Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ari ist mir gestern Abend auch abgezischt und hat ein paar Leute und insbesondere ein Kind total erschreckt.
Das hat mich auch mega geärgert, wobei ich auf mich selbst deutlich saurer war.
Es war schon dunkel, die liefen ein ganzes Stück hinter uns, eigentlich deutlich außerhalb Aris Reichweite, aber nachts ist es halt manchmal doch anders.
Sehen konnte man sie im Dunkeln und bei Gegenlicht (wir haben auf dem Feldweg so kleine Lampen am Boden) praktisch nicht. Aber gehört haben wir sie. Das Mädchen hat ziemlich laut und mit pipsig hoher Stimme was erzählt. Ari trottete eigentlich ganz brav ein Stückchen hinter mir immer wieder am Schnüffeln.Plötzlich bleibt er stehen, hört nochmal und rennt los, direkt auf die Familie zu. Die waren uns schon näher gekommen als gedacht.
Alle sind übelst erschrocken, das Mädchen hatte echt Schiss.
Ich natürlich sofort hinterher (hatte Ari natürlich schon gerufen, hat er aber ignoriert der Sack).Letzten Endes haben sich alle schnell beruhigt, ich hab mich entschuldigt, die Leute habens mir nicht übel genommen und es recht gelassen aufgefasst.
Zum Glück stand Ari dann nur neugierig daneben und hat nicht gebellt. Ich denke er wollte nur nachgucken was da ist.
Der Sohn hat beim Weitergehen sogar ganz stolz erzählt, wie toll er ruhig geblieben ist und das er das doch richtig toll gemacht hatTrotzdem hätte das eigentlich nicht passieren sollen.
Es tat mir auch so leid.Normalerweise sind wir so spät auch nicht mehr leinenlos unterwegs, da ist Ari sonst immer an der Flexi. Gerade weil ich weiß, dass da eigentlich die Wachhundsinne deutlich höher laufen.
Wir sind nur länger unterwegs gewesen als geplant und ich hab das etwas verplant. Der restliche Spaziergang war so angenehm entspannt und wir waren vielleicht 5 Meter weg von der Stelle wo ich ihn eh normalerweise wieder anleine. Und die Familie lief bestimmt schon seit 5 Minuten hinter uns.Mäh.
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Menno, ich hätte früher reagieren müssen, eigentlich wusste ich, dass das passiert, als er den Kopf hob und los trabte.
Wie ich sowas hasse
Ich hab auch schon ein paar Mal zu spät reagiert und ärgere mich sehr über mich.
Denn meine sind eh ziemliche Schisser und verkraften so ein gehetzt werden gar nicht gut.
Wieso lässt man so einen Hund frei herumlaufen? Und dann auch noch als gebrechlicher Besitzer, der gar nicht hinterher kommen könnte?Eben weil man ihn nicht mehr halten kann.
Aber eines muss ich mal fragen - warum schimpfst du, dass der Hund unerzogen war? Er hat doch - wenn auch nicht beim ersten Mal - gehört auf Frauchen, oder?
Also, für mich hört ein erzogener Hund spätestens beim 2. rufen.
Und ein gut erzogener Hund hört auch wenn er einem großen Reiz ausgesetzt ist.Wenn ein Hund einen anderen Hund hetzt, mehrfach gerufen wird und erst hört, wenn ER Lust dazu hat/oder merkt, dass er gleich eine drüber gezogen bekommt, ist er nicht gut erzogen.
Meine Hunde hören super toll wenn wir alleine spazieren sind und einsam durch den Wald wandern.
Sie hören beim ersten Rufen, sie entfernen sich nicht weit, sie gehen Fuss, sie bleiben auf Kommando hinter mir, ich kann sie ablegen und weitergehen und sie stehen erst auf Zuruf auf und kommen.Aber wenn sie zb einen anderen Hund sehen und wir (angeleint) daran vorbei gehen, ziehen sie hin und bellen. Da funzt kein Fuß, kein Aus, kein ablenken. (es wird aber besser)
Fazit: Meine Hunde sind (noch) nicht gut erzogen. Denn ohne Ablenkung ist es leicht zu folgen.
