Hundeallergie beim Baby? Hund muss weg?

  • Hallo an euch,
    ich bin und Lena, 31 Jahre und habe mich hier angemeldet, weil ich ein Problem habe, dass wohl kaum jemand verstehen würde.
    Mein Mann und ich wünschen uns schon lange ein Baby, aber seitdem mir der Frauenarzt bei einer Routineuntersuchung (wir kamen auf das Thema Haustiere zu sprechen) seitdem er mir sagte, dass mein Kind später auch eine Hundeallergie bekommen könnte, seitdem schleppe ich diesen Gedanken immer mit mir herum.
    Er sagte, wenn Säuglinge mit schwerer Allergie reagieren, dann muss man den Hund leider abgeben. Erst bei älteren Kindern könnte man etwas versuchen und das Tier kann evtl. bleiben.
    Nun ist es so, dass mein Mann und ich überdurchschnittlich an unserem Hund hängen. Unser Willy kommt aus Ungarn, wir haben ihn seit 2 Jahren und er ist ein Dreibeiner.
    Er kommt mit seiner Behinderung sehr gut zurecht und er hat eine Mege Lebensfreude.
    Er hat eine starke Bindung zu uns und vertraut uns sehr.
    Seine Ängste haben wir seit ca. einem Jahr super gut im Griff und er ist unser Traumhund.


    Allerdings möchten wir aber auch ungerne auf ein Kind verzichten...
    Dennoch steigt allein beim Gedanken unser Hund müsste dann ausziehen, blanke Panik in mir hoch.
    Seitdem habe ich auch immer mal wieder Anzeigen im Netz gefunden, indem Leute 5 oder 10 Jahre alte Hunde abgeben mit dem Abgabegrund: Baby ist da, Hund muss weg wegen Allergie usw.


    Ich weiß ihr könnt da warscheinlich auch nicht viel zu sagen, aber ich kann darüber mit niemandem reden und der Frauenarzt hat mir leider diesen Floh ins Ohr gesetzt.


    Ich danke für's Lesen.
    Lenny und Dreibeiner Willy

  • Gibt es einen Grund das anzunehmen?
    Natürlich KANN dein Baby allergisch reagieren.
    Es kann aber auch sein, dass dein Baby , wie die meisten Babys, NICHT allergisch reagiert.


    Meine Tochter hatte Schnupfen und wir mussten zu einer Vertretung, weil meine Kinderärztin im Urlaub war.


    Dieser Kinderarzt riet mir, alle unsere Katzen abzugeben! (Da hatten wir Chili noch nicht) denn Haustiere würden Atemwegserkrankungen geradezu provozieren bei Kleinkindern.


    So ein Blödsinn.


    Du könntest dich auch darauf versteifen, dass dein Hund Babys hassen könnte!
    Oder dass er auf einmal ins Haus pinkelt.


    Mach dich nicht bekloppt.


    Übrigens sind Allergien, die plötzlich auftreten eine Standardausrede und ein legitimer Grund, sich des plötzlich störenden 4 Beiner zu entledigen.


    Klar gibt es das, aber nicht in der Häufigkeit, die uns die unzähligen Kleinanzeigen weismachen wollen.

  • Dankeschön. Das macht Mut. Ich sage mir das ja auch, aber seitdem der Arzt mir so Angst gemacht hat, ist der Gedanke leider immer gegenwärtig.
    Wir sind beide nicht allergisch gegen Willy. Lg

  • Als ich schwanger war haben mir wirklich alle geraten die Katzen ab zu geben. Hab ich nicht gemacht und mein Kind ist mit ihnen aufgewachsen. Allergien hatte meine Tochter tatsächlich, Gräser, Birke und anderes Grünzeug. Die waren aber erträglich, so wie bei mir.
    Eine Tierhaarallergie hat hier niemand bekommen, auch nicht später mit den Hunden.
    Lass dich nicht verrückt machen. Jeder kann Allergien entwickeln, muss er aber nicht.
    Kinder und Tiere zusammen sind toll.


    LG Terrortöle

  • Ein anderer Arzt, der Tiere vielleicht mehr "wertschätzt" hätte dir auch erzählen können, wie gut es für Babys Immunsystem ist, wenn es mit Haustieren aufwächst ;)

  • Alles kann passieren- die ganze Palette durch.....
    Meine Tochter ist mit Katzen und Hunde aufgewachsen- es gibt sogar Studien die besagen- je natürlicher Kinder aufwachsen ( Bauernhofkinder) desto weniger Allergien treten auf.

  • Was denkt sich der Arzt, Euch so grundlos zu verunsichern? Ja, es besteht ein geringes Risiko einer Allergie, so wie es geringe Risiken auf noch 100 andere Fälle des Lebens gibt. Kein Mensch würde die alle auf bloßen Verdacht hin vermeiden können!


    Wenn keine starke Disposition zu Tierhaarallergien in Euren Familien besteht, wäre das für mich kein Grund für schlaflose Nächte.


    Und wie oft die "Allergie" vorgeschoben wird, um sich eines lästig gewordenen Haustieres zu entledigen, kann man nur spekulieren...

  • Seid ihr beiden denn irgendwie Allergietechnisch vorbelastet?
    Wenn nicht, würde ich mir da gar nicht soooo viele Gedanken machen. Wie viele Menschen dürften da dann keine Tiere halten?!
    Selbst bei einer Vorbelastung muss das nichts heißen. Eine Freundin (stark Heuschnupfengeplagt) hat vor 2 Wochen entbunden. Das Kind hat keine Probleme mit den Hunden. Lasst euch bitte nicht bekloppt machen!!!

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