Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?

  • Ich sehe auch einen Unterschied zwischen Großstadt und Land.
    Allerdings empfinde ich die Großstadt gerade jetzt wo ich einen jungen Rüden habe als Vorteil. In unserem Alltag sind läufige Hündinnen zwar eh "Standard", weil meine Jungs mit einer unkastrierten Hündin zusammen leben, mit den läufigen Hündinnen von Freunden gemeinsam spazieren gehen müssen, etc. - aber durch das Großstadtleben nun ist auch die Häufigkeit dieses Reizes bei Spaziergängen öfter gegeben. Sehe ich als absoluten Vorteil, weil man noch mehr Sozialisierungsmöglichkeiten hat.
    Klar, ist nur so lang ein Vorteil, wie man die ersten Anzeichen bei einem jungen Rüden nicht ignoriert hat und das ganze zum "Problem" hat werden lassen.



    Für mich und meine Hündin hingegen empfinde ich das Leben in der Großstadt tatsächlich als stressig. Und hätte ich nicht die Möglichkeit täglich für jede Gassirunde rauszufahren, würde eine weitere unkastrierte Hündin für mich in der Stadt auch nicht in Frage kommen. Einfach weil die Zahl der nervig-aufdringlichen Rüden, die auf einen zurennen, in den Zeit schon exorbitant hoch ist.
    Und ich bin durchaus am überlegen es in der nächsten Läufigkeit mit Chlorophyll zu versuchen, weil auch die Nachbarsrüden im Haus jaulen und deren Halter scheinbar nicht bereit sind entsprechend regulierend auf ihren Hund einzugreifen.

  • Weil bei beiden ein Fremdkörper längere Zeit im Körper ist.

    Wenn ich ein Körbchen mit Himbeeren essen, gehts mir gut, nach dem Verzehr eines Körbchens voller Tollkirschen dürfte ich tot sein...


    Deiner Theorie zufolge müssten GnRH Agonisten und das Verhütungsstäbchen schon längst vom Markt für den Menschen genommen sein.

  • Es kommt immer auf den Hund drauf an. Meine erste Hündin hatte gar keine Probleme mit dem Großstadttrubel. Sie war von Anfang an entspannt, neigte nicht zum Überdrehen und kam überall hin mit, ohne großes Geplane, groß und breit nachdenken ob sie auch ja genug Ruhe bekommt. Der ganze Wurf war so, großstadttaugliche Hunde aus guter Aufzucht. Pubertät hat man bei ihr kaum gemerkt und Zyklusprobleme gab es nicht.


    Die Gene machen zwar etwas aus, noch wichtiger ist die Aufzucht und Stress der Mutterhündin während der Schwangerschaft.


    Bei Fili kommen alle drei Komponenten zusammen, wer ihre Herkunftsgeschichte kennt, kann gut nachvollziehen warum sie kein entspannter Hund (der Rest des Wurfes auch nicht) ist. Nicht, dass sie unglücklich ist, es ist viel mehr Planung, Zeit und Geduld nötig, manches klappt nicht so, wie es für sie gut wäre, weil man mit Erziehung auch nicht alle Defizite ausbügeln kann.

  • Wenn ich ein Körbchen mit Himbeeren essen, gehts mir gut, nach dem Verzehr eines Körbchens voller Tollkirschen dürfte ich tot sein...


    Deiner Theorie zufolge müssten GnRH Agonisten und das Verhütungsstäbchen schon längst vom Markt für den Menschen genommen sein.

    Ich sagte in meinem ersten Post, das ich mich an Krebseregende Berichte wegen des Kastra Chips ebenfalls erinnern kann, aber nicht mehr weiß wo. Als Beispiel dafür, daß Fremdkörper eben nicht nur Ruhen, sondern auch Stoffe abgeben können, die dann Krebserregend sein könnten nannte ich eben den Microchip, der im Normalfall 1x im Leben eines Hundes eingesetzt wird und nicht wie beim Suplerion xMal.


    ...Verhütungsmittel beim Menschen haben ein, für bestimmte Krebsarten, erhöhtes Krebsrisiko...

