Urinansäuerung und Ernährung (Barfen) bei basischem Urin
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Eher per Zufall (Rüde tröpfelte gelegentlich) wurde bei meinem Rüden eine Blasenentzündung festgestellt. Ihm war nichts anzumerken. Es wurden auch Struvitsteine festgestellt und der ph-Wert des Urins lag bei 8.
Zwischenzeitlich sind die Blasenentzündung und die Struvitsteine erfolgreich behandelt worden, der ph-Wert liegt aber immer noch bei 8, obwohl er seit Wochen Cranberriepaste und -tablette bekommen hat. Struvitsteine hat er definitiv keine, was mich bei dem ph-Wert wundert.
Er wird gebarft und bekam einige Wochen lang wegen seiner Pankreasinsuffizienz Kaiser´s Natron zum Vorverdauen des Futters. Das habe ich bereits weggelassen. Gebarft wurde er im Verhältnis 50:50, da er zusätzlich täglich Kausachen bekommt. Da ich gelesen habe, dass ein zu hoher Gemüseanteil den Urin auch basisch macht, füttere ich zwischenzeitlich mehr Fleischanteil. Habe mir auch diese Urinteststreifen besorgt, um den ph-Wert selbst im Auge behalten zu können (bislang wurde er von der TÄin kathetert).
Die TÄin ist ratlos. Normaler Weise schlagen die Tabletten bzw. die Paste innerhalb von drei Tagen an. Was könnte ich denn sonst noch geben und was ist bei der Ernährung zu beachten? Zu sauer darf der Urin nicht werden wegen Oxalatsteine. Danke!
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Hi
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Was ist denn das für eine Paste? Ich dachte, die Cranberries hätten sich als wirkungslos erwiesen. Hm, sagte man mir zumindest.
Ich würde das einfach engmaschig überprüfen. Kristalle hat er auch nicht? Bakterien?
Wenn ihr die Steine so wegbekommen habt, dann müsst ihr ja was richtig gemacht haben.
Mein Tierarzt in der Tierklinik Potsdam sagte mir damals, dass der ph-Wert überbewertet würde - allerdings weiß ich die Erklärung nicht mehr.Wann misst du denn den ph-Wert? Und wie oft fütterst du ihn?
Auf jeden Fall würde ich zusehen, dass er genug trinkt und vor allem auch oft pieseln kann. Das ist immer gut bei Blasenproblemen.
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Wann misst du denn den ph-Wert? Und wie oft fütterst du ihn?
Sehr wichtige Frage, denn der pH-Wert variiert im Tagesverlauf und ist nach Mahlzeiten immer basisch - das ist völlig normal. Es spielt auch eine Rolle, wo im Strahl du misst - die ersten Tropfen dürften meist basisch sein, da noch anhaftende Bakterien und ihre ausscheidungsprodukte ausgeschwemmt werden.
Wenn der Hund keine Blasenentzündung und keinen Harngriess mehr hat und auch sonst gesund ist, würde ich mir da ehrlich keinen Kopf machen drum.
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Genau. Deshalb sollte man auch möglichst nicht so oft füttern, auch nicht ständig zwischendurch was geben. Am besten nur einmal am Tag füttern, aber das habe ich auch nie übers Herz gebracht.
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er wird 2 x am Tag gefüttert, morgens und abends. Der Tierarzt hat bislang immer kathetert, weil er sonst nicht gepinkelt hätte. Das mit den Urinstreifen habe ich noch nicht hinbekommen. Kann das nur am Wochenende machen, ansonsten seh ich nichts.
Er bekam Antibiotika und eben diese Cranberrypaste bzw. die Kautabletten. Es wundert mich eben auch, dass zwar die Steine weggingen, aber der ph Wert immer noch nicht im Sauren liegt. Aber 8 ist zu schlecht. 6 sollte er haben
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er wird 2 x am Tag gefüttert, morgens und abends. Der Tierarzt hat bislang immer kathetert, weil er sonst nicht gepinkelt hätte.
Und wie lange nach dem Füttern hat der TA Urin entnommen? wie gesagt, es ist normal, dass der Urin zeitweise basisch ist.
Die Cranberrypaste dürfte nicht ausreichen, um den Urin anzusäuern. Ich kriegte seinerzeit reines Vitamin C mit, um Rhians struvite aufzulösen.
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Und wie lange nach dem Füttern hat der TA Urin entnommen? wie gesagt, es ist normal, dass der Urin zeitweise basisch ist.
Ich würde direkt morgens nach dem Aufstehen vor dem Füttern raus und dann einen Stick drunter halten (oder eine Suppenkelle)
Die Cranberrypaste dürfte nicht ausreichen, um den Urin anzusäuern. Ich kriegte seinerzeit reines Vitamin C mit, um Rhians struvite aufzulösen.
