Kontroll- und Angsthund richtig trainieren

  • Hundepsychologen

    Die haben keine anerkannte Ausbildung, das kann also auch großer Quatsch sein, was die erzählen. GREH soll super sein. :bindafür:
    Rest muss ich jetzt erst mal nachlesen. :tropf:

  • Die haben keine anerkannte Ausbildung, das kann also auch großer Quatsch sein, was die erzählen. GREH soll super sein. :bindafür: Rest muss ich jetzt erst mal nachlesen. :tropf:

    ah, ok...haha.


    also, auf jeden Fall schon mal vielen vielen Dank für das Interesse und das ganze Gelese!!!


    Ja, die Schule hat uns wirklich sehr sehr gut gefallen, die Trainerin, der Platz, die ganzen coolen "Hindernisse" und besonders die Tiere!! Mia hat sich sogar ein bisschen näher an die Schweinchen herangetraut und gestern wurde zum ersten Mal mit anderen Hunden (zumindest die Hälfte der Zeit) gespielt und nicht nur gebellt und geknurrt und geweint und gezerrt (Freilauf ist natürlich auch fürs Sozialisieren paktischer, schon klar).

  • Besonders kontraproduktiv finde ich es, dass ihr sie noch so stark für ihre Aufmerksamkeit belohnt. Sie will euch ja sowieso nicht aus den Augen lassen.


    Auch finde ich es nicht verwunderlich, dass die Spaziergänge stressig sind. Es hört sich an, als wären es eher reine Trainingseinheiten. Warum macht ihr keine Schleppleine dran und lässt sie schnüffeln und ihre Umgebung erkunden?

    Ich denke, dass das nicht möglich ist. In ihrem ersten Thread habe ich gelesen, dass der Hund sich draußen nicht lösen konnte, weil es keine ruhige Ecke in Berlin gibt und auch jetzt scheint da noch keine Entspannung möglich zu sein.


    Ich würde raten, nur 10 min spazieren zu gehen, wenn 15 min zu viel sind. Auf die Weise kann man sich ja auch steigern, nur ohne das Gezerre am Ende.


    In der Hundeschule wurde die Hälfte der Zeit mit anderen Hunden gespielt? Uff, okay, da hätte ich gedacht, dass das zu viel ist. Aber muss ich wohl den Profis überlassen.


    Ich hab noch gelesen, dass ihr mal ein Hundegitter getestet habt und das ganz schlimm war. Habt ihr das denn versucht, in Ruhe aufzubauen? Oder einfach in der Stresssituation eingesetzt?

  • Ich denke, dass das nicht möglich ist. In ihrem ersten Thread habe ich gelesen, dass der Hund sich draußen nicht lösen konnte, weil es keine ruhige Ecke in Berlin gibt und auch jetzt scheint da noch keine Entspannung möglich zu sein.
    Ich würde raten, nur 10 min spazieren zu gehen, wenn 15 min zu viel sind. Auf die Weise kann man sich ja auch steigern, nur ohne das Gezerre am Ende.


    In der Hundeschule wurde die Hälfte der Zeit mit anderen Hunden gespielt? Uff, okay, da hätte ich gedacht, dass das zu viel ist. Aber muss ich wohl den Profis überlassen.


    Ich hab noch gelesen, dass ihr mal ein Hundegitter getestet habt und das ganz schlimm war. Habt ihr das denn versucht, in Ruhe aufzubauen? Oder einfach in der Stresssituation eingesetzt?

    also


    1) mit dem Klogang ist nun alles gut und wir sind auf dem besten Weg zur Stubenreinheit. Das einzige Problem ist, wenn wir mal wieder unseren geliebten Schäferhund von Nebenan begegnen. Dann vergisst Mia natürlich, dass sie muss und ist dann so lange unter Stress, dass ich nicht 20 Min. mit ihr draußen rumstehen will bis sie dann endlich macht. Meistens macht sie dann in die Wohnung, wenn wir nicht schaffen, ein bissi später wieder rechtzeitig raus zu gehen. Oder eben beim/nach dem Spielen (drinnen). Aber das ist mittlerweile ganz selten. Spazieren gehen wir genau so lange bis alles gut ist, also wirklich 20 Meter zum Baum, um die Ecke zur Mülltonne und wieder heim, und das nur 2 Mal am Tag, wenn sie "groß" macht. Sonst: gepinkelt- fein und rein. Wir gehen aber in den Garten ab und zu und das macht Spaß und ist lustig. Sie freut sich drauf und zerrt immer in die Richtung des Hinterhofs, wenn wir nach Hause gehen. Wir gehen aber nur einige Male die Woche raus, weil wir sie eben nicht überfordern wollen. Sie hat seit diesen ersten Posts schon mächtig an Selbstsicherheit draußen gewonnen, nur fremde Hunde und auch zu lange raus, das ist irgendwann zu viel.


    2) Wir sind erst einmal in die Welpenspielgruppe gegangen, wo es in erster Linie um Spiel und Sozialisation ging. Mit "der Hälfte der Zeit" meinte ich eigentlich nur, dass sie die restliche Zeit eher mit Schnüffeln und Hundeplatz erkunden beschäftigt war, während die anderen spielten und ohne ein bisschen in die Schranken weisen kamen wir auch nicht aus- einmal kam ihr ein Welpe zu schnell zu nahe, da hielt sie in sich vom Leibe und wir haben geübt weg zu gehen aus der Situation. Am Spielen fand sie aber gegen Ende auch immer mehr Gefallen und lief immer von sich auch ins Getose der anderen zwei oder eben weg, wenns ihr zu viel wurde. Diese Distanzregulierung klappte (ohne Leine) schon ganz gut gestern.