  • @flying-paws: Ich kann Deine Vermutung mit den "muskulösen" Hunderassen nur unterstützen:
    Wir hatten früher Labrador Retriever, Dackel und Deutsch Drahthaar (meine Eltern waren Jäger...) und keiner der Rüden wurde je kastriert - es gab keine Probleme.
    Der Möpp ist unser erster Versuch mit einem Molosser (in desem Fall ein OEB) und er hat wirklich Probleme: angefangen mit dieser schrecklichen therapieresistenten Vorhautentzündung bis hin zur Verweigerung des Fressens und Abmagerung (nur Haut, Knochen und Muskeln - sieht ein bisschen abartig aus...).
    Das Supralorin-Implantat hat all das beseitigt, was mich in der Einschätzung bestätigt hat, dass dann wohl besser kastriert werden sollte. Bei einer Vorhautentzündung dürften alle erzieherischen Massnahmen scheitern.
    Gruß Bullyfreundin

  • P.S: Gibt es denn konkrete Krebsfälle durch Supralorin-Implantate? Dazu müsste es doch zumindest Case reports geben...
    Und was für einen Krebs sollte ein solcher "Inhibitor" denn auslösen? Bitte konkret werden, wenn möglich! Danke!
    Gruß Bullyfreundin

  • Ich sagte in meinem ersten Post, das ich mich an Krebseregende Berichte wegen des Kastra Chips ebenfalls erinnern kann, aber nicht mehr weiß wo. Als Beispiel dafür, daß Fremdkörper eben nicht nur Ruhen, sondern auch Stoffe abgeben können, die dann Krebserregend sein könnten nannte ich eben den Microchip, der im Normalfall 1x im Leben eines Hundes eingesetzt wird und nicht wie beim Suplerion xMal.
    ...Verhütungsmittel beim Menschen haben ein, für bestimmte Krebsarten, erhöhtes Krebsrisiko...

    Ähm...da werden schon wieder Äpfel mit Birnen verglichen...


    Krebs bedingt durch das "Implantat", welcher sich in einem lokalen Tumor äußern sollte oder eine hormonell-bedingte Krebsart..ersteres erscheint dir "logisch," deswegen der Verweis von dir auf den Mikrochip... (hätte ja dann auch irgendwann mal bei den Hormonimplantaten beim Menschen in der Langzeitanwendung irgendwann auftreten müssen?) und dann geht's plötzlich doch wieder um Hormone?


    Was genau habt ihr denn da mysteriöses gehört?

  • Zitat

    Und du klammerst dich an dem Denken fest, dass ein Hund in dem Alter ja unbedingt mit anderen spielen muss und deiner das ja scheinbar auch zu einem sehr deutlichen Maß will (was ich in dem Alter eher sehr seltsam finde - aber ich würde das was du von ihm beschreibst mit hinziehen, fiepsen, etc. auch nicht als "Ich will da hin und spielen" sehen, sondern einfach nur als ein weiterer Teil des sexuell motivierten Verhaltens, was du auch im Direktkontakt schon beobachtest

    @Brizo nein, ich seh das fiepen und winseln nicht als "ich will spielen", sondern, dass er sehr gestresst ist und da unbedingt hin will, um den anderen zu rammeln und belästigen. dann sag mir doch bitte, wie ich ihm helfen soll, ausser ihn am anderen hund vorbei zu führen, ihn abzulenken etc.



    Zitat von flying-paws

    Du schreibst ja, dass er schon immer sehr auf andere Hunde fixiert war. Könnte es sein, dass er in den Grundlagen vorher schon etwas zu wenig "cooles Aufeinandertreffen" gelernt hat - also nicht immer in großer Erwartungshaltung Hunden zu begegnen?

    @flying-paws ja, marley war schon immer total aufgedreht, wenn er andere hunde sah, deshalb hab ch früh begonnen, ihn nicht hu jedem hin zu lassen, sondern er musste sitzen, oder wir gingen vorbei. was dann auch schon gut funktionierte, bis marley dann eben das "rammeln" entdeckte :(


    hast du einen tip, wie ich ihm helfen kann, mit dem stress umzugehen? momentan versuch ich einfach ihn abzulenken, wenn wir an hunden vorbei gehen; oder er muss eben ruhig sitzen (und ja, er bekommt dann leckerlie :ops: ) aber es scheint sich nicht zu bessern :ka:

  • @RafiLe1985 ups, hab deinen beitrag erst jetzt gelesen. danke dafür!
    werd auf jeden fall an seiner ansprechbarkeit arbeiten. du hast mir gute tips gegeben, werd ich auf jeden fall so umsetzen

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