    Habt ihr da vielleicht einen Tipp?


    gibt es zu Hause nach der Runde gleich Futter?


    Ares hat das auch ne zeitlang gemacht, dass er auf dem Rückweg sehr unter Spannung stand trotz eigentlich wirklich kleiner Runde ohne Vorkommnisse (er kann deutlich längere Runde mit mehr Action ab, ohne drüber zu sein). Er hat dann nicht gezogen, aber die Leine hat sich ständig gespannt und ich musste ihn gefühlt jeden zweiten Schritt korrigieren.


    bei dem werten Herr lag es daran, dass es zu Hause dann gleich Futter gab. Seit ich das etwas verzöger ist seine Anspannung deutlich geringer und automatisch ist auch seine Leinenführigkeit wieder gut.

  • gibt es zu Hause nach der Runde gleich Futter?


    Ares hat das auch ne zeitlang gemacht, dass er auf dem Rückweg sehr unter Spannung stand trotz eigentlich wirklich kleiner Runde ohne Vorkommnisse (er kann deutlich längere Runde mit mehr Action ab, ohne drüber zu sein). Er hat dann nicht gezogen, aber die Leine hat sich ständig gespannt und ich musste ihn gefühlt jeden zweiten Schritt korrigieren.


    bei dem werten Herr lag es daran, dass es zu Hause dann gleich Futter gab. Seit ich das etwas verzöger ist seine Anspannung deutlich geringer und automatisch ist auch seine Leinenführigkeit wieder gut.

    Darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht. Sie bekommt ihr Futter tatsächlich meistens direkt wenn wir wieder zu Hause sind!
    Dann probier ich mal nach dem Heimkommen etwas damit zu warten. Danke für den Tipp!

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