Erst wenn sie auf Reiz/Ablenkung/viele Außeneinflüsse MIR folgen, dann habe ich sie gut erzogen. -
Dass der Hund nicht top erzogen ist, stand ja nie zur Debatte, sonst wäre er nicht losgespurtet. Es las sich aber, als habe er aufs rufen hin irgendwann abgedreht. Und ehrlich? Ein Schäferhund der einen anderen Hund gerade fressen will und dann noch zurück kommt - das wurde schon geübt. Aber nach der erneuten Erklärung klang es eher, so, als habe er nicht aufs Rufen reagiert. Darum hat sich die Frage erledigt.
So wie es zuerst klang fand ich schlicht, dass der Hund nicht "unerzogen" ist.
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Ohje, bei mir gibt's ja zwei Prämissen. Hund muss alleine bleiben und er soll gefälligst die Klappe halten können
Ich weiß nicht warum, wahrscheinlich bin ich einfach geräuschempfindlich und brauche viel Ruhe, aber Dauerkläffer find ich furchtbar. Ich hab mich zB auch bei der Rassesuche in die Vorstellung eines black bi Shelties verliebt. Leider wäre ein "Belltie" mein psychischer Untergang
Mir sind ja meine beiden schon zu gesprächig....genauso würde es uns ergehen. erstens meine nerven...ich könnte mich kaum noch konzentrieren und 2. die der anderen nachbarn um uns herum. ...denn es ist hier noch viel schlimmer als in deutschland mit dem bellen und den nachbarn und derenn ängsten vor hunden, die zu chronischen hundehassern mutieren, wenn du deinen hund sogar noch mit in die wohnung nimmst ( vom bett wissen sie ja nix
). als mocca als welpe vor ein paar monaten mal beherzt das bellen anfangen wollte, haben wir ihr das sofort untersagt. und immer wenn sie einen ansatz dazu machte ebenfalls sofort reagiert. kurz und bestimmt. denn wir wären unsere wohnung hier am meer sofort los und könnten uns das leben im ausland auf dem land in die haare schmieren. mit unserer alten brienie, die absolut lautlos war, ging das auch problemlos. aber nun ist sie verstorben und mocca folgte und musste schon von daher einige dinge sofort kanalisiert bekommen. wuff und knurr sind erlaubt, um signal vor eindringlingen in ihr revier zu geben oder uns zu zeigen, daß da etwas nicht stimmt in unserer umgebung. aber mehr nicht. wie gesagt, wir könnten uns sonst hier die mühsam errungene freundliche nachbarschaft bei den bauern in die haare schmieren.
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Wow, das klingt ja super!
Und ich bin echt beeindruckt, dass Leute an einem Feiertag früh morgens Sport machen und joggen gehen
danke für die Blumen
. soooo früh morgens war das nicht. Emil muss immer um die gleiche Zeit seine Tablette bekommen, daher stehe ich eh immer um die gleiche Zeit auf. Und meinem unterirdischen Blutdruck hilft morgendliches Joggen ungemein. Emil kann seinen Bewegungsdrang ausleben und auch Chica macht es noch Spaß. Haben wir alle drei was von.
genauso würde es uns ergehen. erstens meine nerven...ich könnte mich kaum noch konzentrieren und 2. die der anderen nachbarn um uns herum. ...denn es ist hier noch viel schlimmer als in deutschland mit dem bellen und den nachbarn und derenn ängsten vor hunden, die zu chronischen hundehassern mutieren, wenn du deinen hund sogar noch mit in die wohnung nimmst ( vom bett wissen sie ja nix
). als mocca als welpe vor ein paar monaten mal beherzt das bellen anfangen wollte, haben wir ihr das sofort untersagt. und immer wenn sie einen ansatz dazu machte ebenfalls sofort reagiert. kurz und bestimmt. denn wir wären unsere wohnung hier am meer sofort los und könnten uns das leben im ausland auf dem land in die haare schmieren. mit unserer alten brienie, die absolut lautlos war, ging das auch problemlos. aber nun ist sie verstorben und mocca folgte und musste schon von daher einige dinge sofort kanalisiert bekommen. wuff und knurr sind erlaubt, um signal vor eindringlingen in ihr revier zu geben oder uns zu zeigen, daß da etwas nicht stimmt in unserer umgebung. aber mehr nicht. wie gesagt, wir könnten uns sonst hier die mühsam errungene freundliche nachbarschaft bei den bauern in die haare schmieren.
