Gehirntumor/Vertibulär Syndrom Erfahrungen und Möglichkeiten?
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Hallo ihr Lieben,
ich bin gerade etwas ratlos. Meine Hündin Pünktchen (11,5 Jahre alt) war bisher immer gesund. Vor einigen Wochen war ihr nachts dann mal sehr übel, sie hat sich mehrmals übergeben und hatte Durchfall. Am nächsten Tag war sie etwas müde, aber es ging sehr schnell wieder aufwärts und der Appetit war auch nach ein paar Stunden wieder da, da habe ich mir nicht viel bei gedacht und weiß auch heute nicht, ob es was mit der ganzen Geschichte zu tun hat.
Gut ein oder zwei Wochen später hat sie komisch geatmet, schneller und flacher. Wir sind sofort zum TA, der stark erhöhte Entzündungswerte festgestellt hat (die Leukos waren bei 25.000, wenn ich mich recht erinnere), sonst aber keine weiteren Anomalitäten entdeckt hat (wir haben die Lunge geröngt und auch gleich ein Ultraschall von den inneren Organen gemacht, weil die Mutter und der Bruder meiner Hündin an Leberkrebs gestorben sind). Also das übliche, eine Behandlung mit Antibiotikum, und die Atmung war schon beim Verlassen der Praxis wieder normal und hat sich seit dem auch nicht mehr verändert.
Wieder gut eine Woche später ist Pünktchen dann einfach umgefallen. Sie stand von ihrem Hundebett auf, ging ins Wohnzimmer und dann hörte ich nur noch einen Aufprall. Als ich hin kam, lag sie da und starrte komisch vor sich hin. Als nächstes konnte sie nicht mehr aufstehen, dann den Kopf nicht mehr halten und die Augen zuckten immer. Natürlich sofort wieder zum Arzt, der dann auf Grund der Augenbewegungen den Verdacht auf Gehirntumor geschlossen hat. Der TA meinte, die Augen hätten sich vertikal bewegt, aber ich, meine Mutter und eine Bekannte sind sich alle einig, dass es eher eine schräge Bewegung war. Wir haben den Hund dann mit nach Hause genommen, um ihn dort an den Tropf zu hängen, aber schon als die TÄ kam, um sie an den Tropf zu hängen, stand sie wieder auf ihren vier Beinen und hat den Eindringling angekläfft. Den Tropf haben wir trotzdem durchlaufen lassen, danach wieder Antibiotikum, dieses mal eins, das speziell im Gehirn wirken soll. Aber nach 9 Tagen kam nachts der zweite Anfall. Dieses Mal haben wir sie einfach beruhigt und nach einer Weile ist sie eingeschlafen und am nächsten Morgen war alles wieder gut. Ein Nachtest hat allerdings ergeben, dass die Leukos fast gar nicht runtergegangen sind, sie sind derzeit immer auf 21.000, was aber, laut ärztlicher Aussage, auch an einer Wucherung an ihrem Bauch liegen kann. Einen richtigen Anfall hatte sie seitdem nicht mehr, nur noch nach etwa 11 Tagen ein wenig Schwindel, der nach gut einer Stunde Ruhe wieder weg war.
Sie schüttelt ab und zu die Ohren, aber von außen konnte der Arzt nichts feststellen.
Eine richtige Diagnose habe ich weiterhin nicht, und für mich stellt sich jetzt die Frage, ob ich ein MRT machen lassen soll, oder nicht. Da sie schon so alt ist und es um ihren Kreislauf ja nicht immer zum Besten steht, habe ich Sorge, dass sie mit der Narkose nicht klar kommt und sie schlimmsten Falls nicht überlebt. Außerdem weiß ich nicht genau, ob es wirklich einen Unterschied macht, ob ich ein Ergebnis habe, weil ich nicht weiß, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und was davon ich meinem Hund noch zumuten kann und möchte.
Mich würde interessieren, ob ihr Erfahrungen mit den von mir beschriebenen Symptomen habt und dann auch Diagnosen hattet. Es ist ja auch nicht ausgeschlossen, dass es das Vestibulär Syndrom ist oder was mit dem Innenohr, aber in allen Fällen bin ich irritiert, dass die Anfälle so schnell vorbei gehen. Was für Erfahrungen habt ihr mit MRT und Behandlungsmöglichkeiten von Gehirntumoren oder dem Vestibulär Syndrom?
Morgen haben wir einen Termin bein einer Neurologin in einer Klinik, aber leider hat die Klinik den Ruf, gerne Geld aus der Tasche zu ziehen und unnötige Untersuchungen und Eingriffe zu machen, angeblich sogar gegen den Willen der Tierbesitzer... das beruhigt mich jetzt auch nicht gerade, obwohl sie zumindest sehr kompetent sein sollen.
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Hi
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Um Gewissheit zu haben, wird leider ein MRT notwendig sein.
Wenn es kein Gehirntumor ist, wäre eine gezielte Behandlung möglich und würde Deinem Hund weitere Jahre schenken.
