Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?

  • Hi,
    danke für die Erklärung.
    Die wirklich allermeisten Hündinnen, die wir so kennen machen eine ganz klare Ansage, wenn ihnen was nicht passt. ich muss in Erwägung ziehen, dass auch manche Hündinnen möglicherweise schüchtern sind. Mich würde einmal interessieren ob die Hündin auch mal den Rüden gejagt hat. Wenn nein, wärs ein weiteres starkes Indiz...


    LG


    Mikkki

  • Ich sehe da keine einzige Sekunde Spiel. Nur sexuell motiviertes Verfolgen. Da würde ich (persönlich) erzieherisch eingreifen. Das würde ich bei meinen Jungs nicht zulassen.


    Ich sehe das selbe, wie @flying-paws
    Würde es bei meinen Rüden ebenfalls verbieten.


    Ich würde nun mal behaupten, dass man das anhand einer 30 Sekunden Sequenz von einem Video nicht beurteilen kann.


    Ja, ich habe da keine "gute" Sequenz gefilmt, da war bei beiden schon recht die Luft raus. Dass Linus nicht frei von sexuellem Handeln ist, ist mir bewusst. Ich schrieb ja auch, dass er ein paar Mal überlegt hat zu rammeln - sprich grundsätzlich sexuelles Interesse vorhanden ist. Aber es ist eine deutliche Verbesserung zu vor ein paar Monaten.


    Und so wie die Hündin auf dem Video rennt, das ist ihr Spielrennen. Wenn Linus sie nämlich mal kurz nicht beachtet hat, dann ist sie so die ganze Zeit vor seiner Nase rumgeflitzt bis er wieder mit ist.
    Die Hündin ist generell unsicher und dann mit dem "stehenden" Kontakt überfordert - das sieht man auch auf dem Video. Das zeigt sie aber auch im Spiel mit Hündinen.

  • Ich würde nun mal behaupten, dass man das anhand einer 30 Sekunden Sequenz von einem Video nicht beurteilen kann.

    Dann stellt sich mir zwangsläufig die Frage, warum Du es eingestellt hast, wenn man da (angeblich) nichts sieht?


    Du hast geschrieben, sie spielen. Und ich sehe keins.


    Dass sollte auf keinen Fall die Erfolge schmälern, die Du schon erreicht hast. Wenn er nicht mehr aufsteigt, dann geht es ja eindeutig in die richtige Richtung.

  • Und von ganz früher die eigene Geschichte: Wenns da um Mädels ging, musste man sich ab und an auch kloppen, gehörte dazu. Gerade dann wenn der eigenen Flamme ein Fremder zu nahe kam. Und da ist dann auch kein moralischer Zeigefinger angesagt, das war damals so in Ordnung. Und ich bin jetzt nun wirklich kein Superproll, sondern hab studiert, sogar mit Abschluss. Ganz normales männliches Verhalten halt. Weit vom Macho entfernt. ( Hat sogar Grönemeier mal schön beschrieben in seinem Song)



    Ich würde definitiv keinen Mann wollen, der so einen abartigen Nonsens betreibt. Das imponiert mir nicht, das ist das letzte was ich in meiner Nähe haben will.


    Ich als Frau entscheide wen ich will und wen nicht. Jemand der damit ein Problem hat und einen Mann den ich interessant finde bedroht oder gar verletzt zeige ich bei der Polizei an.


    Ab in den Knast, da gehören solche Verhaltensversager hin.

  • Okay, dann sagen wir, sie interagieren.


    Ich hab mich gestern einfach nur gefreut, dass er eben nicht nur das rammeln im Kopf hatte, wobei er in ein paar Sequenzen (nicht auf dem Video) nämlich kurz überlegt hatte es zu tun.


    Was ich mit meinem Post eigentlich sagen wollte - es wird besser.
    Vor ein paar Monaten wäre es nämlich nicht im Ansatz zu so viel Interaktion gekommen, weil er schon davor an die Leine gemusst hätte.