Wäre dann wohl die falsche Umgebung für uns
. Darf man fragen wo du wohnst?
Bei uns war der Leidensdruck mit dem Bellen auch sehr hoch. Mein Mann hasst es. Hier war mächtig Unfriede im Haus. Was ein sensibler Hund wie Emil natürlich mit noch mehr Unruhe und Bellerei quittiert hat.
Inzwischen behaupte ich, er wäre bei jemand anders auch nicht ruhiger. Wir haben da schon sehr dran gearbeitet. Jetzt mit den Medis ist es wirklich nochmal deutlich besser geworden, da auch seine Impulskontrolle um Meilen besser geworden ist. Sollte er doch mal in hysterisches Kläffen kippen schnappe ich ihn mir und halte ihn fest, bis er durchschnauft, oder gähnt und dann können wir wieder zu ihm durchdringen. Auf dem Arm, oder Schoß bellt er nämlich nie.
Kommunikativ wird er bleiben, momentan ist es aber wirklich sehr gut.
Wir hatten ja auch territoriales Bellen, wenn die Nachbarn sich bewegt haben, seit gestern kann ich das doch tatsächlich mit einem scharfen "Nein" unterbinden, sogar wenn er schon aufgesprungen ist. Er kennt die Nachbarn und hat das zu lassen fertig. Und das ist jetzt, zumindest wenn ich dabei bin, im Hundehirn angekommen.Sagt mal gibt es vllt Hunde, die nicht arbeiten wollen? Emil hat ja an sich immer Spaß am Üben von Tricks, oder an ZOS gehabt, bewegte Dinge lassen wir ja weg, das pusht ihn. Seit ein paar Tagen fängt er das kläffen an, wenn er merkt, dass ich was mit ihm machen will. Was dann sofort gestorben ist, denn ich werde nicht angebellt. Und er scheint mir damit zufrieden, also dass die Sache dann abgehakt ist.
In der Huschu ist das nicht so, da macht er schön mit.
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Sagt mal gibt es vllt Hunde, die nicht arbeiten wollen? Emil hat ja an sich immer Spaß am Üben von Tricks, oder an ZOS gehabt, bewegte Dinge lassen wir ja weg, das pusht ihn. Seit ein paar Tagen fängt er das kläffen an, wenn er merkt, dass ich was mit ihm machen will. Was dann sofort gestorben ist, denn ich werde nicht angebellt. Und er scheint mir damit zufrieden, also dass die Sache dann abgehakt ist. In der Huschu ist das nicht so, da macht er schön mit.
Hm, also manchmal ist das bei Cosmo auch so, dass ich merke, er hat gerade keinen Bock. Besonders bei der Teebeutel-Suche, die er anfangs sehr gerne gemacht hat. Da war es nun mehrmals so, dass er nach ein oder zwei Runden anfing sich zu beschweren (sprich: in der Zeit, wo er sitzen muss, damit ich den Teebeutel verstecken kann). Der Teebeutel wurde dann das eine Mal auch schön "zerfleischt". Weiß leider auch nicht, wie ich dann am besten reagiere: Ih dazu "zwinge" weiterzumachen, oder abbrechen und ihn ignorieren? Er wollte in den Momenten wohl lieber spielen statt sein Köpfchen einzusetzen.
Wir waren heute Vormittag im Auslaufgebiet und haben eine tolle 1-jährige Australian Shepherd Hündin getroffen, die Cosmo tatsächlich dazu verleitet hat das erste Mal zu schwimmen! Juhu! Jetzt liebt er Wasser.
Nachmittags noch ein entspannter Spaziergang mit Freunden. Im Café war Cosmo ordentlich am Jaulen, als ich Schlang stand er bei meinem Kumpel sitzen sollte. Danach lag er dann aber ruhig zu unseren Füßen und ließ sich nicht mal von Radfahrern und kleinen Kindern stören, die vorbeikamen. War für uns ein super Tag heute. :)
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Normalerweise ist Bellen vor der Arbeit oder eben zum "Arbeitsritual" ein Zeichen von Stress -- positiver Art. Oder Frust, weil er weiß, er wird erst irgendwann bestätigt und muss vorher aber "IMMER" dies und solches und jenes machen. Erhöh mal die Belohnungsrate und belohne auch schon gute, ruhige Einzelteile wie "brav ruhig sitzen bleiben" und ähnliches in kürzeren Sequenzen wieder. Ich glaube nicht, dass er bellt um nicht arbeiten zu müssen. Dass er dann ruhig wird, dürfte daran liegen, dass die trieblichen Trigger wegsind.
