Kontroll- und Angsthund richtig trainieren

  • Das Problem mit Tür zu, ist dass das Wasser ja in der Küche steht, plus mein Freund und ich arbeiten in verschiedenen Zimmern. Ich möchte schon, dass sie sich daheim irgendwie frei fühlt dort und zu dem hinzugehen, wo sie gerade lieber sein mag. Aber vielleicht ist es fürs erste besser so, wir versuchens mal.


    Wegen dem drinnen "viel üben", etc., ich weiß nicht wo Einstein51 das her hat... wir machen, wie schon so oft geschrieben, drinnen NIX. das wirkliche Problem drinnen ist die NEGATIVE Aufmerksamkeit, deshalb eigentlich auch die Frage hier. Sie knabbert immer mal was an (und zwar ganz klar wegen ihrer MILCHZÄHNE), aber es ist bestimmt auch noch ein wenig Stress dabei, oder zieht was runter, oder zerfetzt Papiere, etc. Da können wir natürlich nicht einfach zusehen, und das ist aber blöd, weil sie so ziemlich viel Aufmerkamkeit bekommt. Wir haben es bisher immer mit "Nein" gemacht, aber seitdem wir vor einiger Zeit diesen Tipp mit Hausleine und zum Körbchen führen bekommen haben, machen wir es so und das ist jetzt deutlich entspannter für alle geworden, weil sie sich durch den Frust immer alles verboten zu bekommen nicht hochschaukelt. Der Tipp war also top.

  • sicher dass das angst ist?

    War jetzt aufs Alleinbleiben bezogen, oder? Wo fängt denn bei diesem Beispiel Angst an und wann ist es "nur" Stress? Ich kann mir das echt keine zwei Tage lang merken und wundere mich jedes mal wieder, dass so viele immer darauf hinweisen, dass der Hund keine Angst hat. :headbash:

  • Danke! Das sind alles tolle Ratschläge!! Wir werden das auf jeden Fall ausprobieren! :)))

  • Das Problem mit Tür zu, ist dass das Wasser ja in der Küche steht, plus mein Freund und ich arbeiten in verschiedenen Zimmern. Ich möchte schon, dass sie sich daheim irgendwie frei fühlt dort und zu dem hinzugehen, wo sie gerade lieber sein mag. Aber vielleicht ist es fürs erste besser so, wir versuchens mal.

    Ist wirklich besser für sie. Wasser einfach in jedes Zimmer, in dem sie sich länger aufhält, stellen.
    Verbotene Sachen anknabbern und runterziehen etc.: Verhindern, indem man vorher alles außer Reichweite bringt und ansonsten einen ungefährlichen Ruhebereich absperrt mit Gitter oder verschlossener Tür.

  • Danke, das sind echt tolle Tipps!
    Sie hat in jedem Zimmer einen Platz, der im Wohnzimmer ist am ungünstigsten (aber da gibt es irgendwie keinen wirklich "günstigen". Dort haben wir auch eine offene Box hingestellt, neben ihre Decke, die sie nun seit einer Woche erkundet. Drinnen war sie nur 1 Mal und ansonsten krabbelt sie zur Hälfte rein um die dort versteckten Leckerlis zu naschen. So ganz geheuert ist ihr das Ding noch niht, aber es wird. An den anderen Orten sind die Plätze ruhig und hinten im Raum, aber nah genug bei uns. Ihr eigentliches Körbchen im Schlafzimmer mag sie tagsüber komischerweise am wenigsten.


    Ja, wir halten oft zusammen mit ihr Ruhe zur Zeit, eben damit sie genug Schlaf bekommt. Wir haben den Luxus zuhause arbeiten zu können, daher ist das gut.

  • Drinnen war sie nur 1 Mal und ansonsten krabbelt sie zur Hälfte rein um die dort versteckten Leckerlis zu naschen. So ganz geheuert ist ihr das Ding noch niht, aber es wird.

    So wird sie auch evtl. eher einen Konflikt mit der Box verbinden. Besser wäre es, sie da reinzuclickern, damit sie wirklich das Gefühl hat, freiwillig reinzugehen. Aber da die meisten hier von Übungen zuhause momentan abraten, geht das wohl nicht.

  • Dass drinnen auch Aufmerksamkeit belohnt wird, habe ich wohl überlesen. Das klingt ja logisch dann mit den Stressanzeichen.Aber nur Hund sein ist in Berlin nun mal schwierig. @Mia2017 Habt ihr eine Stelle, entweder im Garten oder woanders in der Nähe, wo ihr Entspannung üben könnt? Also Hund einfach an einer langen Leine entweder in Ruhe lassen, damit er entspannt rumliegt (und vielleicht ein bisschen die Umgebung betrachtet oder auch nicht) oder mit Hilfestellung so weit runterfahren?


