Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?
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In dem Alter spielen die wenigsten Hunde mit Wildfremden. Meine tun das eigentlich nie und ich würde das auch nicht erwarten. Sind schließlich fremde Hunde. Die kann man doch gar nicht einschätzen.
Das meiste Gerenne in dem Alter sind Übersprungshandlungen, Jagen order sexuell motiviertes Verfolgen. Ich kenne übrigens kein Modell Deiner Rasse, das in dem Alter nicht eines der beiden letzten tat ...
Ich würde daher den Gedanken “muss spielen“ völlig verwerfen und darauf hinarbeiten, dass die Erwartungshaltung es müsse was körperlich Nahes bei Treffen passieren verschwindet. Erst bei Dir, dann beim Hund.
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Hi
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naja, da marley von klein an immer schon von fremden hunden seeehr angetan war, und ich auch finde, dass andere hunde seinem sozialverhalten helfen würden, find ichs halt schade, dass er im moment (seit knapp 3 monaten) zu fast keinen mehr hin darf. er ist mit seinen 9 monaten halt auch noch sehr verspielt und müsste punkto kommunikation noch viel lernen, daher find ichs gleich doppelt schade, dass ich ihn bei fast jedem hund absitzen lassen muss.
aber daran werd ich mich wohl gewöhnen müssen
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Ich finde es ehrlich gesagt sehr schräg, wenn alles, was an hundlichen Interaktionen nicht echtes Spiel ist, mal als unerwünscht und zu unterbinden klassiert wird. Und genau so tönt es hier manchmal.
Hier sind auch nicht-spielerische Interaktionen an der Tagesordnung, werden als ganz normales Hundeverhalten gewertet. Es ist auch selten nötig, Hunde, die das gelernt haben, dabei zu gängeln.
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Ich finde es auch schräg, wie hier teilweise mit dem Wort Stress umgegangen wird. Als wenn es Hunden gut täte wie unter einer Glocke komplett stressfrei zu leben.
Stress gehört zum Leben dazu, ebenso wie das Erlernen von Stress- und Konfliktbewältigung. Ohne Stress keine Lernen von Stressbewältigung.
Souveräne Hunde sind Hunde, denen man Gelegenheit und natürlich Unterstützung zur Entwicklung gegeben hat und die erlernt haben, wie man mit Stress und Konflikten sinnvoll umgeht.
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nur fragt man sich, wann das normale maß an stress voll ist (ich meine damit jetzt nicht unbedingt marley). aber ich denke mir, wenn der hund nur noch hinter der türe jammert, man ihn alle paar minuten weg holen muss, er nur noch fiept und winselt, nicht mehr fressen mag usw... und sich das auf monate zieht? das soll ein normales maß sein?
und klar muß er das lernen. doch marley hat momentan null bock irgendwas zu lernen, oder sich erziehen zu lassen, er hat nur noch andere hunde im kopf. klar lasse ich ihn nicht hin zu anderen, lass ihn absitzen, lasse ihn kein pipi lecken und extremes festschnüffeln ist auch tabu.aber irgendwann fragt man sich, inwieweit das noch okay ist für den hund, wann er es lernt, damit umzugehen.
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@straalster ja, marley ist immerhin erst 9 monate. zwar sehr frühreif, aber das ist ja oft so, bei kleineren rassen...
unter anderthalb jahren wollt ich eigentlich gar nicht drüber nach denken müssen, ob ein chip für ihn sinnvoll wäreaber wie gesagt, seit nun fast 3 monaten führt er sich auf, hat nix anderes mehr im kopf...
ich geb ihm auf jeden fall noch zeit, chip ist im moment noch zu früh.
aber es ist trotzdem alles so verflixt zu sehen, wie er sich selbst im weg steht -
Stress gehört zum Leben dazu, ebenso wie das Erlernen von Stress- und Konfliktbewältigung. Ohne Stress keine Lernen von Stressbewältigung.
aber irgendwann fragt man sich, inwieweit das noch okay ist für den hund, wann er es lernt, damit umzugehen.
Genau um die zwei Sachen geht es bei der ganzen Geschichte aber doch auch.Es geht nicht darum absolute Stressfreiheit zu erreichen, sondern darum den Hund so zu sozialisieren, dass er mit dem Stressfaktor "Läufige Hündin" umgehen kann - und halt eben Mechanismen zur Stressbewältigung lernt.