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Wäre dann wohl die falsche Umgebung für uns
. Darf man fragen wo du wohnst?
türkei...
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Normalerweise ist Bellen vor der Arbeit oder eben zum "Arbeitsritual" ein Zeichen von Stress -- positiver Art. Oder Frust, weil er weiß, er wird erst irgendwann bestätigt und muss vorher aber "IMMER" dies und solches und jenes machen. Erhöh mal die Belohnungsrate und belohne auch schon gute, ruhige Einzelteile wie "brav ruhig sitzen bleiben" und ähnliches in kürzeren Sequenzen wieder. Ich glaube nicht, dass er bellt um nicht arbeiten zu müssen. Dass er dann ruhig wird, dürfte daran liegen, dass die trieblichen Trigger wegsind.
Ah, danke dann kann ich das besser einordnen. Wenn ich so überlege, denke ich es ist eine Mischung aus Stress und Frust. Darf er sich bei der Arbeit ruhig bewegen, wie beim Longieren, bellt er maximal ganz am Anfang ein-/zweimal und dann ist das durch.
Letztens hatte ich bei der ZOS schon Mühe ihn ruhig hin zu setzen, als das klappte und ich hatte das Objekt versteckt und ihn los geschickt, fing er, anstatt zu suchen an, mich an zu bellen.
Ich glaube auch eher bei Übungen, wo er vorher sieht, dass ich was vorbereite. Also Kekse holen, Zielobjekt holen, Chica wegschicken..., wenn ich im Wald eine Fährte lege, dann lege ich die für beide. Beide warten bis ich fertig bin und dürfen dann los. Da steht Chica eher mal auf, aber gebellt wird gar nicht. Da bereite ich eigentlich auch nix vor. Sie haben zu sitzen und ich schlurfe los. Und das Losschlurfen begreift er anscheinend schon als Übung selbst.Ok, dann werde ich versuchen schon das warten zu bestätigen.
türkei...
Ah, ok. In Ländern, wo ich bislang mit den Hunden Urlaub gemacht habe, habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass man da gegenüber Gebell und Gehopse toleranter war, als in Deutschland. Gerade die Italiener werfen sich quasi jubelnd auf den Hund, was der mit empörtem Gebell quittiert, was zu noch mehr Freude führt
. Ganz angenehm weil man nie das Gefühl hat unangenehm aufzufallen, nur für den Hund blöd, weil man ihn nicht in Ruhe lässt.
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Dieses Plappermaul
Wir sind heute Morgen entspannt über die Felder spaziert, bis irgendwann vor uns mitten am Weg ein Hase gesessen ist. Wir sind also langsam drauf zu, beide Hunde haben sich immer wieder schön umorientiert und sind brav an meiner Seite geblieben. Dann ist der Hase abgehauen, als wir auf so 15m ran waren. Frodo macht erstmal einen Sprung vorwärts (äh hallo? Seit wann ist sowas erlaubt), Finya bleibt brav stehen.
Hab dann wieder etwas gewartet bis der Hase weit genug weg ist und beide entspannt warten. Dann dürfen sie nämlich der Spur nach.
Tja Frodo wollte sich heute aber absolut nicht entspannen. Der Depp hat mich sogar vor Frust angekläfft. Da Finya aber so super brav und ruhig war, sollte die ja ihre Belohnung bekommen. Was also tun?
Pudel unter den Arm geklemmt und Finya auf die Spur geschickt. Das wurde dann von einem meckernden, raunzenden und brummenden Pudel begleitet, der das einfach mal so richtig richtig scheiße fand, dass Fini da allein Spaß haben darfSein Pech. Wer sich nicht an die Regeln hält (die er ja seit Monaten kennt und befolgt), darf eben nicht mitspielen
Hat er ein Glück, dass er so ein Schnellchecker ist. Beim nächsten Mal benimmt er sich wohl wieder und darf wieder mitmachen. -
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