Lymphdrüsenkrebs

  • Wurde die Diagnose nur mit einer Punktion festgestellt?
    Wenn ja, sollte man noch in einer Kurznarkose einen Lymphknoten (den hinten am Oberschenkel, den popliteus, nimmtman meist) entnehmen und zur Differenzierung einschicken.


    Es sei denn, man zieht eine Chemo nicht in Betracht.
    Das muss man ja je nachdem was man sich zumuten möchte (man muss 1x die Woche zum Tierarzt) und ob der Hund großen Stress beim Tierarzt hat, natürlich für sich entscheiden.


    Ich wollte es bei Corey wissen, obwohl ich zu dem Zeitpunkt eigentlich nicht wusste, ob ich eine Chemo für ihn möchte. Aber ich wollte wissen ob es ein B- oder T-Zell Lymphom ist. Bei einem B-Zell-Lymphom hat man mit Cortison einfach noch etwas "mehr" zu erwarten.


    Die Entnahme des Lymphknotens geht innerhalb von 5 Minuten, ich war dabei und habe die Narkose überwacht.


    Ich habe mich nach dem Ergebnis "T-Zell-Lymphom" (und vielen Tränen) für eine Chemo entschieden. Corey hatte großes Vertrauen zu mir und hat die Chemositzungen gelassen hingenommen. Er ist während der Infusionen sogar eingeschlafen.
    Es ging ihm 3 Monate richtig gut, dafür dass sein Krebs als wir begonnen haben schon überall war und er aussah wie ein Streuselkuchen wegen den ganzen Schwellungen :(


    Aber man darf nicht vergessen, trotz aller "positiven" Berichte über die recht gut verträglichen Chemos, dass dem Hund trotzdem nach so manchem Chemo-Mittel (je nachdem welches Chemoprotokoll man nimmt) mal einen Tag lang übel ist, er eine Blasenentzündung oder Durchfall bekommen kann, man wöchentlich zu den Sitzungen muss und eventuell noch mal zwischendurch wenn eine Nebenwirkung zu stark auftritt...


    Wenn du magst, kann ich dir den Link zu unserem Thread dazu geben?


    Eine Sache noch, die ich dir ganz warm ans Herz legen will, egal ob du die Chemo wählst oder nicht...
    Frag deinen Tierarzt nach Asparaginase. Das ist ein Enzym, das man initial unter die Haut geben kann (ist nur ein Pieks unter die Jacke) und welches fast immer das Lymphom in Remission bringt. Das bedeutet, alle Lymphknoten schwellen innerhalb von 24 Stunden deutlich ab und erleichtern dem Hund sofort die Zeit, dann kann die Chemo (oder das Cortison) besser greifen und das Befinden ist einfach besser...
    Natürlich bleibt immer das Restrisiko einer Unverträglichkeit auf Asparaginase, aber ich würde es immer wieder so machen und kann es nur empfehlen. So doof das klingt, man hat ja nichts zu verlieren...


    Es tut mir sehr leid, dass diese Diagnose gestellt wurde. Mein Mitgefühl ist bei euch. Es ist eine der gemeinsten Krankheiten, die ich kenne :(

    • Neu

    Hi


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    • Eines noch zum Cortison: Ob man es während einer Chemo parallel gibt, hängt vom Chemoprotokoll ab, es gibt verschiedene davon und bei dem, das unsere Onkologin gewählt hat, gibt man parallel niedrig dosiert Cortison.


      Falls du dich doch für eine Chemo entscheidest, geh zu einem Onkologen mit Kaya. Es ist Wahnsinn, was heutzutage möglich ist...wenn der Arzt sich auskennt.


      Nichtsdestotrotz ist klar, dass der Abschied näher rückt und ich sitze hier mit einem Kloß im Hals, da ich weiß wie du dich gerade fühlst. :verzweifelt:

    • Danke für Eure lieben Worte.....
      Ich weiss noch nicht ob ich die Chemo mache. Die Tierärztin hat mir davon abgeraten. Es sei aber meine Entscheidung, meinte Sie. Ich durchforste gerade das Internet, nach Meinungen. Die gehen aber stark auseinander. Ich Durchschnitt haben die Hunde 2-3 Monate mehr. Das aber mit Nebenwirkungen.


      Die Fahrt zum Tierarzt wäre mir egal. Es ist halt.... ich sehe wie sie jeden Tag mehr abbaut. Gestern und heute wollte sie nicht fressen. Dabei bin ich schon auf Nassfutter umgestiegen. Jetzt hab ich Fleischeslust und Fleisch gekauft. Ich hoffe, das frisst sie dann. Sie ist hinten schon etwas eingefallen, ich weiss nicht was ich noch machen soll.
      Beim gassi gehen setzt sie sich öfters hin. Egal wo sie steht. Auch mitten auf dem Weg oder so.
      Sie bekommt ja seit 3 Jahren Metacam, jetzt sind wir umgestiegen auf Clorexamid (oder so ähnlich). Dann hab ich die Tierärztin gefragt, ob sich das miteinander verträgt. Sie meinte "Nun ja.....eigentlich nicht. Aber.....(Pause) nunja, das macht bei Kaya nicht mehr sonderlich viel aus"
      Das war ein Stich ins Herz.
      @'Grenouillelle
      Kannst Du mir den Link mal geben? Bitte


      Ich bin gerade überfordert. Bisher sind alle meine Hunde innerhalb weniger Tage verstorben, aber so schleichend ist echt gemein. Und Kaya - unwürdig.
      Sie war immer so ein präsenter, auffälliger Hund. Hatte immer das Sagen. Und jetzt ist sie irgendwie "unsichtbar"

    • Die Lymphknoten tun weh...und sie sind ja überall im Körper, der Hund fühlt sich sicher "voll/beengt".
      So habe ich es bei Corey interpretiert.
      Deshalb halte ich viel von Asparaginase.


      Hast du denn einen Onkologen in der Nähe?


      Ich muss jetzt Gassi, ich suche dir den Link danach raus.

    • Ali hat sich in seiner letzten Lebensphase (Hämangiosarkom am Hals, das auf den Lymphknoten übergegriffen hat) auch häufig erbrochen. Ich würde in die Klinik fahren und ein Medikament gegen Übelkeit und Erbrechen verabreichen lassen.


      Ich wünsche euch alles Gute.
      Ich habe nach der Diagnosestellung noch etwa 10 Wochen mit Ali gehabt. Es waren die schwierigsten, schmerzhaftesten, aber gleichzeitig auch die intensivsten in all der gemeinsamen Zeit.

    • Ja, bei Corey fing das Erbrechen zeitgleich damit an, dass ich die ganzen Knoten gefühlt habe.
      Die Milz schwillt mit an, die Lymphknoten sind eh überall, auch am Magen...


      Bei Corey hat Cerenia geholfen.


      Ich wünsche viel Kraft und einen Tierarzt dem du vertraust.

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