Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?
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Hi,
ich dachte immer das ist dafür, dass der Hund glaubt mit ihm sei alles in Ordnung. Auf den Gedanken dass es lediglich dem HH wichtig ist, wär ich nie gekommen.
LGMikkki
Naja, vielleicht glauben manche Halter wirklich, dass sie ihrem Hund damit einen Gefallen tun.
Manche argumentieren ja damit, dass andere Hunde dann ja nicht merken würden, dass ihr Rüde kein ganzer Kerl mehr ist.
Ist nur leider komplett vermenschlicht, weil es dem Hund egal ist, wie er da untenherum aussieht. Und anderen Hunden geht es um den Geruch und das Verhalten, nicht, ob da noch Klöten hängen.Plastikeier Schaden wahrscheinlich auch nicht, aber sie helfen dem Hund in keinster Weise. Sie machen dem Halter ein besseres Gefühl.
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Hi
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@Mikkki:
Ich finde deinen Ansatz zu männlich-menschlich gedacht.Zwei von vier Hunden kamen bereits kastriert zu mir. Dass meine Hunde nicht übergewichtig sind und waren, hatte nichts mit kastriert/unkastriert zu tun, sondern schlicht damit, dass ich gemessen am tatsächlichen Bedarf füttere. Hunde brauchen in unterschiedlichen Phasen unterschiedlich viel Energie - so wie der Mensch eben auch. Wenn ich auf ner mehrtägigen Radtour bin, verbrauche ich etwa 4000kcal/Tag. Wenn ich das daheim dann ewig so weiter esse, dann nehme ich eben entsprechend zu.
Ali wurde sehr jung kastriert und war trotz auf Lebenszeit ein alter (schlanker) Streithammel. Er war immer eher ernsthaft und keineswegs clownhaft, wie es jung kastrierten Hunden oft nachgesagt wird.
Bones ist unkastriert und ist überhaupt nicht auf Zoff aus, dafür ist er ein Clown ohne Ende.
Meine Hündinnen waren/sind ebenfalls unkompliziert mit anderen Hunden, Ebby (jung kastriert) neigt aber zu Unsicherheit, wobei das generell ein Teil ihres Wesens ist, auch vor der Kastration. Möglich, dass sich dieser Teil durch die Kastration verstärkt hat, aber sicher ist das nicht.Auch zu dem "ich bin nicht aktiv und hab zu nix Lust": Was für Kastraten kennst du? Ali hat Zughundesport gemacht und war bis wenige Monate vor seinem Tod ein sehr aktiver Hund.
Gerammelt würde er nur von einem unkastrierten Rüden, sonst nie.
Warum sollte sich ein Hund Gedanken zu seiner Figur machen?Ich kenne einige kastrierte Rüden, davon sind die wenigsten dick und träge und bei einigen davon ist letzteres durchaus auf die eher Bequemlichkeit Besitzer zurückzuführen.
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Was ich bei der Diskussion auch nicht verstehe ist, das wahrscheinlich kaum einer im DF einen unverträglichem Hund empfehlen würde möglichst Hundewiesen mit vielen freundlichen Tut-Nixen aufzusuchen, damit er sich an den Stress gewöhnen kann.
Einem Rüden der aber hormonbedingt abdreht soll das halt mit der Zeit in den Griff kriegen andere Hündinnen oder Rüden zu treffen, also den Stress ertragen lernen.
Beides ist aber Stress für die Hubde und beides vermeidbar -
Die Frage ist dann auch, ob man ner Hündin den Stress antut in der Stadt.
Ich merke bei unserer schon sehr, dass sie viel markiert um die Läufigkeit herum und lange davor auch schon.Das ist ja eigentlich auch Stress.
Tatsächlich kenne ich irgendwie... aber auch mehr kastrierte Rüden/Rüden mit Chip, als kastrierte Hündinnen.
Ich wüsste ja wirklich gerne, wie unsere wäre, ohne diesen hormonellen Einfluss... aber ja... gibt ja wie gesagt keine Möglichkeit, das zu testen. -_-
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Auch zu dem "ich bin nicht aktiv und hab zu nix Lust": Was für Kastraten kennst du? Ali hat Zughundesport gemacht und war bis wenige Monate vor seinem Tod ein sehr aktiver Hund.Jepp, wenn Testosteron in grösseren Mengen nötig wäre um aktiv zu sein und interessiert an der Umwelt zu haben, dann müssten Hündinnen (und auch Frauen) den ganzen Tag nur träge auf dem Sofa liegen. Was Frauen übrigens auch nach den Wechseljahren (dem völlig natürlichen Verlust des weiblichen Zyklus der erheblich komplexer ist als männliches Testosteron) nicht tun.
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Ich habe damit nicht die Erziehung, sondern das Verhalten und damit insbesondere das Verhalten Deiner Hunde untereinander gemeint. Ich finde, dass der Zeitraum zu kurz und die OP noch zu frisch ist, um die Veränderung als so positiv zu werten, wie Du es darstellst.Wenn die Probleme Deiner Hunde miteinander hormonelle Ursachen hatten, wird es noch dauern, bis der Hormonhaushalt des Kastraten sich eingependelt hat.Nun ja, ich stelle ja nur dar, was auch ist.