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Das Vestibularsystem zickt nicht anfallsweise rum. Das fällt aus und dann hat man den Salat. Habs selbst schon gehabt und der Hund meiner Oma auch- uns ging es ähnlich beschissen, nur der Hund hat sich irgendwie schneller erholt als ich. Die war nach 6 Wochen bis auf den etwas schiefen Kopf wieder die Alte.
Bei den meisten Gehirntumoren kann man nichts machen. Der Verdacht bestand bei meinem Tarzan damals auch. Ich habe mich gegen die Diagnostik entschieden. Du deutest auch an dass sie auch noch was im Bauchraum hat. Ganz ehrlich? Es mag hart klingen aber genießt einfach die Zeit die euch bleibt und achtet drauf dass sie keine Schmerzen hat.
Fühl dich gedrückt! Ich weiß wie es dir gerade geht und viele andere ier ebenfalls.
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Ihr hättet in der Zeit jetzt erstmal das VBS behandeln können...
Bei uns gab es Karsivan, AB und ich meine noch irgendwas.... Bin mir grad nicht sicher...
Bei uns war es im Endefekt genauso. Aber innerhalb von Tagen, nicht Wochen.
Bella viel eines morgens einfach um.. Dachte sie ist gestolpert und habe mir nichts weiter bei gedacht..
Nachmittags ist sie noch mal im Garten einfach umgefallen... Und lag dann auch erstmal. War aber voll ansprechbar.
Sind dann abends zum Tierarzt. Die machten nen Ultraschall, und haben einen Milztumor entdeckt, und vermutet, das eine Sicker-Blutung statt findet, und wir sie erlösen sollen...
Ich meine das war ein Dienstag oder Mittwoch.
Der Termin zum einschläfern war für Fr angesetzt...Dank dem super Forum hier und meiner Beobachtungsgabe, habe ich Freitagsmorgens dann gesehen, das sie eine Kopfschiefhaltung hatte und die Augen hin und her zuckten...
Ich wusste aber genau, das dieser Hund bei Aufregung die Symptome bestimmt nicht zeigen wird...
Also mama den Tierarzt angerufen, alles erklärt...
Es war das Vestibularsyndrom!
Meine Mutter hatte Freitags noch die Medis geholt... Als es ihr etwas besser ging, sind wir zur Ärztin hin, die meine Vermutung dann auch bestätigte!Aber wie gesagt, es ging halt nicht über Wochen...
Ich würde auch nicht weiter machen....
Wenn sie eh mehrere Baustellen hat... Es muss euer Gefühl sagen.. -
An was denkst du da, wenn du über gezielte Behandlungen sprichst? OP, Bestrahlung, Chemo... das sind eigentlich alles Dinge, die ich in ihrem Alter ausschließen würde, gerade da es am Kopf ist. Hast du von medikamentösen Behandlungen gehört?
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Lockenwolf und Jey_Bee, jetzt anfallsweise oder doch nicht? Bei deiner, Jey_Bee, klang es ja jetzt eher danach, als wären das auch nur kurze Ausfälle gewesen. Allerdings hatte meine Hündin kaum Kopfschiefhaltung. Sie konnte ihn entweder gar nicht halten, oder dann eben wieder normal.
Ich tendiere ja auch dazu, sie nicht weiter mit Untersuchungen zu belasten, aber auf der anderen Seite will man sich auch nichts vorwerfen, das kennt ihr ja sicher. Zumindest etwas, was den Wachstum verzögert, falls es ein Tumor ist, müsste es ja geben. Bleibt aber wieder die Frage, ob man das einfach auf gut Glück verabreichen sollte... seufz.
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Achso, entschuldigung. Vielleicht blöd erklärt.
Ab Freitags morgens war es quasi ein Dauerzustand.
Kopfschiefhaltung, Augenzucken und torkelig laufen...
Ich befürchte ehrlich gesagt, das es bei euch kein VBS ist... :/
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Ja, sieht so aus
Aber ich kann immer noch auf das Innenohr hoffen. *schiefgrins*.
Weiß einer, ob die Narkose für ein MRT tief sein muss, der ist das nur eine leichte? Das Ding ist ja ziemlich laut.
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An was denkst du da, wenn du über gezielte Behandlungen sprichst? OP, Bestrahlung, Chemo... das sind eigentlich alles Dinge, die ich in ihrem Alter ausschließen würde, gerade da es am Kopf ist. Hast du von medikamentösen Behandlungen gehört?
Bestrahlung und Chemo schließe auch ich als Behandlung aus. OP - nur dann wenn erfolgsversprechend, denn mit 11,5 Jahren ist der Hund noch nicht sooo alt, als dass man das auschließen sollte. Kommt natürlich auf die Schwere der OP an.
Karsivan als Durchblutungsmittel dauerhaft, vorübergehend durchblutungsfördernde Infusionen, eventuell dauerhaft Medikamente, das wäre die Form der Behandlung, die ich noch befürworten würde.
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Mit Karsivan habe ich schon gute Erfahrung bei meinem alten Hund gemacht. Na, wir werden erstmal gucken, was die Neurologin morgen in der Voruntersuchung sagt.
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