Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?

  • @Bella1234 kann es sein, dass du den 6-Monats-Chip untergejubelt bekommen hast? :???: Das käme von der Zeit dann ja fast hin.



    Ich möchte noch ergänzen:
    Nero ist draußen viel besser ansprechbar geworden, weil er nicht mehr so abgelenkt ist. Das ist ein netter Nebeneffekt, aber das hatte ich vorher gar nicht so auf dem Schirm. Mir ging es ausschließlich um das Theater zuhause, das ich nicht in den Griff bekommen habe.
    Dass er draußen eher abgelenkt war bzw. einen beträchtlichen Teil des Spaziergangs mit markieren und dem inspizieren von Fremdpipi verbracht hat, fand ich gar nicht sooo schlimm.
    Er hat jetzt nicht gänzlich damit aufgehört, aber ihm scheint es nicht mehr so wichtig zu sein.
    Mein nicht gechippter Rüde markiert seitdem übrigens auch weniger und lässt Fremdpipi eher in Ruhe :ugly: Der hat das dem großen scheinbar nur nachgemacht.

  • Ich kann nicht sagen, wie ich mit einem liebestollen, jammernden Rüden "verfahren" wäre. Das hatte ich nicht.


    Aber ich hatte einen Rüden, der nicht fressen und trinken wollte, der sich in sein kleines Schneckenhaus verkrochen hat.


    Mit 6 J. bekam er den Chip und es gab keine Erstverschlimmerung. Er wurde noch vor Ablauf der Wirkung kastriert.


    Das war für ihn die beste Entscheidung, die wir treffen konnten.

  • @wiejetztich daran habe ich noch gar nicht gedacht :???:
    Da ich für den Ganzjahreschip bezahlt habe, wäre das ja wirklich übel.
    Eigentlich vertraue ich meinem Tierarzt...aber jetzt mache ich mir natürlich schon Gedanken :tropf:
    Nachprüfen lässt sich das ja leider nicht..

  • @Mejin na ja natürlich probieren jetzt viele, was denn alles so hormonell bedingt ist - die Wirkung des Chips hört ja irgendwann wieder auf ;)


    Eine richtige Kastration ist ja endgültig und da schreckt man bei einem jungen Rüden ja eher zurück und wartet lieber noch.


    In unserem Fall hat eine Trainerin dazu geraten, die TÄ sowieso und weil ich ein Stressbündel hier habe, dass auf jeden Stress mit gesundheitlichen Einbrüchen reagiert, versuchen wir nun den Chip.


    Falls aber nur das hormonelle Gehabe aufhört, wird Balou nicht kastriert. Die zwei Monate im Jahr, die er durchgehend an der Flexi hängt, verkraften wir. Pipilecken und markieren stört mich auch überhaupt nicht.
    Es geht hier eher um einen generell hohen Stresspegel und dadurch nicht ansprechbar sein oder nur mit so viel Nachdruck, dass wir kein entspanntes Zusammenleben haben (Belästigen von Hunden gibt es nicht, weil er keinen Kontakt zu fremden Hunden hat).

  • Ich glaube, wenn ich nen Rüden hätte und da Probleme haben würde, hätte ich den Chip auch ausprobiert.
    Obwohl mir auf der anderen Seite auch wieder mal gesagt wird, was für schlimme Nebenwirkungen der Chip haben kann.
    Hier im Thread gab's ja auch ein paar Berichte - aber eben eher 'wenige'.


    Ich frage mich, ob Hündinnen ausserhalb der Läufigkeit dann auch noch weniger am Markieren/abchecken etc. interessiert wären, wenn sie kastriert sind.


    Es gibt eine Hündin hier, die wurde mit 5(?) Jahren kastriert und um die Zeit herum, in der sich läufig gewesen wäre, markiert sie trotzdem noch etwas vermehrt.


    Aber da wurde wirklich alles rausgenommen.


    Das ist schon auch seltsam...


    Zoey z.B. jammert ja in den Stehtagen schon die paar Tage herum, aber das ist total erträglich.
    Aber sie fängt aber SEHR lange vor der Läufigkeit schon an vermehrt zu markieren und wird glaube ich auch immer zickiger, das müssen wir jetzt mal beobachten, wo sie wieder vorbei ist die Läufigkeit - ob es eben damit zusammenhängt, oder nicht.


    Nur leider wäre da ja wirklich die Kastration endgültig.


    Es heißt zwar immer, dass die Hunde ja in der Ruhephase nach der Scheinträchtigkeit sind - aber bei Zoey habe ich das Gefühl, dass die Grenzen da sehr stark verwischen.


    /edit: Die Frage ist ja eben auch - vielleicht haben Kastrationen auch tatsächlich gar nicht so schwere mögliche Auswirkungen(in eher höherer Prozentzahl), wie ich bisher immer gedacht habe... .

