Kontroll- und Angsthund richtig trainieren
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Ich würde sie mit dahin nehmen, wo du bist, die Tür zum Flur zumachen, rumlaufen unterbinden und schauen, dass sie sich hinlegt und entspannt. Und wenn zusammen mit dir auf dem sofa ist.
Wenn sie im Flur ruhig liegt und nicht auf habacht, würde ich sie da lassen.Es ist immer so eine sache - man merkt doch, ob der Hund angespannt ist oder nicht, danach würde ich entscheiden.
absolut. Drinnen würde ich nix üben, nix trainieren, nix großartig belohnen. einfach in Ruhe lassen.
Und draussen würde ich auch nichts soviel üben, das rankommen und anschauen bestärken finde ich gut, aber am wichtigsten wäre mir auch hier Entspannung - also nicht den Hund durch dauernde Aufmerksamkeit auch noch aufregen.Aber es ist schwer, wenn man es nicht gesehen hat.
Was man sich klar machen muss: Man kann nicht alles "Einüben". Und viel üben heisst nicht automatisch, dass es schneller geht. Da ist weniger oft mehr.
Ohne entspannung bleibt das Gelernte sowieso nicht hängen.Das Problem mit Tür zu, ist dass das Wasser ja in der Küche steht, plus mein Freund und ich arbeiten in verschiedenen Zimmern. Ich möchte schon, dass sie sich daheim irgendwie frei fühlt dort und zu dem hinzugehen, wo sie gerade lieber sein mag. Aber vielleicht ist es fürs erste besser so, wir versuchens mal.
Wegen dem drinnen "viel üben", etc., ich weiß nicht wo Einstein51 das her hat... wir machen, wie schon so oft geschrieben, drinnen NIX. das wirkliche Problem drinnen ist die NEGATIVE Aufmerksamkeit, deshalb eigentlich auch die Frage hier. Sie knabbert immer mal was an (und zwar ganz klar wegen ihrer MILCHZÄHNE), aber es ist bestimmt auch noch ein wenig Stress dabei, oder zieht was runter, oder zerfetzt Papiere, etc. Da können wir natürlich nicht einfach zusehen, und das ist aber blöd, weil sie so ziemlich viel Aufmerkamkeit bekommt. Wir haben es bisher immer mit "Nein" gemacht, aber seitdem wir vor einiger Zeit diesen Tipp mit Hausleine und zum Körbchen führen bekommen haben, machen wir es so und das ist jetzt deutlich entspannter für alle geworden, weil sie sich durch den Frust immer alles verboten zu bekommen nicht hochschaukelt. Der Tipp war also top.
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sicher dass das angst ist?
War jetzt aufs Alleinbleiben bezogen, oder? Wo fängt denn bei diesem Beispiel Angst an und wann ist es "nur" Stress? Ich kann mir das echt keine zwei Tage lang merken und wundere mich jedes mal wieder, dass so viele immer darauf hinweisen, dass der Hund keine Angst hat.
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sicher dass das angst ist? vielleicht kennt sie es einfach nicht und hat das nie gelernt? dann stresst es sie und sie weiss ja noch nicht dass ihr jedes mal zurück kommt ...
ja, vielleicht.
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ich würde mal vorsichtig sagen: wenn es was bringt, mit dem körbchen, würde ich das so weiter machen. soweit ich gelesen hab, geht ihr ja wirklich nur kurz mit ihr raus zum lösen und etwas die welt dort draußen zu erkunden, macht ansonsten suchspiele und eben das körbchen-kommando wird geübt. ich finde das als pensum so in ordnung.
zum alleine-bleiben. es gibt noch eine vorstufe zum tür-zu oder gitter-zu
hat meine jetzige hündin mir beigebracht. die hat nämlich auch geheult, als ich bei geschlossener tür auf klo wollte. zu beginn durfte sie bei offenen türen immer schauen (wohne alleine, da geht das natürlich) und nach ner weile hat sie sich immer schneller abgewandt wofür sie dann gelobt wurde. als nächsten schritt hab ich sie dann aus den zimmern geschickt, in denen ich war (zu beginn hauptsächlich das badezimmer, die anderen waren mir erst mal nicht sooo wichtig
) und natürlich gelobt, wenn sie gegangen ist. so haben wir schritt für schritt das alleinbleiben angefangen. das könnt ihr ja so vielleicht schon mal machen und nebenbei das körbchen-kommando. im körbchen dann einfach die kauwurzel anbieten, sodass sie sich müde kauen kann
das mit dem lösen draußen haben wir immer noch öfter mal. meine- mittlerweile 2 jährige- hündin ist auch jetzt manchmal aufgeregt und löst sich dann nicht.
