Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?

  • Gibt es Erfahrungen damit, ob und wie das Fell sich wieder normalisiert nachdem der Chip nicht mehr wirkt?

    Ich glaube flying-paws hatte mal geschrieben, dass ihr Lisko in jungen Jahren mal einen Chip hatte und da schon Fellprobleme. Da hat es sich aber im Laufe der Zeit wieder normalisiert. Auch wenn es ne Weile gedauert hat.

    Oder verwechsel ich dich da?




    Ich hab bei Ari ein paar mal überlegt es mit einem Chip zu versuchen. Er ist in meinen Augen nicht sonderlich oversexed, aber jedes bisschen Stress das ich ihm nehmen kann wäre schon super.

    Nur, alleine die Vorstellung, dass er so ein Kack-Fell bekommen könnte, reicht mir schon. Es ist jetzt schon schrecklich viel und er HASST Fellpflege. Bei Kastratenfell müsste ich ihn glaube ich scheren oder alle 2 Wochen mindestens zum Friseur :ugly:

    Den Horror will ich uns eigentlich allen ersparen. Und es gibt eh keine ernsthafte Indikation, dass es irgendeinen Unterschied machen könnte.

  • Spook wurde vor ca. sechs Wochen, auch zähneknirschend, wegen der Prostata kastriert. Auch er hatte BPH inklusive Zyste und blutigem Urin, nach Ypozanegabe kam es direkt in abgeschwächter Form wieder und da die Wahrscheinlichkeit laut TÄ recht hoch ist, dass so was auch nach dem Chip zurückkommt, habe ich mich entschieden, lieber jetzt einen neunjährigen fitten und gesunden Hund in Narkose zu legen als nach 6 oder 12 Monaten nach Ablauf des Chips dann einen Hund, der ein Jahr älter ist und dessen Fitness dann eben nicht vorhersehbar ist. Er hat alles gut überstanden, sich vom Wesen her nicht verändert, frisst auch nicht mehr als vorher und findet bestimmte Arten von Rüden noch immer extrem doof. :roll:

    Einzig vor dem nächsten Fellwechsel habe ich Bammel, ich möchte wirklich kein Kastratenfusselfell an ihm haben. Aber vielleicht haben wir da ja Glück.

  • Ich glaube flying-paws hatte mal geschrieben, dass ihr Lisko in jungen Jahren mal einen Chip hatte und da schon Fellprobleme. Da hat es sich aber im Laufe der Zeit wieder normalisiert. Auch wenn es ne Weile gedauert hat.

    Oder verwechsel ich dich da?

    Nein, ist richtig. Ich hatte das mal getestet als er fünf oder sechs Jahre alt war. Der Chip hielt fast ein Jahr und ich war froh als es rum war ... zum Glück ist er unter der echten Kastration nicht so lethargisch und lahmarschig geworden wie er unter dem Chip war.

  • Bei Zystenbefund in der Prostata würde ich wahrscheinlich auch kastrieren lassen (chirurgisch), weil mir ein TA aus der Klinik mal gesagt hat, dass mit Zysten die Gefahr von Abszessen deutlich ansteigt.

    Ansonsten muss ich sagen, dass ich meinen älteren Rüden (inzwischen verstorben) ab dem Alter von 8 Jahren mehrmals mit Ypozane behandeln ließ, weil eine OP aus verschiedenen Gründen nicht angeraten war und mir der TA auch vom Implantat abgeraten hat, weil dieser Rüde orthopädische Probleme hatte und ein zu erwartender Muskelabbau nicht erwünscht gewesen wäre. Die Ypozane-Behandlungen hatte er gut vertragen.

  • Gibt es Erfahrungen damit, ob und wie das Fell sich wieder normalisiert nachdem der Chip nicht mehr wirkt?

    Ja das tut es. Ich habe meinen Rüden, nach Nachlassen der Wirkung, zum Friseur geschickt, da er auch nicht, wie eigentlich gewohnt, in den Fellwechsel kam. Nur zum Ausbürsten und in Form schneiden. Danach wurde das Fell wie vor der Chippung.

    Das Fell vor allem an den Schenkeln und Flanken war die Katastrophe, weich und stumpf (also komplett glanzlos). Außerdem verlor der ganze Pelz seine Wasserdichtheit.


    Mein Rüde hatte damals wegen einer Vergrößerung der Prostata den Chip bekommen. Allerdings hatte er damals kaum Probleme bzw. kaum offensichtliche Symptome, und es war daher ein Zufallsbefund. Die Prostata war auch nicht entartet, nur vergrößert.

    Nachdem der Chip die Wirkung eingestellt hatte und der Hund ganz der Alte war, hat die Prostata dann auch nicht wieder gesundheitliche Probleme gemacht. Sie war nur eben vergrößert.


    Dieses Jahr dann hatten wir allerdings ein paar "heftigere" Probleme damit, sodass mein Rüde im Sommer das erste mal überhaupt Ypozane bekam.

    Bis dato ist seine Prostata normal groß bis leicht vergrößert, je nach Hormonlage, also in Anwesenheit von läufigen Hündinnen. Wird aber engmaschig überwacht, auch mittels Ultraschall.


    Weil er unter dem Chip massive Verhaltensprobleme zeigte und er aufgrund seines Körperbaus Probleme mit dem Bewegungsapparats hat, kann und will ich ihn nicht kastrieren lassen. Nur eben wenn es absolut notwendig wird und unvermeidbar.

  • Hier ist es ähnlich wie bei Moosmutzel. Moritz bekam den Chip wegen einer Prostatavergrößerung vor 3 Jahren. Mein mäkeliger Hund mutierte auf einmal zur Fressmaschine. Der einzige Lebensinhalt war auf einmal die Suche nach Futter. Den hat sonst nichts mehr interessiert. Er stand irgendwann sogar auf der Küchenarbeitsplatte und hat aus einem Topf mit Eintopf gefressen.

    Freundlicher zu anderen Hunden wurde er in keinem Fall.


    Zum Glück hat sich die Prostata wieder verkleinert und die Zyste ist weg. Nun wird regelmäßig geschallt und bis jetzt ist alles gut.


    Der Hund wurde nach dem Auslaufen vom Chip wieder ganz der Alte.

  • Der Hund einer Bekannten (9 Jahre alt) ist wohl auch unter dem Chip deutlich träger geworden.

    Also, das kann ich von meinem Rüden nun gar nicht behaupten, aber er ist halt auch deutlich jünger.

    Übers Fell hat sie nichts Negatives berichtet.

  • Wann macht denn bei Hündinnen ein Kastrachip anstatt OP Sinn oder geht das gar nicht bei Hündinnen?

    (Entschuldigt die vermutlich selten dämliche Frage. :sweet:)

    Ich glaube, das Thema gab es schon mal irgendwo im Thread... ich hatte mich das nämlich auch gefragt... - also theoretisch kann man ihn wohl setzen lassen, soweit ich mich erinnere, aber eigentlich macht man das wohl nicht. -_-


    Man kann ja auch diese Hormonspritzen geben lassen, aber das alles nimmt wohl dolleren Einfluss... und ist auch nicht unbedingt empfehlenswert... .


    Rüdenbesitzer haben da echt einen Vorteil - bei Hündinnen kann die Ruhephase ja durchaus kaum vorhanden sein - aber testen, wie es 'ohne' wäre, geht wohl eher schwerlich. :/

  • Das Implantat ist für Hündinnen einfach nicht zugelassen. Das ist die schlichte Antwort. Ich habe aber schon mitbekommen, dass es "off-Label" auch schon Hündinnen, Frettchen-Fähen etc gesetzt wurde.

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