Letzte Entscheidung

Meine Hündin hatte im Oktober eine Magendrehung und musste erlöst werden. Ich bin tot traurig gewesen, war geschockt, konnte damit nicht umgehen, weils so plötzlich war. Sie war zwar nicht mehr so fit, die alte Omi, aber naja...

Ich bin froh, dass mir diese Entscheidung abgenommen wurde, andererseits hätt ich mich gern verabschiedet, mich vorbereitet.

Sieh es als "Geschenk" an. Ich bin froh, dass es möglich ist, unsere Tiere vor weiterem Leid zu bewahren und sie dann gehen lassen kann.
Mach ihr noch ein paar scgöne Tage, verwöhne sie, bereite auch du dich darauf vor, verabschiede dich. Das hätt ich mir bei meiner alten Hündin gewünscht.

Ich wünsch die viel Kraft für diesen Schritt! Fühl dich umarmt!

Ich verspreche jedem meiner Tiere beim Einzug, dass sie nicht unnötig leiden müssen.

Als mein Rüde letztes Jahr mit gut 8 Jahren sich den Ellbogen verletzt hatte und das Röntgenbild beim TA nicht gut aussah, wollte mein Mann ihm noch eine Chance geben und meinte "Lass es uns versuchen, vielleicht ist es morgen besser, wenn die ganzen Medikamente über Nacht wirken konnten"
Ich habe entschieden, dass der TA ihn sofort einschläfern soll, denn er hat gelitten und die Hoffnung, dass es tatsächlich besser wird und die Schmerzen weniger, war nur gering.
Es ist der letzte Liebesbeweis, den man dem geliebten Tier geben kann -
für mich wäre es, nach den Videos, auch für Whyona soweit

Und wie schon jemand schrieb: es ist immer zu früh !

Zitat von whyona

Hatte keiner von euch das Gefühl dass es zu früh war?

Ich hätte eher Angst, dass es zu spät ist, dass ich vermeidbares Leiden unnötig lange verlängert habe (nicht konkret auf Deinen Hund bezogen, eher generell!)

Für mich ist es so, dass ich wenn WIRKLICH nichts machbar ist, um heftige Schmerzen (und für mich zeigt Dein Hund diese) auf ein gutes Maß zu lindern, ich lieber einen Tag zu früh die Notbremse ziehe als auch nur einen halben Tag zu spät.

Aber diese Entscheidungen sind so unendlich schwer....

Mir war wichtig, dass Queeny sich angemessen verabschieden konnte bzw. erkennen konnte, dass ihr Bruder tot ist (da wir ihn mit nach Hause genommen und am nächsten Tag im Garten begraben haben, war das kein Problem).
Und es war gut so, denn nachdem sie ihn am Abend immer wieder anstupste und beroch, war es am nächsten Morgen nur ein ganz kurzes Schnuppern und gut. Sie hat ihn nie gesucht (was sie sonst sehr wohl tat, wenn sie sonst nach Hause kam und er nicht da war), aber hat wochenlang getrauert.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Tage und schicke Dir das
und denke anschliessend nicht mehr darüber nach, ob es evtl. doch noch irgend etwas gegeben hätte, was ihr Leben für ein paar Tage verlängert hätte, sondern glaube daran, dass Du ihr Leiden erspart hast, auch wenn es Dir das Herz bricht.
Und, lass die Tränen fliessen, so lange es braucht (ich heule heute noch, wenn ich an Quattros letzten Tag denke)

Wenn es nichts mehr an Hilfe gibt, dann wünsche ich Dir viel Kraft für diesen letzten Liebesbeweis.
Fühl Dich gedrückt.

Du wirst leiden unter Deiner Entscheidung.
Aber die triffst Du FÜR sie, damit SIE nicht mehr leiden muss!

Ich wünsche Dir unendlich viel Kraft!!!

Zitat von whyona

sagt mal, habt ihr eure anderen Hunde jeweils mitgenommen?

Eventuell kommt der Tierarzt ja auch zum erlösen nach Hause. Dann kann sie in ihrer gewohnten Umgebung einschlafen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft für Montag

ich kann dich so gut verstehen und diese entscheidung ist so schwer... aber ich kann dir von mir sagen, dass ich einmal (bei meinem ersten hund) die entscheidung zu "spät" getroffen habe und dies habe ich sehr bereut. das wird es bei mir nie wieder geben.

meinen ersten hund (teddy) durfte ich nicht mitnehmen, pablo hab ich im garten begraben, leider wurde das haus zwischenzeitlich verkauft und ich musste umziehen. paige ist bei mir, ich habe sie einäschern lassen.

ich wünsche dir viel kraft bei diesem weg