    Was "Angsthund" betrifft, habe ich hier im Forum letztens mal nachgebohrt: Da scheint es keine Definition für zu geben. Also auch keinen Ausschluss von Hunden, die nicht "ängstlich genug" sind. :ka:
    Was dein Hund z.B. sein könnte, wäre depriviert. Also dass teilweise wichtige Sachen in der Sozialisation bis zur, ich glaube, 16. Lebenswoche gefehlt haben, und sie mit den Sachen jetzt größere Probleme haben bzw. noch entwickeln kann.

    Nee, das hast Du nicht überlesen, das habe ich einfach nirgendwo geschrieben. Was ich geschrieben habe, dass es leider einfach zu viel (mMn) "negative" Aufmerksamkeit gibt, die mir eben auch Sorgen machte, weshalb überhaupt das ganze Körbchen üben und die Fragen hier. Aber, wie oben schon geschrieben, es ist mit dem Tipp der Hausleine plus einfach wortlos zum Körbchen bringen jetzt in den letzten Tagen auch wirklich besser geworden/ klappt besser mit dem runterkommen und ruhig bleiben, als mit den Leckerlis.


    Der Hinterhofgarten ist eignetlich immer leer. Sie tobt dort dann sofort rum und ich verstehe es ja auch, aber eben: es ist sehr sehr sehr viel Aufregung. Dass wir dort dann "Entspannung" üben könnten, ist mir irgendwie noch nicht eingeleuchtet. Das werden wir mal versuchen. Wie könnte man denn so eine Übung aufbauen? Einfach Sitz/ Platz und zusammen beobachten? Sie will sich halt bewegen, wie gesagt, ist klar, so jung wie sie ist. Also müssen wir uns zum "runterkommen" wirklich was einfallen lassen, was besser ist als flitzen und buddeln, hehe. Einfach so rumliegen will sie dort nicht.


    Hm, ja, depriviert ist sie vielleicht in einigen Sachen. Sie hat aber sehr viel mehr Glück gehabt als viele andere, denn sie ist schon sehr sehr jung von der Straße geholt worden und ist in einer Pflegefamilie, statt einem Teirheim bis zu ihrer Ausreise zu und aufgewachsen. Dort hat sie mit ihren 6 Geschwistern, Mama und 15 anderen Hunden gelebt, an Sozialisation hat es also eigentlich nicht mangeln sollen. Das waren aber natürlich alles "vertraute" und nun sind es fremde Hunde, fremde Menschen, die besuchen, etc. In der Welpenspielgruppe klappt das Spielen eigentlich schon ganz gut- also ohne Leine ist es alles ziemlich gut und sie weiß wie man sich wehrt/ Distanz aufbaut und reduziert. Vielleicht ist hier eher ein Problem die Leine bei Hundebegegnungen.

  • War jetzt aufs Alleinbleiben bezogen, oder? Wo fängt denn bei diesem Beispiel Angst an und wann ist es "nur" Stress? Ich kann mir das echt keine zwei Tage lang merken und wundere mich jedes mal wieder, dass so viele immer darauf hinweisen, dass der Hund keine Angst hat. :headbash:

    ehrlich jetzt? ich hab keine ahnung :hust: :D ich wollte damit auch nicht sagen dass der hund sicher keine angst hat! kann man so wohl auch nur schwer oder kaum einschätzen ohne dabei gewesen zu sein.
    ich glaube auch nicht dass man da 100%ig eine ganz genaue grenze ziehen kann, da das eine das andere ja nicht ausschliesst. aber ich finde schon dass es ein unterschied ist, ob der hund allein sein schon kennt und da aus welchen gründen auch immer angst hat ... oder es eben noch gar nicht kennt... da könnte man wohl ewig diskutieren :D

  • Ist wirklich besser für sie. Wasser einfach in jedes Zimmer, in dem sie sich länger aufhält, stellen.Verbotene Sachen anknabbern und runterziehen etc.: Verhindern, indem man vorher alles außer Reichweite bringt und ansonsten einen ungefährlichen Ruhebereich absperrt mit Gitter oder verschlossener Tür.

    Haha, naja die Möbel können wir leider nicht außer Reichweite bringen und die mag sie sehr- besonders die aus Holz. Das können wir schon aus dem Grund nicht erlauben, weil es einfach splittert und sie sich verletzten kann. Ich habe mir schon überlegt alles mit Handtüchern abzubinden (also Tischbeine, z.Bsp. etc.).


    Wenn ich sie bei so einem Knabbern ins Körbchen bringe und ihr das Kauholz oder ihre "Schnullerdecke" anbiete, dann bleibt sie drin und ist damit erst einmal beschäftigt. Wenn sie wieder munterer ist, will sie natürlich wieder an die noch unbekannten und unbeknabberten Möbel, haha.

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