finde, ihr macht das gut
greh kann ich auch nur empfehlen. war selber noch nicht da, aber wenn ich trainer suchen würde, wären die wohl auf jeden fall meine erste wahl oder in den top 5 oder so.
ich würde euch sonst noch empfehlen, mich mit der hündischen körpersprache beschäftigen und bei greh nachfragen an eurer stelle
viel spaß mit eurer kleinen
Danke! Das sind alles tolle Ratschläge!! Wir werden das auf jeden Fall ausprobieren! :)))
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Das Problem mit Tür zu, ist dass das Wasser ja in der Küche steht, plus mein Freund und ich arbeiten in verschiedenen Zimmern. Ich möchte schon, dass sie sich daheim irgendwie frei fühlt dort und zu dem hinzugehen, wo sie gerade lieber sein mag. Aber vielleicht ist es fürs erste besser so, wir versuchens mal.
Ist wirklich besser für sie. Wasser einfach in jedes Zimmer, in dem sie sich länger aufhält, stellen.
Verbotene Sachen anknabbern und runterziehen etc.: Verhindern, indem man vorher alles außer Reichweite bringt und ansonsten einen ungefährlichen Ruhebereich absperrt mit Gitter oder verschlossener Tür. -
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Ich würde noch gar nicht an ins Körbchen schicken denken, sondern sie einfach nur dort hinbringen, wortlos. Und dann in der Nähe bleiben, bis sie sich entspannt. Aber ohne anschauen oder sprechen. Wenn sie aufsteht, halt wieder sanft zurückbefördern, sonst nicht weiter beachten. Blickkontakt, Leckerlie usw macht sie nur unruhig.
Damit sie ihr Körbchen gut findet, könntet ihr einfach mal den Futternapf dorthin stellen. Einfach ihre Mahlzeit im Körbchen geben (ruhig über einige Wochen). Und immer mal was leckeres dort verstecken.
Wenn sie anfängt, den Liegeplatz auch von selbst aufzusuchen (das kann ganz schnell passieren oder Wochen dauern), dann macht es sinn, das hinschicken anzufangen. Vorher ist das kontraproduktiv.
Wo steht ihr Körbchen? Oft ist der Platz nicht geeignet, zu sehr im Mittelpunkt oder zu abseits.
Und ich würde mal schauen, ob sie eine Höhle, eine offene! Box o.ä., eher akzeptiert.Wieviel und wo schläft sie überhaupt? Wenn sie gar nicht zur Ruhe kommt, ist alles Training relativ zwecklos.
Daher würde ich persönlich, so oft es geht, einfach mit dem Hund zusammen Ruhe halten, z.B. auf dem Sofa liegen, einfach damit sie sich entspannt.
Erst kommt Nähe und Vertrauen, bevor der Hund ohne Angst alleine sein kann.Danke, das sind echt tolle Tipps!
Sie hat in jedem Zimmer einen Platz, der im Wohnzimmer ist am ungünstigsten (aber da gibt es irgendwie keinen wirklich "günstigen". Dort haben wir auch eine offene Box hingestellt, neben ihre Decke, die sie nun seit einer Woche erkundet. Drinnen war sie nur 1 Mal und ansonsten krabbelt sie zur Hälfte rein um die dort versteckten Leckerlis zu naschen. So ganz geheuert ist ihr das Ding noch niht, aber es wird. An den anderen Orten sind die Plätze ruhig und hinten im Raum, aber nah genug bei uns. Ihr eigentliches Körbchen im Schlafzimmer mag sie tagsüber komischerweise am wenigsten.Ja, wir halten oft zusammen mit ihr Ruhe zur Zeit, eben damit sie genug Schlaf bekommt. Wir haben den Luxus zuhause arbeiten zu können, daher ist das gut.
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Drinnen war sie nur 1 Mal und ansonsten krabbelt sie zur Hälfte rein um die dort versteckten Leckerlis zu naschen. So ganz geheuert ist ihr das Ding noch niht, aber es wird.
So wird sie auch evtl. eher einen Konflikt mit der Box verbinden. Besser wäre es, sie da reinzuclickern, damit sie wirklich das Gefühl hat, freiwillig reinzugehen. Aber da die meisten hier von Übungen zuhause momentan abraten, geht das wohl nicht.
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Dass drinnen auch Aufmerksamkeit belohnt wird, habe ich wohl überlesen. Das klingt ja logisch dann mit den Stressanzeichen.Aber nur Hund sein ist in Berlin nun mal schwierig. @Mia2017 Habt ihr eine Stelle, entweder im Garten oder woanders in der Nähe, wo ihr Entspannung üben könnt? Also Hund einfach an einer langen Leine entweder in Ruhe lassen, damit er entspannt rumliegt (und vielleicht ein bisschen die Umgebung betrachtet oder auch nicht) oder mit Hilfestellung so weit runterfahren?