  • Es ist ja auch eine Frage der äußeren Umstände... wenn ich eine große Hündin hätte und bei jeder Läufigkeit kaum vor die Türe könnte weil jeder Rüde auf ein Stelldichein vorbeikommen will... dann würde ich wohl schlicht kastrieren um meine Nerven und die Nerven der Hündin zu schonen.


    Ebenso wenn der Rüde so ein Stresskeks wird dass man mit dem Hund kaum mehr arbeiten kann. Hundehaltung sollte ja nicht nur aus Stress, Management und Kontrolle bestehen. Da wären bei mir die Bömmel irgendwann ab einfach um wieder ein entspanntes Miteinander zu schaffen.


    Meine kurzen sind ja fast alle intakt. Nur Cici wurde, aufgrund von zysten, kastriert. Da der Rüdling aber bei meinen eltern lebt (mit Cici zusammen) ist es kein Problem die anderen Zimtzicken intakt zu lassen. Habe aber auch keine verliebten Rüden vor der Türe sitzen :D

  • @Bella1234 frag doch nochmal nach, kann ja auch ein Versehen gewesen sein.



    Hier im Wald sind die Hunde entweder intakt, oder kastriert. Fertisch.
    Emil hatte ja im Frühjahr eine furchtbare Tunnelblickphase. Das kam auf seinen normalen Irrsinn nochmal drauf. Dann kam ja die Substitution für die SD, Irrsinn und Tunnelblick ließen nach. Allerdings der Tunnelblick wohl eher, weil die Läufigkeiten abnahmen.
    Ich gucke jetzt mal, wie es sich entwickelt. Zuhause ist er auch oft unruhig, denke aber eigentlich nicht, dass es an den Hündinnen liegt. Gefressen wird immer.


    Hier sind auch oft Leute unterwegs: "ist das ein Mädchen?" - verliebt guck - "Nein ist ein Rüde" (auch wenn er niedlich ist). "Ah. Wie alt?" "zwei". " ach wie nett. Seit wann kastriert?" "gar nicht kastriert" " :shocked: ". Fehlt nur noch, dass sie selbst auf den Baum klettern, damit der Pöse Rüde sie nicht bespringt.


    In der Gemeinschaftspraxis, wo ich mit Emil jetzt hingehe, arbeitet eine TÄ, die ich schon seit Jahren kenne, ist eine Kundin von mir. Wir telefonierten wegen Emils letzter SD-Blutuntersuchung und sie fragte mich, wann ich den Chip setzen will. Ich hatte mich vor den Medis ja erkundigt, weil ich überlegt habe, ob sein ganzes Verhalten vllt hormonell bedingt ist. Ich meinte daraufhin, dass ich es momentan nicht möchte, erstmal gucken, wie er sich jetzt entwickelt, vllt kann man am Hormonchaos jetzt auch besser arbeiten. Daraufhin meinte sie, dass sie ihn eh kastrieren lassen würde, denn decken soll er ja eh nicht und das ist doch dann unfair gegenüber dem Hund.
    Diese Meinung haben viele TÄ, die ich so kenne, eigentlich sehr schade.

  • Bei uns hatte der Chip ja nicht so schöne Auswirkungen. Mittlerweile haben wir auf Anraten der Schilddrüsenspezialistin "Androcur" ausprobiert, da der Chip die Schilddrüsenwerte drücken kann! Er hat es jetzt das 2. Mal bekommen, es wirkt nämlich nur so 3 Wochen. Komischerweise sind all die negativen Auswirkungen des Chips nicht aufgetreten.
    Ich frage mich deshalb ob der Suprelorinchip eine Kastration überhaupt angemessen simuliert.

    Sicherlich besser als Androcur! Der Stick kommt in den Nebenwirkungen eben der chirurgischen Kastration sehr nahe, die ja auch die Schilddrüsenwerte drücken kann.


    Da Androcur an ganz anderer Stelle in den Hormonhaushalt eingreift, ist es nicht verwunderlich, dass die Nebenwirkungen nicht dieselben sind.

  • Zoey z.B. jammert ja in den Stehtagen schon die paar Tage herum, aber das ist total erträglich.
    Aber sie fängt aber SEHR lange vor der Läufigkeit schon an vermehrt zu markieren und wird glaube ich auch immer zickiger, das müssen wir jetzt mal beobachten, wo sie wieder vorbei ist die Läufigkeit - ob es eben damit zusammenhängt, oder nicht.

    Chica ist ja kastriert, kommt aus dem TS. War vorher fertig entwickelt und hatte auch schon Welpen gehabt. Mit 2 Jahren kastriert, vorher markiert, nachher markiert. Vorher zickig, nachher zickig. Immer das gleiche Gewicht, nur das Fell ist etwas plüschiger, aber immernoch sehr schön. Also bei ihr hat sich wenig geändert.

  • Wenn sie vorher "konstant" war, ist es evtl. auch was anderes.
    Bei Zoey gibt's ja echt "Phasen". Manchmal ist sie mehr auf uns bezogen, dann sind wir wieder Luft.
    Manchmal ist sie gelassen, manchmal geht sie gleich hoch.

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