Kastration 2 Wochen danach

  • Hallo,


    ich habe mal eine Frage, mein Rüde 3 Jahre alt, wurde vor 2 Wochen kastriert. Er hat selbstauflösende Fäden bekommen und die Wunde bzw. die Naht hat sicht nicht entzündet, weder geitert noch genässt. Nun haben wir ihm erstmals nach 2 Wochen den blöden Trichter abgenommen. Es hat nicht lang gedauert bis er die Naht bemerkt hat und ist angefangen zu knabbern. Nun meine Frage, kann dann noch etwas passieren wenn er nun nach 2 Wochen dabei geht? Nach ein paar Stunden war eine kleine Stelle der Naht etwas gerötet, also haben wir ihm wieder den Trichter aufgesetzt um auf Nummer sicher zu gehen. Hmm das ist doch blöd so, ich will meinem Hund doch nicht die ganze Zeit den blöden Trichter aufsetzen. Weiß jemand um Rat?

  • was sagt denn der TA dazu wie lang der oben bleiben soll? hattet ihr eine nachkontrolle oder so?


    klar ist der hund arm mit dem teil, aber lieber ein paar tage länger arm mit trichter, als noch größere probleme weil der zu früh abgenommen wurde...

  • Ihr habt ihn da jetzt aber nicht ein paar Stunden dran rumlecken lassen, oder?


    Sind denn noch Fäden zu sehen? Normale Fäden zieht man nach 10 Tagen, dann wär das Thema schon durch.


    Und ich würde wohl mal einen TA drauf schauen lassen. Wenn der Hund nach 2 Wochen noch so an der Naht interessiert ist, ist das ja schon irgendwie merkwürdig. Es gibt auch trockene Entzündungen, die weder suppen noch eitern.

  • Nein, wir brauchten nicht nochmal wieder kommen, da er ja selbstauflösende Fäden hat und wenn soweit alles gut aussieht. Leider reagiert er auf Tierärzte sehr allergisch, sodass ein Gang zum TA wirklich die reinste Tortur ist.

  • Kann ich ja verstehen, mit Eddie ist ein TA-Besuch auch nicht prickelnd. Aber wenn die Wunde gut verheilt wäre, wäre sie uninteressant und der Hund würde da nicht ewig dran rumlecken. Da nützt es mE auch wenig, wenn der Hund jetzt wieder einen Trichter trägt. Ist wohl sinnvoll, damit Hund nicht noch mehr leckt - aber davon ändert sich nichts an der Heilung. Also bleibt wohl nur ein TA-Besuch.

  • Meine TÄ hat mir das damals so erklärt (OK Katze, Bauchnaht, aber wahrscheinlich ähnlich), dass die Tiere da so lange drangehen bis die Fäden gezogen werden. Weil sie die Fäden als Fremdkörper empfinden und keine Ruhe geben, bis sie die rausgezuppelt haben. Vielleicht wäre Ziehen in eurem Fall doch besser gewesen?


    LG

  • bei uns in der Praxis nähen wir bei Kastrationen auch mit selbstauflösenden Fäden. Die brauchen 6-8 Wochen, bis die sich ganz aufgelöst haben. Allerdings machen wir immer nach einer Woche, spätestens nach 10 Tagen eine Nachkontrolle und so lange bleibt der Trichter in jeglicher Situation auf wo man den Hund nicht unter Kontrolle hat (selbst, wenn man nur kurz für fünf Minuten in den Keller geht muss der Trichter drauf!).


    In der Regel reicht diese Zeitspanne, denn in 10 Tagen ist eine Wunde, soweit sie nicht vom Hund beleckt und benagt wurde, verheilt.
    Wenn dein Hund immer noch an die Naht geht, würde ich auf jeden Fall nochmal zum TA gehen, denn es könnte auch sein, dass da eine Unverträglichkeit auf das benutzte Fadenmaterial vorliegt, die den Hund veranlassen an die Naht zu gehen. Der TA kann dann entscheiden ob der Trichter länger drauf bleiben muss oder ob ihr die Naht noch mit irgendetwas pflegen solltet, was beispielsweise einen vorhandenen Juckreiz lindert.

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