Was "Angsthund" betrifft, habe ich hier im Forum letztens mal nachgebohrt: Da scheint es keine Definition für zu geben. Also auch keinen Ausschluss von Hunden, die nicht "ängstlich genug" sind.
Was dein Hund z.B. sein könnte, wäre depriviert. Also dass teilweise wichtige Sachen in der Sozialisation bis zur, ich glaube, 16. Lebenswoche gefehlt haben, und sie mit den Sachen jetzt größere Probleme haben bzw. noch entwickeln kann.Nee, das hast Du nicht überlesen, das habe ich einfach nirgendwo geschrieben. Was ich geschrieben habe, dass es leider einfach zu viel (mMn) "negative" Aufmerksamkeit gibt, die mir eben auch Sorgen machte, weshalb überhaupt das ganze Körbchen üben und die Fragen hier. Aber, wie oben schon geschrieben, es ist mit dem Tipp der Hausleine plus einfach wortlos zum Körbchen bringen jetzt in den letzten Tagen auch wirklich besser geworden/ klappt besser mit dem runterkommen und ruhig bleiben, als mit den Leckerlis.
Der Hinterhofgarten ist eignetlich immer leer. Sie tobt dort dann sofort rum und ich verstehe es ja auch, aber eben: es ist sehr sehr sehr viel Aufregung. Dass wir dort dann "Entspannung" üben könnten, ist mir irgendwie noch nicht eingeleuchtet. Das werden wir mal versuchen. Wie könnte man denn so eine Übung aufbauen? Einfach Sitz/ Platz und zusammen beobachten? Sie will sich halt bewegen, wie gesagt, ist klar, so jung wie sie ist. Also müssen wir uns zum "runterkommen" wirklich was einfallen lassen, was besser ist als flitzen und buddeln, hehe. Einfach so rumliegen will sie dort nicht.
Hm, ja, depriviert ist sie vielleicht in einigen Sachen. Sie hat aber sehr viel mehr Glück gehabt als viele andere, denn sie ist schon sehr sehr jung von der Straße geholt worden und ist in einer Pflegefamilie, statt einem Teirheim bis zu ihrer Ausreise zu und aufgewachsen. Dort hat sie mit ihren 6 Geschwistern, Mama und 15 anderen Hunden gelebt, an Sozialisation hat es also eigentlich nicht mangeln sollen. Das waren aber natürlich alles "vertraute" und nun sind es fremde Hunde, fremde Menschen, die besuchen, etc. In der Welpenspielgruppe klappt das Spielen eigentlich schon ganz gut- also ohne Leine ist es alles ziemlich gut und sie weiß wie man sich wehrt/ Distanz aufbaut und reduziert. Vielleicht ist hier eher ein Problem die Leine bei Hundebegegnungen.
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War jetzt aufs Alleinbleiben bezogen, oder? Wo fängt denn bei diesem Beispiel Angst an und wann ist es "nur" Stress? Ich kann mir das echt keine zwei Tage lang merken und wundere mich jedes mal wieder, dass so viele immer darauf hinweisen, dass der Hund keine Angst hat.
ehrlich jetzt? ich hab keine ahnung
ich wollte damit auch nicht sagen dass der hund sicher keine angst hat! kann man so wohl auch nur schwer oder kaum einschätzen ohne dabei gewesen zu sein.
ich glaube auch nicht dass man da 100%ig eine ganz genaue grenze ziehen kann, da das eine das andere ja nicht ausschliesst. aber ich finde schon dass es ein unterschied ist, ob der hund allein sein schon kennt und da aus welchen gründen auch immer angst hat ... oder es eben noch gar nicht kennt... da könnte man wohl ewig diskutieren -
Ist wirklich besser für sie. Wasser einfach in jedes Zimmer, in dem sie sich länger aufhält, stellen.Verbotene Sachen anknabbern und runterziehen etc.: Verhindern, indem man vorher alles außer Reichweite bringt und ansonsten einen ungefährlichen Ruhebereich absperrt mit Gitter oder verschlossener Tür.
Haha, naja die Möbel können wir leider nicht außer Reichweite bringen und die mag sie sehr- besonders die aus Holz. Das können wir schon aus dem Grund nicht erlauben, weil es einfach splittert und sie sich verletzten kann. Ich habe mir schon überlegt alles mit Handtüchern abzubinden (also Tischbeine, z.Bsp. etc.).
Wenn ich sie bei so einem Knabbern ins Körbchen bringe und ihr das Kauholz oder ihre "Schnullerdecke" anbiete, dann bleibt sie drin und ist damit erst einmal beschäftigt. Wenn sie wieder munterer ist, will sie natürlich wieder an die noch unbekannten und unbeknabberten Möbel, haha.
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