Es gibt Hunde, die können das von allein.
Aber es gibt halt auch Hunde, die "Hilfe" dabei brauchen einen Weg zu erlernen, mit dem sie den Stress bewältigen können.Ich erwarte von meinen unkastrierten Rüden nicht, dass sie völlig stressfrei mit läufigen Hündinnen in der Stehzeit spazieren gehen und durch die eigene unkastrierte Hündin auch zusammenleben. Aber ich möchte schon, dass sie den Umgang damit lernen, niemanden belästigen und dabei ihr Stresslevel in einem akzeptablen Rahmen halten.
Bei Brix war das von Anfang an sehr unkompliziert. Dash braucht da etwas mehr Hilfe.aber es ist trotzdem alles so verflixt zu sehen, wie er sich selbst im weg steht
Du hilfst ihm aktuell aber doch auch überhaupt nicht, dass er sich eben nicht mehr selbst im Weg steht oder?
Er "will" sich ja nicht erziehen lassen (welcher Hund will das?).
Und du klammerst dich an dem Denken fest, dass ein Hund in dem Alter ja unbedingt mit anderen spielen muss und deiner das ja scheinbar auch zu einem sehr deutlichen Maß will (was ich in dem Alter eher sehr seltsam finde - aber ich würde das was du von ihm beschreibst mit hinziehen, fiepsen, etc. auch nicht als "Ich will da hin und spielen" sehen, sondern einfach nur als ein weiterer Teil des sexuell motivierten Verhaltens, was du auch im Direktkontakt schon beobachtest). -
@pez80
Du schreibst ja, dass er schon immer sehr auf andere Hunde fixiert war. Könnte es sein, dass er in den Grundlagen vorher schon etwas zu wenig "cooles Aufeinandertreffen" gelernt hat - also nicht immer in großer Erwartungshaltung Hunden zu begegnen?Ich finde es ehrlich gesagt sehr schräg, wenn alles, was an hundlichen Interaktionen nicht echtes Spiel ist, mal als unerwünscht und zu unterbinden klassiert wird. Und genau so tönt es hier manchmal.
Wer hat das denn geschrieben? -
@pez80 Ich war da bei meinen Nasen auch immer darauf aus, eher später als früher - sofern überhaupt notwendig. Einer meiner Kater (der Chef und Therapiekater für Pflegefelle) ist drei Jahre, will nicht raus, markiert nicht, hat null Stress - selbst wenn die rolligen Katzen draußen "rufen". Kastration ist bei dem derzeit unnötig. Einen anderen musste ich mehr oder minder widerwillig mit 6 Monaten kastrieren lassen, weil er drei Monate lang völlig frei drehte, abmagerte, durch nichts abzulenken oder zu korrigieren war. Danach war er entspannt und fröhlich. Interesse immer noch da aber "abrufbar" (soweit bei Katzen eben möglich) und er war in der Entwicklung auch erwachsen.
Ähnlich bei den Hunden. Mein Rüde (ebenfalls kleine Rasse) hat mit nicht ganz einem Jahr immens gelitten. Eben weil: Kleine Rasse, plus sehr sehr viele Hündinnen in der Umgebung. Zu den Läufigkeits-Stoßzeiten klebte er an der Wohnungstür. Kotzen, draußen kaum noch laufen oder pinkeln können vor lauter leckeren Gerüchen, es sei denn, da kam eine Hündin des Wegs, hat aufgehört zu fressen. War für alle Beteiligten furchtbar. Aber er war noch so jung.... zu jung für Kastra oder Chip - so meine Meinung. Am Anfang. Heute nehme ich da ein Stück weit Abstand von der Entscheidung allein auf dem Alter basierend und schaue da einfach individueller hin. Mein Dicker bekam einen Chip, der für ganze zwei Jahre hielt. Ebenso wie der nächste. Auch mit dem Chip ist er läufigen Mädels nicht völlig abgeneigt oder desinteressiert gegenüber aber er leidet nicht mehr.
In der Familie verhält es sich ähnlich unterschiedlich. Einer (Toypudel) hat mit sechs Jahren im intakten Zustand keinerlei Probleme, obwohl eine unkastrierte Hündin im gleichen Haushalt wohnt. Ein anderer (gleiche Gewichtsklasse) litt ohne Ende und der Chip hielt gerade mal drei Monate. Gleich aufgewachsen, gleiche Umgebung, gleiche Behandlung. -
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