Wenn Enzo fast auf Otis landet und der nicht knurrt, dann ist das passiert. Das er nicht geknurrt hat kann natürlich auch nicht mit der Kastration zu tun haben.
Trotzdem wundert es mich, wenn er bisher Enzo schon angeknurrt hat, wenn er sich mit den Vorderbeinen am Bett aufgerichtet hat.Und natürlich ist nicht alles komplett anders.
ABER Otis und Enzo haben heute fangen gespielt. Das hat es tatsächlich schon viele Monate nicht mehr gegeben.
Ich weiß nicht warum zur Zeit so viele positive Sachen zwischen den Buben passieren, aber sie passieren. Und da es außer der Kastra keine anderen großen Veränderungen gab, denke ich das das vielleicht dazu beitragen kann.Wie auch immer, ich wollte eigentlich nur zur Frage des Threads eine Antwort geben.
@Mikkki ...als wenn alle kastrierten Hunde nur noch faul herumliegen und keinen Spaß am Leben mehr haben...
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Was ich bei der Diskussion auch nicht verstehe ist, das wahrscheinlich kaum einer im DF einen unverträglichem Hund empfehlen würde möglichst Hundewiesen mit vielen freundlichen Tut-Nixen aufzusuchen, damit er sich an den Stress gewöhnen kann.
Einem Rüden der aber hormonbedingt abdreht soll das halt mit der Zeit in den Griff kriegen andere Hündinnen oder Rüden zu treffen, also den Stress ertragen lernen.
Beides ist aber Stress für die Hubde und beides vermeidbarIm DF empfielt aber auch niemand dem Halter vom unverträgliche Hund nur noch Nachts um drei Uhr in der Pampa spazieren zu gehen, damit der Hund keine anderen Hunde trifft. Sondern man rät dazu den Hund entsprechend zu erziehen und zu sozialisieren.
Läuft beides aufs selbe hinaus.
Ein unverträglicher Hund stresst sich bei Hundebegegnungen, weil er im Hinblick auf sein Aggressionsverhalten gegenüber anderen Hunden nicht richtig sozialisiert wurde.
Ein Rüde, der bei läufigen Hündinnen abdreht, stresst sich, weil er im Hinblick auf den Umgang mit Läufigkeiten nicht richtig sozialisiert wurde.Bei beidem besteht Handlungsbedarf.
Aber die Fähigkeit zu sozialisieren, dem Hund anständiges Verhalten beizubringen und zu erziehen scheint bei vielen Leuten in dem Moment zu enden, wo der Hund sich sexuell motiviert zeigt und nicht z.B. territorial.
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Aber die Fähigkeit zu sozialisieren, dem Hund anständiges Verhalten beizubringen und zu erziehen scheint bei vielen Leuten in dem Moment zu enden, wo der Hund sich sexuell motiviert zeigt und nicht z.B. territorial.
Was so explizit nicht stimmt, weil viele Leute das alles eigentlich nicht wirklich auseinanderhalten können. Da wird einfach alles in einen Topf geworfen und wenn Hund mal knurrt, dann isser aggressiv und gehört was? Jawoll, kastriert. Und wenn er rammelt, dann ist er grundsätzlich hypersexuell und gehört natürlich auch kastriert.
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Hmm also einfach kann man das mMn nicht darstellen, also ich kenne keinen HH der sich dachte "Oh der knurrt, Kastration aber sofort!" sonder sehr viel öfter dass der Tierarzt die Kastra empfohlen hat und es in der Stadt mit Blocken bei der eigenen läufigen Hündin und vielen Hunden oft leider sehr stressig ist mit einem intakten Hund.
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Linus ist nun 2 Jahre und 5 Monate alt und ein intakter Rüde.
Vor einem Jahr habe ich angefangen zu zweifeln, denn ich hatte gemerkt, dass ihm seine Hormone im Weg stehen.
Andere intakte Rüden waren Konkurrenz, obwohl er eigentlich spielen wollte, Hündinen waren so sexuell reizvoll für ihn, dass er beim Spielen nach ein paar Sekunden angefangen hat die Hündin zu rammeln. Und ich hatte gesehen, dass er eigentlich spielen wollte, aber das Rammeln war schon fast "zwanghaft".
Zum Glück war das nicht bei jeder Hündin so, wenn die Hündin genug Souveränität ausgestrahlt hat, hat er es gar nicht erst versucht, beim Rest habe ich ihn konsequenz runtergepflückt und spätestens nach dem zweiten Versuch zu rammeln war die Sache beendet und er kam an die Leine.Da war ich auch eben auch immer hin und hergerissen, ob ich ihn chippen lassen soll um ihm den weiteren problemlosen Kontakt zu anderen Hunden zu ermöglichen. Konnte mich aber doch nicht dazu durchringen und es kam auch immer irgendwie was dazwischen.
Naja, nun bin ich froh, dass ich es nicht gemacht habe.Heute haben wir wieder eine Hündin getroffen, die er noch vor einem halben Jahr rammeln wollte:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=P8DR35EbPjk]Kein einziger Versuch des Aufreitens.
Er "überlegte" zwar ein paar Mal, entschied sich dann aber immer fürs Spiel -
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