    Aber da mich das nun wirklich interessiert, werde ich das nun in Linus Thread nochmal zur "Diskussion" frei geben - ich bin ja auch durchaus bereit zu lernen :)

  • Mein Rex ist ja auch intakt, wobei zumindest dee Kastra-Chip noch im Raum steht. Er hat teilweise halt schon ordentlich Stress, wenn Hündinnen läufig sind. Fiepst dann viel, ist nicht ansprechbar, nicht ableinbar etc. Allerdings beruhigt er sich eben auch recht schnell wieder, frisst drinnen trotzdem gut und ist kein hormonbedingter Raufer. Also ich würde ihn schon lieber intakt lassen.
    Mich würde aber wirklich interessieren, wie ich sinnvoll mit ihm üben könnte? Ich finde das nämlich nicht so einfach, wenn man zB im Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nur kastrierte Hündinnen hat. Natürlich treffen wir auch läufige Hündinnen, aber das sind dann halt reine Zufallabegegnungen und viele Halter "flüchten" dann auch eher, wenn man nen intakten Rüden an der Leine hat. Also Mini Erfolge hatte ich schon, zB dass er trotz Begegnung mit läufiger Hündin ins "Sitz" gehen konnte auf mein Signal hin (er war angeleint, unangeleint wär er aber wohl weg gewesen...). Aber scheinbar bin ich echt zu unfähig, wenn das alles bisher Erreichte ist :ka: Als Hundeanfänger ist das halt nicht soo einfach, finde ich. In ner Hundeschule, in der ich mal war, kam gleich in der ersten Stunde eine läufige Hündin ins Training. Das wäre ne gute Übungsgelwgenheit gewesen. Die Trainerinnen wollten mir aber nur einreden, ihn möglichst früh kastrieren zu lassen, weil er sich von allen intakten rüden halt am schlechtesten benahm und am gestresstesten war. Das hat also auch nicht viel gebracht, da ich null Tipos bekam, wie ich am besten mit ihm übe

    Ich würde nie meine unkastrierte Hündin zum üben für unkastrierte Rüden zur Verfügung stellen.
    Wenn sie noch nicht in den Stehtagen ist, nerven sie die Rüden und sie beißt sie weg (die eigenen, vor anderen hat sie sowieso Angst und da wäre mein ganzes üben mit souverän gegenüber anderen Hunden verhalten kaputt gemacht, wenn dann einer ständig an ihr kleben würde) und wenn sie in den Stehtagen ist, dann ist jede wache Sekunde dazu gewidmet dem Rüden schöne Augen zu machen und ihm ständig den Hintern unter die Nase zu reiben und ihn zu bezirzen.


    Es ist immer Streß für sie. Erst weil sie keinen Rüden um sich will und dann weil sie einen will und man sie immer auseinander nehmen und zurechtweisen muss.


    Meine Hündin Streß aussetzen, damit ein anderer was lernt, da ist mir meine Hündin dann zu wichtig.
    Stehtage sind Leinenknast und möglichst hundebegegnungsfreie Spaziergänge.

  • Meine Hündinnen stelle ich immer wieder zum üben zur Verfügung. Die sind da easy going. Beissen nachhaltig weg und erziehen.
    Für solche Übungen nimmt man natürlich keine Hunde die eh Probleme haben bzw. machen.
    Da nimmt man selbstbewusste, erwachsene, selbstsichere Hündinnen. Und die meiste Arbeit muss da eh der Rüden Besitzer machen. Stehtage ausgenommen. Da muss der rüde schon gut geübt haben um ruhig zu bleiben, oder wie mein Hudson mit läufigen Hündinnen und stehtagen Erfahrung haben.


    Lg

  • Ich denke, sinnvoll wäre es ja auch, das Training so zu gestalten, dass der Rüde die Hündin gar nicht erst bedrängen kann. Darum wäre es in der Hundeschule ja auch eine gute Trainingsmöglichkeit gewesen.


    Während der Stehtage wäre es mir auch zu heikel.

  • Hi,
    mit nem Zaun dazwischen könnte schon geübt werden. Schliesslich macht der Geruch die Tiere kirre und nicht die Berührung. Bei uns wars im Frühjahr die Summe der Gerüche. 5-6 läufige Hündinnen sind dann einfach zuviel...


    LG


    Mikkki

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