    3) Ja, das Hundegitter wurde erst einmal "in Ruhe" versucht- also als wir zu dritt allein waren. Obwohl wir direkt vor der Tür standen wurde wie wild gebellt und durchgedreht, Gitter geknabbert, Gitter versucht zu überwinden, etc. Leckerli kamen zum Einsatz, etc, wurden gefressen und weiter gebellt. Erst als ich mit rein kam, also auf ihre Seite des Gitters, wurde nicht mehr Gebellt, aber Empörung stand ihr groß im Gesicht geschrieben. Dieses Hindernis zum Rest der Wohnung wurde in keiner Weise als "Sicherheit", sondern wirklich als Einsperren empfunden.

  • Habt ihr denn da jetzt eine Alternative zum Alleinlassen innerhalb der Wohnung, die für euch besser funktioniert? Ansonsten könnte man das mit dem Gitter noch mal kleinschritter aufbauen.

  • Habt ihr denn da jetzt eine Alternative zum Alleinlassen innerhalb der Wohnung, die für euch besser funktioniert? Ansonsten könnte man das mit dem Gitter noch mal kleinschritter aufbauen.

    nee, überhaupt nicht. also das ist auch eine der Fragen sozusagen: ist es nicht genug, ihr einfach beizubringen, dass sie auf ihren Platz soll, wenn wir sie hinschicken? was wären die Alternativen? Wir haben den Rat bekommen, in ein Zimmer zu gehen, Tür zu, und sie kurz allein zu lassen. Beim Rauskommen ignorieren. Dabei soll sie wohl lernen, dass es nicht schlimm ist, wenn wir mal ein bisschen weg sind oder was ohne sie machen.


    Sie war bei diesem Gitter so hysterisch, dass ich ihr das ehrlich gesagt nicht nochmal antun will (zumindest gerade). Was ist denn daran überhaupt gut/ der Punkt? Was lernt sie dadurch? Dass sie in einem Zimmer zu bleiben hat, in das sie geschickt wird? So wie das Gitter uns "verkauft" wurde, sollte es in erster Linie den Stress für SIE beim Besuch erleichtern, und zwar, dass sie dann von Weitem gucken kann, aber niemand an sie ran darf/ soll. Es war aber für sie wohl eher umgekehrt. Sie konnte nicht wohin sie wollte- und zwar zu uns um zu gucken, was da grade geht.


    Interessanterweise hat sie überhaupt keine Probleme unten "allein" zu schlafen, während wir ins Hochbett krabbeln und sie eigentlich überhaupt nicht mitbekommt, was wir da machen. Wenn wir auf dem Sofa sind, möchte sie aber sofort zu uns...

  • Interessanterweise hat sie überhaupt keine Probleme unten "allein" zu schlafen, während wir ins Hochbett krabbeln und sie eigentlich überhaupt nicht mitbekommt, was wir da machen. Wenn wir auf dem Sofa sind, möchte sie aber sofort zu uns...

    Wahrscheinlich weil sie auf dem Hochbett noch nie war, oder? Dort seid ihr für sie also nicht verfügbar, das hat sie von Anfang an so abgespeichert, es ist für sie normal.
    Auf dem Sofa wird dann wahrscheinlich auch mal gekuschelt usw. und dann kann so ein kleines Hundebaby nicht verstehen, warum das plötzlich dann nicht mehr gehen soll (lernt ortsbezogen.)



    was wären die Alternativen? Wir haben den Rat bekommen, in ein Zimmer zu gehen, Tür zu, und sie kurz allein zu lassen. Beim Rauskommen ignorieren. Dabei soll sie wohl lernen, dass es nicht schlimm ist, wenn wir mal ein bisschen weg sind oder was ohne sie machen.

    Ja, funktioniert. So habe ich das gemacht. Aber eher, weil ich zu dem Zeitpunkt noch nichts von den Gittern gehört hatte. Ich glaube, wenn man das richtig aufbaut (nicht so, wie ihr das gemacht habt), dann ist das tatsächlich weniger stressig für den Hund als Tür zu. Aber musst du vor Ort entscheiden. Auf den Platz schicken ist in manchen Situationen super, aber ich würds z.B. nicht machen wollen, wenn ich dann länger weg gehe.

  • So wie ich das lese glaube ich, ihr wollte einfach zu viel zu schnell. Das ist nicht schlimm und auch kein Vorwurf, aber ihr seht ja, dass es so nicht funktioniert. Mit Körbchentraining kann man, je nach Hund, am besten dann anfangen, wenn der Grundgehorsam sitzt. Und das dauert. Meine Mia hat das Körbchen-Signal erst dann gelernt, als das "bleib" funktionierte. Das ist erst einige Monate her und sie wird im Mai 2 Jahre :smile: Eins baut auf dem anderen auf und man kann das tägliche üben prima mit Futtersuche verbinden (wenn der Hund darauf anspringt).


    Solang das Körbchen-Signal bei uns noch nicht funktionierte, habe ich sie mit Geschirr und Hausleine und dem Wort "Körbchen" begrenzt. Hat sehr gut geklappt und sie hat gleichzeitig verstanden, was das Signal bedeutet. Hinterher brauchte ich keine Begrenzung mehr für sie.


    Generell würde ich erst mal nur Rückruf üben und dass sie mit ihrer Aufmerksamkeit bei mir ist. Eine Schleppleine und ein Markerwort (für die Aufmerksamkeit) hilft da sehr. Und nicht mit Lob sparen. Ein Hund lernt nicht in drei Wochen, sie muss erst mal bei euch ankommen.

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