Vit.C kenne ich auch als Mittel der Wahl.
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Es gibt Hunde, die mit einem dauernden ph-Wert von 7 leben können, wenn sie keine Beschwerden haben, aber 8 ist echt ziemlich hoch.
In einem anderen Forum schrieb eine Userin, dass es bei ihrem Hund am Wasser gelegen habe. Sie hat ihm ein mineralstoffarmes Wasser gekauft und hat seitdem Ruhe.
Ich würde das mal versuchen, schaden wird es nicht, außer dass es teurer ist. aM besten ist da wohl das Lauretana (gibt es wohl bei EDEKA) geeignet, was leider ziemlich teuer ist. Aber es geht ja erstmal nur darum zu schauen, ob es daran liegen könnte, also ein Diagnosemittel.
Oder auch das Aquintell von Sinalco, glaube ich. Aber da müsstest du nochmal selbst vergleichen.Dann außerhalb der Mahlzeiten wirklich überhaupt nicht füttern, also Knabbersachen gleich nach der Abendmahlzeit geben. Keine Leckerlis zwischendurch.
Die Cranberries kannst du dir glaube ich schenken, zumal die ja nichts bewirkt zu haben scheinen. Versuch es mal mit Vitamin C, aber in Absprache mit dem Tierarzt. Zuviel davon ist auch nicht gut.
Dann viel (mineralstoffarmes Wasser) trinken UND möglichst oft pieseln lassen! Die Blase soll schön durchspült werden und der Urin möglichst nicht zu lange in der Blase bleiben.Ansonsten würde ich einfach den Urin regelmäßig untersuchen lassen (pinkelt er nicht auf dem Weg zum Tierarzt?), und zwar morgens vor der ersten Mahlzeit. Und vermutlich ist es am besten, wenn du den "mittelstrahl" nimmst, wie naijra schrieb.
Sollte er weiterhin Probleme haben, d.h. Kristalle oder gar Steine entwickeln, dann würde ich mit L-Methionin (Tabletten oder Pulver, nicht die Paste) ansäuern oder auf das Pulver von Futtermedicus zurückgreifen. Aber solange er keine Struvitkristalle im Urin hat, ist das wohl nicht nötig.
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Zum Zusammenhang "Struvitsteine weg, ph-Wert immer noch zu hoch": die Struvitkristalle dürften ein "Abfallprodukt" der Bakterien gewesen sein, die für die Blasenentzündung gesorgt haben. Da letztere durch die ABs gekillt wurden, sind logischerweise auch die Struvitkristalle weg. Der zu hohe ph-Wert sorgt jetzt nur noch dafür, dass sich neu ansiedelnde Bakterien gleich wohler fühlen...
Wir säuern bei Bedarf immer mit Urocid-Paste an (aber die basiert auch auf Cranberrys), was bei uns bisher immer gut gewirkt hat. Und 1-2 Stunden nach dem Fressen ist es normal, dass der ph-Wert höher ist. Wir fangen i.d.R. morgens den ersten Urin mit einer Suppenkelle auf und messen daraus mit einem Test-Stäbchen (beim Stäbchen direkt drunter halten wäre mir die Trefferquote zu gering).
Unsere Hunde-Omi darf übrigens keine Kartoffeln mehr kriegen, die sorgen auch für basischen Urin. -
Zum Zusammenhang "Struvitsteine weg, ph-Wert immer noch zu hoch": die Struvitkristalle dürften ein "Abfallprodukt" der Bakterien gewesen sein, die für die Blasenentzündung gesorgt haben. Da letztere durch die ABs gekillt wurden, sind logischerweise auch die Struvitkristalle weg. Der zu hohe ph-Wert sorgt jetzt nur noch dafür, dass sich neu ansiedelnde Bakterien gleich wohler fühlen...
Äh... Nö
Bakterien bei einer Blasenentzündung verändern den pH-Wert ins basische.
Im basischen Milieu fallen dann Struvit-Kristalle aus, in im neutralen/ sauren Bereich (pH 5 - 7) gelöst sind.
Diese Kristalle schädigen die Darmwand, so dass Bakterien es wieder leichter haben, sich zu vermehren (Spuren von Blut ist ein Leckerli für die Bakterien) und so spult sich das gerne immer weiter hoch.Unterbrechen kann / sollte man, in dem man die Bakterien eliminiert (AB + spülen also VIEL Flüssigkeit in den Hund "zwingen" UND den pH- Wert wieder ins Saure schafft.
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